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Judith Gautier geboren am 25 August 1845 in Paris als Judith Louise Charlotte Ernestine Gautier gestorben am 26 Dezember 1917 in Dinard war eine franzosische Schriftstellerin Sie war Dichterin Ubersetzerin und verfasste historische Romane Judith Gautier ca 1880Judith Gautier John Singer Sargent 1885 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSie war die alteste Tochter von Theophile Gautier und Ernesta Grisi der Schwester von Carlotta Grisi Ihr Vater selbst Dichter nannte Judith das vollkommenste seiner Gedichte Sie verbrachte ihre fruhe Kindheit in volliger Freiheit mit einem eigenen Kindermadchen was ihre spatere Erziehung in einem katholischen Madchenpensionat umso schwieriger gestaltete Spater lebte sie mit ihrer Schwester Estelle wieder beim Vater der sie mit seinen Kunstlerkollegen bekannt machte darunter Charles Baudelaire und die Bruder Goncourt So erhielten die Tochter auch Malunterricht durch Auguste Herst Judith Gautier versuchte sich mit Misserfolg als Ubersetzerin von Edgar Allan Poe Sie wurde vom politischen Fluchtling Din Dunling in die chinesische Sprache und Kultur eingefuhrt entwickelte eine Leidenschaft fur buddhistischen aber auch keltischen Okkultismus und sah sich als eine Wiedergeburt einer klassischen chinesischen Prinzessin 1 In ihrem ersten grosser publizierten Werk Das Jadebuch ubertrug sie mit Din als Mentor chinesische Gedichte ins Franzosische Es folgten drei Romane mit zunehmend schwacheren Auflagen sowie in den 1880er Jahren kurzere Geschichten Aufsatze und Kinderbucher Ihr Werk blieb stark auf den Fernen Osten China und Japan fokussiert Sie hatte aufgrund ihrer Schonheit zahlreiche Verehrer und entschied sich fur Catulle Mendes den sie 1866 gegen den Willen des Vaters heiratete Diese Ehe fuhrte zur Scheidung ihrer Eltern da ihre Mutter Judith unterstutzte Jedoch scheiterte die Ehe an der Geliebten von Mendes Augusta Holmes mit der er weiterhin Kontakt pflegte und auch bereits Kinder hatte Bald lebte das Ehepaar Mendes wieder weitestgehend getrennt 1876 hatte Judith eine kurze Affare mit Richard Wagner den sie bereits 1869 naher kennengelernt hatte 2 Weitere Affaren gab es mit Victor Hugo ab 1872 und Jean Lorrain 1873 Nach der endgultigen Trennung von Mendes 1878 Scheidung 1896 abgeschlossen umgab sie sich mit einem Kreis beruhmter Personlichkeiten darunter Hugo Henri de Regnier Gustave Moreau und Edmond de Goncourt 1 Sie war von 1910 bis zu ihrem Tod Mitglied der Academie Goncourt sowie bereits ab 1904 Jurorin des Prix Femina 1910 wurde sie zur Ritterin der Ehrenlegion ernannt Werke Auswahl BearbeitenLe livre de jade Das Jadebuch Gedichtsammlung Paris 1867 Neuauflage mit Erganzungsgedichten 1902 Le Dragon Imperial Der kaiserliche Drachen Roman 1869 L Usurpateur Roman 1875 Lucienne Roman 1877 Isoline et La Fleur Serpent Paris 1882 Iskender Paris 1886 La Reine de Bangalore 1887 Memoires d un Elephant Blanc Kinderbuch 1894 Les Princesses d Amours Paris 1900 Le Collier des Jours 1 Band Memoiren Die Kette der Tage Paris 1902 Le Paravent De Soie et D Or Paris 1904 L Avare Chinois Ubertragung eines chinesischen Singspiels Paris 1908 Le Troisieme Rang du collier de perles 3 Band Memoiren Die dritte Reihe der Perlenkette Paris 1909 La Fille du Ciel gemeinsam mit Pierre Loti Schauspiel 1912 Literatur BearbeitenJoanna Richardson Judith Gautier A Biography F Watts New York 1987 Reviews auf JSTOR 1 2 Andre Beaunier REVUE LITTERAIRE JUDITH GAUTIER In Revue Des Deux Mondes 1829 1971 Band 43 Nr 3 1918 S 692 703 JSTOR Bettina Liebowitz Knapp Judith Gautier Writer Orientalist Musicologist Feminist a Literary Biography Hamilton Books 2004 Anne Danclos La vie de Judith Gautier Egerie de Victor Hugo et de Richard Wagner Barre et Dayez Paris 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judith Gautier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Werke von Judith Gautier franzosisch Wagner s Muse Judith GautierEinzelnachweise Bearbeiten a b Jean Francois Chiappe Hrsg und Ghislain de Diesbach Autor Die beruhmten Frauen der Welt S 106 107 Aus dem Franzosischen Le monde au feminin Encyclopedie des femmes celebres unter Ludwig Knoll Robert L Jacobs Wagner and Judith Gautier In Music amp Letters Band 18 Nr 2 April 1937 S 134 149 JSTOR Normdaten Person GND 118955039 lobid OGND AKS LCCN n82025296 VIAF 54148064 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gautier JudithALTERNATIVNAMEN Gautier Judith Louise Charlotte Ernestine vollstandiger Name Mendes Judith Ehename erste Ehe Walter Judith Pseudonym KURZBESCHREIBUNG franzosische Dichterin Ubersetzerin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 25 August 1845GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 26 Dezember 1917STERBEORT Dinard Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judith Gautier amp oldid 238108100