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Die Kopferbrunnenanlage im bewaldeten Kopfertal im Osten von Heilbronn ist ein denkmalgeschutztes historisches Ensemble Seinen Kern bilden eine Kapelle oder Klause mit einem Brunnen und ein Musikpavillon In seiner heutigen Gestalt wurde es vom Heilbronner Verschonerungsverein in den letzten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts errichtet Kopferbrunnen mit EinsiedlerklauseMusikpavillonLateinische Inschrift Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Kopfertal hat seinen Namen vermutlich von den Bergkopfen zwischen denen der Kopferbach entspringt nicht etwa von dort erfolgten Enthauptungen Doch hat der Ort wohl 1814 als Richtstatte fur den Raubmorder Doderer gedient und einer Sage nach soll auch ein Heilbronner Junker des Namens Veit Imlin dort enthauptet worden sein Der Kopferbach im weiteren Verlauf auch Pfuhlbach genannt entspringt noch rund 300 Meter weiter sudlich des Kopferbrunnens in der Steinkohlenklinge in der man 1780 erfolglos nach Kohle geschurft hatte Er speist nacheinander den 1935 vom Reichsarbeitsdienst zum Zwecke des Hochwasserschutzes angelegten Kopfer Stausee im Stadtwald den Trappensee und den Pfuhlsee Bis 1524 bezog auch der Monchsee des Heilbronner Karmeliterklosters sein Wasser aus ihm Die Kopferquelle war einst von Waldbruder genannten Heilbronner Naturfreunden gefasst worden Auf diese Waldbruder geht auch der erste Bau eines Hauschens bei der Quelle zuruck das jedoch im Laufe der Zeit herunterkam so dass der 1863 gegrundete Verschonerungsverein 1877 die Wiederherstellung der Anlage beschloss 1 zu diesem Zweck Geld zu sammeln begann und die Anlage spater Zug um Zug ausbaute Die Kapelle bzw Einsiedlerklause wurde 1880 neogotisch umgestaltet und uber dem Portal mit den Kopf eines Eremiten verziert Den Brunnen vor der Klause ziert ein Vers von Vergil Fortunatus ille Deos qui novit agrestes Glucklich ist wer die Gotter kennt in Wald und Flur Georgica II 493 Die nahebei stehende Kepplereiche ehrt den Oberbaurat Keppler der dem Verschonerungsverein von 1902 bis 1924 vorstand Steinerne Brucken der Anlage datieren auf 1898 und 1904 Zu der Anlage gehoren auch ein Musikpavillon ein kunstlich angelegter Teich mit einem weiteren lateinischen Inschriftenstein sowie steinerne Tische und Banke Im weiteren Sinn zahlen zu der Anlage auch der nach Norden fuhrende Uferweg zum Trappenseeschlosschen und das sudlich gelegene obere Kopfertal Siehe auch BearbeitenListe der Brunnen in HeilbronnEinzelnachweise Bearbeiten Christhard Schrenk 125 Jahre Verschonerungsverein In Schwaben und Franken heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme Nr 3 1988Literatur BearbeitenRolf Rau Der Heilbronner Stadtwald und sein Lehrpfad Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1970 Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn Band 5 Julius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Stadtkreis Heilbronn Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Band I 5 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 111 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kopferbrunnenanlage Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 49 120555555556 9 2508333333333 Koordinaten 49 7 14 N 9 15 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopferbrunnenanlage amp oldid 206957248