www.wikidata.de-de.nina.az
Josephine von Wertheimstein 19 November 1820 in Brunn 16 Juli 1894 in Wien war eine Salonniere der Wiener Ringstrassenepoche Josephine von Wertheimstein Anfang der 1870er JahreGrab der Familie von Wertheimstein auf dem Doblinger Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosephine Gomperz stammte aus einer angesehenen und wohlhabenden judischen Familie Sie war die Tochter von Philipp Josua Feibelman Gomperz 1782 1857 und von Henriette Gomperz geborene Auspitz 1792 1881 Sie war zudem die Schwester des Altphilologen Theodor Gomperz und der Grossunternehmer Max von Gomperz und Julius von Gomperz sowie Tante des Philosophen Heinrich Gomperz Ihre jungere Schwester Sophie von Todesco sollte wie Josephine als Salonniere zu Bekanntheit gelangen Josephine genoss eine gute Ausbildung und heiratete mit 23 Jahren Leopold von Wertheimstein 1 den um 18 Jahre alteren Prokuristen des Wiener Bankhauses Rothschild Die Wohnung der Wertheimsteins in der Singerstrasse wurde zum Treffpunkt vormarzlicher Regimekritiker 1844 und 1847 kamen die beiden Kinder Franziska und Carl zur Welt Die Ehe war allerdings nicht glucklich und bei Josephine zeigten sich psychosomatisch bedingte Probleme die zu langwierigen Kuraufenthalten fuhrten Ab 1866 kamen starke depressive Verstimmungen im Gefolge des unerwarteten Todes ihres erst 19 jahrigen Sohnes Carl dazu Nach Ubersiedelung in die ehemalige Villa des Rudolf von Arthaber in Oberdobling entstand wieder der Salon Wertheimstein ein Treffpunkt liberaler Personlichkeiten Wiens Die lebenslang unverheiratete Tochter Franziska hatte daran grossen Anteil Ferdinand von Saar Franziskas Verehrer der mit Mutter und Tochter Wertheimstein uber mehr als drei Jahrzehnte einen intensiven Briefwechsel unterhielt war bevorzugter Hausgast in der Villa Wertheimstein Josephine zog sich allerdings um die Mitte der 1880er Jahre wegen zunehmender Schwache zuruck und verbrachte erneut Jahre auf Kuraufenthalten begleitet von der ihr ergebenen Tochter Sie ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Doblinger Friedhof Gruppe I1 Reihe G1 Nummer 1 in Wien Literatur BearbeitenErnst Kobau Rastlos zieht die Flucht der Jahre Josephine und Franziska von Wertheimstein Ferdinand von Saar Bohlau Verlag Wien 1997 ISBN 978 3 205 98624 9 R Muller Wertheimer von Wertheimstein Josephine Edle In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 16 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2019 S 147 f Direktlinks auf S 147 S 148 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josephine von Wertheimstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josephine von Wertheimstein in der Datenbank Frauen in Bewegung 1848 1938 der Osterreichischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Osterreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation Wertheimer von Wertheimstein Leopold Ritter 2003 abgerufen am 12 Oktober 2020 Normdaten Person GND 118631624 lobid OGND AKS LCCN n83050272 VIAF 9971587 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wertheimstein Josephine vonKURZBESCHREIBUNG Salonniere der Wiener RingstrassenepocheGEBURTSDATUM 19 November 1820GEBURTSORT BrunnSTERBEDATUM 16 Juli 1894STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josephine von Wertheimstein amp oldid 210570365