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Die Kalte Birke ist eine Wegkreuzung mit Schutzhutte und ehemalige Siedlung im Nordwestharz westlich der Innerstetalsperre auf 525 2 m u NHN 1 Hohe Sie liegt im gemeindefreien Gebiet Harz im Landkreis Goslar Geschichtlich ist sie jedoch eng mit Hahausen und dem vier Kilometer nordwestlich gelegenen Ortsteil Neuekrug verbunden Schutzhutte an der Kalten Birke Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einwohnerentwicklung 2 Wandern 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Blick auf die Innerstetalsperre von der Lageswarte nahe der Kalten BirkeIm Bereich der Kalten Birke und der 750 m nordlich davon gelegenen Lageswarte 571 3 m u NHN befand sich bereits seit dem fruhen Mittelalter der Innerste Rennsteig ein wichtiger Handelsweg zwischen Buntenbock und Neuekrug Die erstmalige Besiedlung des Ortes und die Herkunft des Namens sind ungeklart Bereits 1350 wurde die Kalte Birke erstmals urkundlich erwahnt Ein Brief aus dem Jahr 1391 belegt dass sich im 14 Jahrhundert ein Hag an der Kalten Birke befunden hat Die Nutzung des Platzes als Beurkundungs und Verhandlungsort zeigt sich in weiteren schriftlichen Uberlieferungen Sie lassen ausserdem vermuten dass sich schon mindestens seit dem spaten Mittelalter auch feste Gebaude an dieser Stelle befanden In den Jahren 1511 und 1518 wird die Kalte Birke als Jagdgegend erwahnt Um 1350 wurde der Eisenerzbergbau in dieser Gegend zunachst eingestellt Doch die Erwahnungen der Kalten Birke in einem Register von 1520 und durch Georgius Agricola im Jahr 1546 im 5 Band De natura fossilium einem Lehrbuch fur Mineralogie lassen auf die Wiederaufnahme des Bergbaus in diesem Gebiet in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts schliessen Die Erzgange im Nordwestharz bei der Kalten Birke wurden bis ins 20 Jahrhundert noch mehrmals erwahnt und abgebaut Die ursprungliche Bedeutung der Kalten Birke konnte bisher nicht geklart werden Sie konnte der Wegesicherung dem Bergbau oder forst bzw jagdwirtschaftlichen Zwecken gedient haben 1635 fiel das Gebiet als Teil des Kommunionsharzes dem Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel zu Seitdem unterstand ein Jagerhaus auf der Kalten Birke dem Forstamt Lutter am Barenberge danach ab 1676 oder 1678 dem Forster in Hahausen Weitere Informationen uber dieses Jagerhaus sind nicht bekannt Jedoch existierte seit Ende des 17 Jahrhunderts ein weiteres Wohnhaus an der Kalten Birke Es wurde von einem Hahauser Holzfaller errichtet und bewohnt 1702 wurde das alte Jagerhaus durch einen Neubau ersetzt Durch die Aufteilung des Kommunionsharzes im Jahr 1788 gelangte die Kalte Birke unter die Herrschaft des Kurfurstentums Hannover Sie befand sich in unmittelbarer Grenznahe Auch die braunschweigischen Jagdrechte in diesem Gebiet bestanden noch viele weitere Jahre wie Urkunden die bis ins 19 Jahrhundert reichen bezeugen 1792 gehorten zum Jagerhaus ein Stall eine Remise ein Kuhstall und ein Backhaus Auch zu Anfang des 19 Jahrhunderts wurde die Kalte Birke mehrmals erwahnt Von 1807 bis 1813 gehorte sie zum Kanton Zellerfeld im Distrikt Osterode 1828 wurde die Siedlung schliesslich verkauft Das Jagdhaus wurde abgerissen und in Hahausen hinter der Kirche wieder errichtet Seitdem ist der Ort verlassen Die Schutzhutte wurde 1969 vom Harzklub errichtet Es finden sich noch Mauerreste und die Stelle des ehemaligen Brunnens Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 2 1774 61812 191828 0Wandern BearbeitenUber die Wegkreuzung Kalte Birke fuhrt der Harzer Forsterstieg der von Goslar durch Wolfshagen im Harz Lautenthal Wildemann Bad Grund Buntenbock und Lerbach nach Riefensbeek Kamschlacken bei Osterode am Harz verlauft Sie war bis 2016 als Nr 103 3 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen die Stempelstellen Nr 102 4 wiederum hat nun die 750 m nordlich gelegene Lageswarte Etwa 3 km sudlich liegt die Trankebachhutte die als Nr 104 eine Stempelstelle aufweist Nicht mehr zu dem Stempelstellensystem gehort seit 2016 der 1 km nordlich liegende Vereinsplatz ehemalige Nr 102 Literatur BearbeitenZum Abschnitt Geschichte Wilhelm Kalthammer Die Kalte Birke in Die Chronik von Hahausen Druckerei M Wirth GmbH Hahausen 1983 S 182 f auf hahausen harz deEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Wilhelm Kalthammer Die Chronik von Hahausen Druckerei M Wirth GmbH Hahausen 1983 S 185 Harzer Wandernadel Veranderte Stempelstellen seit 16 04 2016 auf harzer wandernadel de Harzer Wandernadel Stempelstelle 102 Lageswarte auf harzer wandernadel de 51 90776 10 25266 Koordinaten 51 54 27 9 N 10 15 9 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalte Birke amp oldid 216830636