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Julie Freiin von Buddenbrock d J 11 Januar 1826 in Berlin 11 Januar 1915 ebenda war eine wohlhabende preussische Adelige die mit ihrem Engagement in der Inneren Mission und der Ausseren Mission das Leben der evangelischen Kirche in Berlin zur Jahrhundertwende wesentlich beeinflusste Daruber hinaus machte sie sich als Kunstlerin einen Namen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Engagement in der Inneren und Ausseren Mission 3 Die Kunstlerin 4 Auszeichnungen 5 LiteraturFamilie BearbeitenJulie von Buddenbrock d J war das zweite von vier Kindern des Freiherrn Wilhelm Alfred Alexander von Buddenbrock 23 Juli 1796 20 September 1863 und seiner Frau Baronin Julie Freifrau von Buddenbrock geb Tolpe Freifrau von Limburger 20 Mai 1795 23 August 1872 Der Vater diente im preussischen Militar bis zum Rang des Oberstleutnants war anschliessend in der Finanzwelt der Reichshauptstadt tatig und gehorte dem preussischen Herrenhaus an Bei seinem Tode 1863 hinterliess er seiner Familie ein stattliches Vermogen was erst seine Witwe und spater seine Tochter Julie in die Lage versetzte caritative Werke der Inneren und Ausseren Mission grosszugig zu unterstutzen Baronin von Buddenbrock war von 1859 bis zu ihrem Tode 1872 Mitglied im Vorstand des Evangelischen Magdalenenstiftes sowie Mitglied des Kuratoriums des Siechenhauses Bethesda in Berlin Engagement in der Inneren und Ausseren Mission BearbeitenGepragt von der Frommigkeit der Erweckungsbewegung und insbesondere deren Vertreter Gustav Knak 1806 1878 und Johannes Evangelista Gossner 1773 1858 entwickelte sich bei Julie von Buddenbrock ein Verstandnis von christlichem Glauben als Rettungswerk nicht allein angesichts der sozialen Probleme der Stadt Berlin sondern auch auf dem Missionsfeld in Ubersee Sie begrundete den Armen Hilfsverein der Dreifaltigkeitsgemeinde trat 1871 in das Kuratorium des von Gossner gegrundeten Elisabeth Diakonissen und Krankenhauses ein folgte ihrer Mutter in der Vorstandstatigkeit des Siechenhauses Bethesda und auch in das Kuratorium des Magdalenenstiftes einem Aufnahmeheim fur gefahrdete Frauen in Berlin Gemeinsam mit anderen adeligen Damen der Gesellschaft bildete sie ein Netzwerk ehrenamtlichen wohltatigen Engagements in Innerer und Ausserer Mission Gustav Knak gewann Julie von Buddenbrock d J 1857 fur den Vorstand des Berliner Frauen Missionsvereins fur China Diesem diente sie 58 Jahre davon 28 Jahre als Vorsitzende Schwerpunkt der Arbeit des Vereins waren Aufbau und Unterhalt des Findelhauses Bethesda in Hongkong einem Waisenhaus fur chinesische Madchen v Buddenbrock ubernahm selbst Patenschaften fur einige Waisen und unterstutzte das Findelhaus mit Geld und Sachspenden In ihrer Vorstandstatigkeit begleitete sie die Aufnahme des Vereins in die Berliner Missionsgesellschaft 1882 Als Vorsitzende der dann Berliner Frauen Missionsvereins fur China umbenannten Organisation hatte sie ab 1887 auch Sitz und Stimme im ehrwurdigen Vorstand der Berliner Missionsgesellschaft in der Georgenkirchstrasse 1859 trat Julie von Buddenbrock d J auch in den Vorstand des Vereines fur Bildung des weiblichen Geschlechtes im Morgenland in Berlin ein Dieser Verein bildete weibliche Kandidaten fur den Missionsdienst aus Im Alter von bereits 73 ubernahm sie 1899 den Vorsitz des Frauenvereins Die Kunstlerin BearbeitenJulie von Buddenbrock war Schulerin des Kunstlers Carl Gottfried Pfannschmidt 1819 1887 der sich als Kirchenmaler Professor Mitglied der Koniglichen Akademie der Kunste und Ehrendoktor der Theologie einen Namen machte v Buddenbrock wandte sich hauptsachliche der Blumenmalerei und der Ornamentik zu und fertigte und stiftete fur einige Berliner Kirchen Altargemalde Zahlreiche ihrer Werke wurden gedruckt und veroffentlicht u a Jehova Blumen 1867 Der Glaube der Vater im Heiligen Schmuck der Lieder 1881 eine Sammlung farbiger nach Aquarellen gestalteter Lesezeichen 1877 oder Soli Deo Gloria 1879 Daruber hinaus unterstutzte sie mit ihrem Vermogen bedurftige Kunstler Auszeichnungen BearbeitenFur ihre Verdienste um das religiose Leben auf dem Gebiet der Inneren und Ausseren Mission fur ihre finanzielle Unterstutzung gemeinnutziger Bestrebungen und ihrer kunstlerischen Tatigkeit wurde Julie von Buddenbrock d J 1901 mit dem Luisenorden zweiter Klasse dem hochsten preussischen Frauenorden fur Frauen und Jungfrauen von Kaiser Wilhelm II ausgezeichnet Literatur BearbeitenKarzek Thomas Julie von Buddenbrock 1826 1915 Biographische Skizzen Berlin 2010 Wichern Verlag GmbH ISBN 978 3 88981 372 5Normdaten Person GND 17316952X lobid OGND AKS VIAF 190953665 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buddenbrock Julie vonALTERNATIVNAMEN Buddenbrock Julie Freiin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussische AdeligeGEBURTSDATUM 11 Januar 1826GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 Januar 1915STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julie von Buddenbrock d J amp oldid 213892612