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Die Kampfgemeinschaft der Arbeitersanger KdA war ein Zusammenschluss von Arbeitergesangsvereinen Im Gegensatz zum sozialdemokratisch dominierten Deutschen Arbeiter Sangerbund DAS war die KdA kommunistisch gepragt Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Zeitschrift Kampfmusik 3 Bedeutende Mitglieder 4 Literatur 5 Anmerkungen EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDie KdA grundete sich 1931 als Abspaltung des DAS Der Grundung waren mehrere kommunistische Abspaltungen des DAS vorausgegangen Zu nennen seien beispielsweise der Sozialistische Arbeiter Sangerbund und der Freie Arbeiter Sanger Bund Die Abspaltungen waren einerseits mit dem tiefen Graben zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten zu erklaren andererseits waren auch kunstlerische Auseinandersetzung vor allem um die Programmgestaltung ein Grund fur das Zerwurfnis Der DAS reagierte 1930 mit einer Ausschlusswelle gegen aktive Kommunisten und setzte diese mit teils rabiaten Mitteln wie Vernichtung des Notenmaterials und Entzug des Eigentums der besonders stark kommunistisch gepragten Gesangsvereine durch Nachdem das Zentralkomitee der KPD die fruheren Abspaltungen vom DAS immer bekampft und verurteilt hatte erkannte es schliesslich die Grundung der KdA und damit die Zementierung der Spaltung der Arbeiterbewegung auch in der Arbeitermusik an Die KdA unterschied sich fortan vom DAS durch ihre starker nach aussen gerichtete Arbeitsweise der Zusammenarbeit mit Agitpropgruppen und der starkeren Entwicklung eigener Musik wahrend der DAS weiterhin in den Traditionen der Arbeitergesangsvereine der Jahrhundertwende verharrte 1933 wurde die KdA von den Nationalsozialisten sofort verboten und ihre Vereine in die Illegalitat getrieben wahrend die meisten Gesangsvereine des DAS gleichgeschaltet und in die NS Organisationen zumindest formal eingegliedert wurden Wahrend ihrer Existenz zwischen 1931 und 1933 verfugte die KdA uber eine Mitgliederzahl von etwa 4000 Dem standen die weit uber 200 000 Mitglieder des DAS und beinahe zwei Millionen Mitglieder des burgerlichen Deutschen Sangerbundes gegenuber Zeitschrift Kampfmusik BearbeitenDie Zeitschrift der KdA hiess Kampfmusik Sie erschien ab 1931 monatlich mit einer Auflage von durchschnittlich 6000 Exemplaren im Verlag fur Arbeiterkultur Berlin Sie hatte einen Umfang von acht oder zwolf Seiten Der verantwortliche Redakteur war Ernst Hermann Meyer 1 Bedeutende Mitglieder BearbeitenHanns Eisler Ernst Hermann Meyer Redakteur der Zeitschrift Kampfmusik der kommunistischen Kampfgemeinschaft der Arbeitersanger 2 Literatur BearbeitenInge Lammel Arbeiterlied Arbeitergesang Hundert Jahre Arbeitermusikkultur in Deutschland Aufsatze und Vortrage aus 40 Jahren 1959 1998 Hentrich und Hentrich Berlin 2002 ISBN 3 933471 35 4 Werner Kaden Signale des Aufbruchs Musik im Spiegel der Roten Fahne Verlag Neue Musik Berlin 1988 ISBN 3 7333 0030 0 Anmerkungen Einzelnachweise Bearbeiten Lexikon sozialistischer Literatur Seite 238 zitiert in Bettina Hinterthur Noten nach Plan die Musikverlage in der SBZ DDR Zensursystem zentrale Planwirtschaft und deutsch deutsche Beziehungen bis Anfang der 1960er Jahre Fussnote Seite 142 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 515 08837 7 Konrad Niemann Zum Gedenken an Ernst Hermann Meyer In Beitrage zur Musikwissenschaft Heft 3 1989 Herausgegeben vom Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR im Verlag Neue Musik Berlin Ost Seite 155 ff Ein zeitgenossischer Nachruf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kampfgemeinschaft der Arbeitersanger amp oldid 228483860