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Julius Erasmus 16 Februar 1895 in Aachen 3 September 1971 in Abenden wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Totengraber von Vossenack bekannt Gedenkkreuz fur Julius Erasmus auf dem Ehrenfriedhof Vossenack Inhaltsverzeichnis 1 Beginn der Bergungen 2 Der Soldatenfriedhof Vossenack 3 Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeginn der Bergungen BearbeitenErasmus vor dem Zweiten Weltkrieg Textilfabrikant in Aachen wahrend des Krieges Pionierhauptmann verlor in der Schlacht um Aachen seine gesamte Familie Er zog sich nach Kriegsende in eine Hutte im Hurtgenwald zuruck wo im Winter 1944 1945 tausende deutsche und alliierte Soldaten in der Schlacht im Hurtgenwald gefallen waren Erasmus begann die toten Soldaten zu bergen zu identifizieren und zu begraben Die Lage der Graber hielt er in Lageplanen fest Erasmus begann seine Arbeit allein fand jedoch bald Unterstutzung durch Manner aus den umliegenden Dorfern und den Vossenacker Dorfpfarrer Werner Eschweiler Die Arbeit war lebensgefahrlich weil der Wald mit Blindgangern und Minen ubersat war bei der anschliessenden Minenraumung und Totenbergung liessen etwa 100 Menschen ihr Leben Zu den Motiven fur seine Arbeit befragt ausserte Erasmus Im Sommer 1945 kam ich nach Vossenack zuruck Ich hatte meine gesamte Habe verloren Der Krieg hatte mir alles genommen Und da fand ich sie in den Chausseegraben am Waldrand unter zerschossenen Baumen Ich konnte sie einfach nicht da liegen sehen unbestattet und vergessen Es liess mir keine Ruhe Der Soldatenfriedhof Vossenack BearbeitenAb 1949 erhielt Erasmus Unterstutzung durch den Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge dessen Architekt Robert Tischler einen Soldatenfriedhof auf der am meisten umkampften Hohe 470 dem Tor zum Kolner Becken errichtete Die Kriegsgraberstatte Vossenack wurde 1952 von Bundesprasident Theodor Heuss eingeweiht Heute sind dort 2221 Soldaten aus vier Nationen bestattet die Identitat von 930 dieser Soldaten ist unbekannt 1569 deutsche Gefallene hat Erasmus im Hurtgenwald geborgen und in Vossenack zur letzten Ruhe gebettet Als er 1971 starb war er fast vergessen 1 Ehrungen Bearbeiten1952 Verdienstkreuz Steckkreuz der Bundesrepublik Deutschland 2005 Zur Erinnerung an Julius Erasmus wird auf dem Ehrenfriedhof Vossenack ein Gedenkkreuz aufgerichtet Weblinks BearbeitenKriegsgraberstatte Vossenack beim Volksbund Ehrenfriedhofe auf der Homepage des Kreises Duren Bericht in der Aachener Volkszeitung vom 21 Februar 2015 germany biography Julius Erasmus In liberationroute com Abgerufen am 28 Mai 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Joachim Heinz 1 569 mal Wurde Die Geschichte des Totengrabers von Vossenack Katholische Nachrichten Agentur 7 Mai 2015 Normdaten Person GND 1103981102 lobid OGND AKS VIAF 37146708111700841558 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erasmus JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher der zahlreiche Gefallene im Hurtgenwald bargGEBURTSDATUM 16 Februar 1895GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 3 September 1971STERBEORT Abenden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Erasmus amp oldid 238530938