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Julie Eichberg 7 Marz 1847 in Stuttgart 16 Juli 1906 in Wildbad war eine deutsche Sangerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJulie Eichberg war die vierte Tochter des Kantors Moritz Eichberg und seiner Ehefrau Eleonore Sie studierte ab einem Alter von zehn Jahren am Stuttgarter Konservatorium und war zwei Jahre spater eine von den zwei Kandidatinnen die fur eine Ausbildung zur Opernsangerin an der Schauspielschule ausgewahlt wurden Als ihre Schwester Bertha knapp zwanzigjahrig an Typhus starb wurde Julie Eichbergs musikalische Ausbildung unterbrochen Sie reiste 1864 uber Liverpool nach Amerika wo sie zunachst bei ihrer alteren Schwester Pauline in Baltimore lebte und mit dieser am musikalischen Leben teilnahm 1866 heiratete sie den Violinisten und Dirigenten Jacob Rosewald Dieser hatte ebenfalls Stuttgart studiert und war ihr vielleicht schon aus dieser Zeit bekannt Er hatte bayerische Vorfahren Das Ehepaar lebte zeitweise in einer Pension zeitweise auch im Heim der jungsten Eichberg Schwester Antonie die mit dem Juwelier David Oppenheimer verheiratet war 1870 kehrte Julie Eichberg fur einige Zeit nach Europa zuruck Sie vervollstandigte ihre Ausbildung bei Amalie Marongelli Maria von Marra und Pauline Viardot Garcia 1872 begleitete sie Franz Abt auf seiner Amerika Tournee Ab 1875 machte sie zunachst gegen den Widerstand ihres Gatten Karriere als Primadonna bei der Kellogg Opera Company 1 Auf einer Europatournee 1877 trat sie in Nurnberg Mainz Stuttgart Koln Amsterdam Berlin und Dresden auf Ab 1880 war sie die Primadonna der Abbott Company zugleich wurde ihr Ehemann als Dirigent engagiert Auf den Reisen der Truppe kam es immer wieder zu Eifersuchtsszenen einmal wurde Jacob Rosewald von dem Bass John Gilbert niedergeprugelt weil er bemangelt hatte dass dieser so laut sang dass der Sopran nicht mehr zur Geltung kam 2 Ab 1884 lebten Julie Eichberg und ihr Mann standig in San Francisco Sie betatigte sich als Gesangslehrerin und versah nach dem Tod des Vorsangers Max Wolff von 1884 bis 1893 auch die Dienste eines Kantors im Temple Emanu El Dass eine Frau die Arbeit eines Chasan ubernahm war bis zu diesem Zeitpunkt in den USA noch nicht vorgekommen 3 und wiederholte sich auch erst 1955 mit Betty Robbins 2 Am 25 Oktober 1895 verlor sie ihren Mann Jacob Rosewald starb an einem Herzinfarkt Von 1894 bis 1897 lehrte Julie Eichberg am Mills College Conservatory of Music danach zog sie sich aus gesundheitlichen Grunden ins Privatleben zuruck 4 Ab 1898 verbrachte sie den Grossteil der Jahre auf Reisen Wahrend des verheerenden Erdbebens von 1906 das auch ihr Heim in San Francisco zerstorte befand sie sich nicht in den USA sondern zu einem Kuraufenthalt in Bad Wildbad im Schwarzwald In der Vorstellung durch den Verlust ihres Hauses finanziell ruiniert zu sein anderte sie ihren Letzten Willen und beschloss wieder als Gesangslehrerin zu arbeiten Dazu kam es jedoch nicht mehr Im Juli 1906 war sie plotzlich paralysiert und starb drei Tage spater Sie wurde eingeaschert und ihre Asche wurde spater auf dem Home of Peace Cemetery in San Francisco beigesetzt 3 Vorschnell wurde nach ihrem Tod das generose aber nicht mehr gultige Testament in dem sie zahlreiche karitative Einrichtungen mit Spenden bedacht hatte publik gemacht Die Zusagen der Gelder mussten spater als die Anderung ihres Testaments bekannt war zuruckgenommen werden 2 Julie Eichbergs Repertoire umfasste unter anderem 125 Opern 4 Literatur BearbeitenMeyer Kayserling Die judischen Frauen in der Geschichte Literatur und Kunst Fachbuchverlag Dresden 2014 ISBN 978 3 95692 339 5 S 323 ff Nachdruck der Ausg Leipzig 1879 Weblinks BearbeitenFamilie Eichberg auf alemannia judaica de PDF 43 kB Pinnolis Eichberg Biographie PDF 2 3 MB Einzelnachweise Bearbeiten gegrundet von der Sangerin Clara Louise Kellogg 1842 1916 a b c Judith S Pinnolis Cantor Soprano Julie Rosewald The Musical Career of a Jewish American New Woman American Jewish Archives Journal PDF 2 3 MB a b Lebensdaten auf alemannia judaica de PDF 43 kB a b Lebensdaten auf jewishencyclopedia comNormdaten Person GND 116609338 lobid OGND AKS LCCN no2009072158 VIAF 35212554 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eichberg JulieALTERNATIVNAMEN Eichberg Julia Eichberg Rosewald JulieKURZBESCHREIBUNG deutsche SangerinGEBURTSDATUM 7 Marz 1847GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 16 Juli 1906STERBEORT Wildbad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julie Eichberg amp oldid 206438294