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Die Junkernschanke in der Innenstadt von Gottingen in Niedersachsen ist ein Fachwerkhaus aus dem 15 Jahrhundert in dem sich seit 1883 eine Gaststatte befindet Die Adresse lautet Barfusserstrasse 5 Ecke Judenstrasse Die Junkernschanke in Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schnitzereien 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas heutige Gebaude wurde im Kern 1446 1452 auf dem Gelande eines abgebrannten Gebaudes errichtet Von 1499 bis 1531 war das Haus im Besitz des Bildschnitzers Bartold Kastrop Dessen Witwe verkaufte es an den Patrizier Gyseler Schwanenflogel der es bis zu seinem Tode im Jahre 1566 bewohnte und in diesen Jahren zweimal Gottinger Burgermeister war 1550 1560 und 1565 1566 1 1547 1548 erhielt das Haus durch das Anbringen von Schnitzereien sein heutiges Aussehen Nach Schwaneflogels Tod folgten mehrere Besitzerwechsel und das Haus verfiel nach und nach Anfang des 18 Jahrhunderts als Gottingen sich mit nur etwa 3000 Einwohnern an einem Tiefpunkt seiner Bevolkerungsentwicklung befand wurde das Haus 1702 als eines von 181 baufalligen und verwusteten Hausern bzw eine von 350 wusten Stellen d h unbewohnten Grundstucken 2 aufgefuhrt In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts wurden umfangreiche Baumassnahmen am Haus durchgefuhrt unter anderem wurden Teile des Innenhofs in das Haus integriert 1797 wurde das Gebaude von dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Eggers erworben welcher dort eine Spezerei und einen Eisenwarenhandel betrieb Es folgen weitere Besitzerwechsel bis Hermann Mutze 1883 in dem Haus mit der Eroffnung der Altdeutschen Weinstube bekannt als Die alte Mutze einen Weinhandel grundete der von dessen Sohn Wilhelm Mutze spater ubernommen wurde Die Stadt Gottingen erwarb das Gebaude 1930 und stellte es dem Kreishandwerkerbund zur Verfugung welcher dort eine Gaststatte einrichtete In der Nachkriegszeit wurden die am 21 Marz 1945 bei einem Luftangriff auf Gottingen entstandenen Schaden im hinteren Teil des Gebaudes beseitigt so dass die Junkernschanke erneut eroffnen konnte 3 1983 erfolgte eine Restaurierung der Aussenfassade 1997 wurde der Gastronomiebetrieb eingestellt der Pachtvertrag des mittlerweile stark baufalligen Gebaudes lief 2001 aus Nach dem Verkauf durch die Stadt Gottingen im Jahr 2003 wurde die Junkernschanke umfangreich saniert und 2008 wieder eroffnet Doch bereits nach zwei Jahren musste sie kurzzeitig wieder geschlossen werden Eine Neueroffnung erfolgte Anfang November 2010 Im Juni 2015 wurde das Restaurant auf Grund von fehlender Rentabilitat geschlossen 4 Seit 2018 ist durch einen neuen Pachter wieder eine Gastronomiebetrieb eingezogen Schnitzereien BearbeitenAn der Fassade der Junkernschanke befinden sich zahlreiche Schnitzereien Dargestellt werden unter anderem biblische Szenen aus dem Alten und Neuen Testament Tierkreiszeichen diverse Ornamente sowie Portrats und Wappen des Ratsherrn und Burgermeisters Giselher Swanenvlogel und seiner Frau Othilia Swanenvlogel Schwanenflugel hatte das spatgotische Haus 1541 erworben 5 Galerie Bearbeiten nbsp Ein Teil der mit Schnitzereien verzierten Fassade nbsp Detail Eine biblische Darstellung nbsp Redendes Wappen der Familie Swanenvlogel Schwanenflugel an der Fassade ein Schwanenflugel nbsp Innenaufnahme der JunkernschankeLiteratur BearbeitenAlbrecht Saathoff Geschichte der Stadt Gottingen bis zur Grundung der Universitat Gottingen 1937 S 220 225 Helga Maria Kuhn Jens Uwe Brinkmann Gottingen Ein Bildband Gottingen 1985 S 113 114 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Junkernschanke Sammlung von Bildern Junkerschanke im Denkmalatlas NiedersachsenEinzelnachweise Bearbeiten Stadtarchiv Gottingen Burgermeister und Stadtverwaltung Stadtarchiv Gottingen Chronik fur 1702 Foto Marburg Junkernschanke 1931 versus zw 1960 u 1965 und zw 1950 u 1971 gleiche Fassade Unterschiede in der Dachdeckung Gottinger Junkernschanke schliesst In Gottinger Tageblatt 5 Juni 2015 abgerufen am 28 Juli 2015 Gottingen Von den Anfangen bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges S 55851 533701407222 9 9367153644444 Koordinaten 51 32 1 3 N 9 56 12 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Junkernschanke amp oldid 233289128