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Josef Joe Tiger Pachler 23 Januar 1950 am Weissenberg bei Ettendorf Gemeinde Lavamund Karnten ist ein ehemaliger osterreichischer Boxer dreifacher Staatsmeister 1972 1973 1981 und Europameister 1978 im Weltergewicht Joe Tiger PachlerJosef Pachler 2013 DatenGeburtsname Josef PachlerGeburtstag 23 Januar 1950Geburtsort LavamundNationalitat Osterreich OsterreichischGewichtsklasse WeltergewichtKampfstatistik als Profiboxer inKampfe 44Siege 37K o Siege 13Niederlagen 6Unentschieden 1Boxkarriere BearbeitenAls Amateur wurde er 1972 und 1973 Osterreichischer Meister im Weltergewicht Bei der 20 Europameisterschaft in Belgrad 1973 verlor er in der Vorrunde gegen den Polnischen Meister Jozef Stachowiak Seinen ersten Profikampf am 11 November 1973 gewann Pachler gegen den Italiener Giampaolo Piras nach Punkten Es folgten 16 weitere Siege darunter gegen den ehemaligen Zentralbritischen Meister Mickey Flynn den spateren Deutschen Meister Klaus Fuchs den zweifachen Deutschen Meister Jurgen Voss und den ehemaligen Jugoslawischen Meister Young Griffo Seine erste Niederlage als Profi erlitt er am 27 Dezember 1975 gegen den Nigerianer Gray Ibekwe durch technischen K o in Runde 5 Anschliessend folgten zehn weitere Siege in Folge darunter gegen den ehemaligen Deutschen Mittelgewichtsmeister Klaus Peter Tombers den mehrfachen Jugoslawischen Meister Branko Barakovic und den Franzosischen Meister Alain Ruocco Am 9 Juli 1976 gelang ihm zudem ein Punktesieg uber seinen spateren Bezwinger und Europameister Henry Rhiney aus Grossbritannien Am 1 April 1977 verlor er uberraschend nach Punkten gegen den geburtigen Kongolesen Wa Bukasa schlug jedoch seine nachsten vier Gegner in Folge darunter den Italienischen Meister Vittorio Conte Am 31 Marz 1978 boxte er in Bregenz ein Unentschieden gegen den ehemaligen zweifachen Europameister im Halbweltergewicht den Turken Cemal Kamaci Drei Monate spater besiegte er Moussa Mukandjo und erhielt nun die Chance auf den Europameistertitel im Weltergewicht Am 18 August 1978 traf er schliesslich in der Stadthalle Villach auf den amtierenden Europameister Jorgen Hansen Der Kampf endete umstritten Nach dem Schlussgong der 8 Runde wurde Pachler noch von einem Schlag des Danen getroffen und ging zu Boden Nach Ansicht vieler soll Pachler die Schlagwirkung jedoch deutlich ubertrieben haben und bewusst liegengeblieben sein um eine Disqualifikation seines Gegners herbeizufuhren Da der Schlag jedoch eindeutig nach dem Rundengong erfolgte und Pachler anscheinend nicht weiterkampfen konnte musste der italienische Ringrichter Angelo Poletti den Titeltrager disqualifizieren und Pachler zum Sieger erklaren der damit zum erst dritten Europameister der osterreichischen Nachkriegsgeschichte im Profiboxen wurde Die Wiener Arbeiter Zeitung titelte etwa in ihrer Ausgabe vom 20 August 1978 Seite 12 Der beherzte Pachler ist gewiss kein ausgekochter Profi aber als er in Villach nach dem Gong von Hansen getroffen wurde da benotigte er nur eine Schrecksekunde Dann wusste er zu Boden flachlegen Und Ringrichter Angelo Poletti konnte gar nicht anders als Hansen zu disqualifizieren und Pachler den Titel zuzusprechen Europameister h c fur einen untadeligen Sportsmann nicht zuletzt aber auch fur einen klugen Taktiker Doch schon in seinem ersten Titelverteidigungskampf am 2 Dezember 1978 verlor er den EM Titel durch technischen K o in der 10 Runde an den Briten Henry Rhiney den er 1976 noch geschlagen hatte Anschliessend verlor er noch gegen den ungeschlagenen Danen und spateren Europameister Hans Henrik Palm durch technischen K o in der 9 Runde Auch den Ruckkampf gegen Hansen verlor er durch technischen K o in Runde 7 Nach einer Punkteniederlage gegen den ungeschlagenen Schweizer Jimmy Connelly besiegte er den Italiener Guido Galletti durch K o in Runde 4 gewann gegen den Turken Omer Karadenis nach Punkten und schlug den Deutschen Horst Schulze durch technischen K o Am 31 August 1981 bestritt er den letzten Profikampf seiner Karriere Er wurde durch Punktesieg uber Otto Zinoder Osterreichischer Meister im Weltergewicht Insgesamt bestritt er mehr als 130 Boxkampfe Weiteres BearbeitenDer in Klagenfurt lebende Pachler ist gelernter Fleischer und war neben seiner Boxkarriere Berufssoldat des Bundesheeres Zum Zeitpunkt seines Europatitels trug er den Dienstgrad Wachtmeister Er erreichte den Rang eines Vizeleutnant und war zwolf Jahre lang Leiter des Heeresleistungssportzentrum 7 in Faak am See Seit Dezember 2012 ist er in Pension Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern Im Januar 1982 grundete er den Klagenfurter Boxverein E amp S und leitete ihn bis zu seiner aus Zeitgrunden bedingten Schliessung im Januar 2002 Nach der Neugrundung des Vereines unter Franz Wieser ist er dort weiterhin als Trainer tatig Weiters gibt er Boxunterricht an der Universitat Klagenfurt Nach seiner Boxkarriere ubte er zudem den Laufsport aus und bestritt mehr als 20 Marathonlaufe darunter zweimal den New York City Marathon Im Juli 2011 wurde er vom Prasidenten des Karntner Volleyball Verbandes Peter Kaiser zum Botschafter fur die Volleyball Europameisterschaft der Manner 2011 ernannt 2012 produzierte die Firma Best Media GmbH Dr Mag Irmtraud Macek GF Ferdinand Macek Regisseur und Autor und Sigi Bergmann die Sportdokumentation Joe Tiger Im Auge des Tigers die im Dezember 2012 erstmals auf ORF SPORT ausgestrahlt wurde Weblinks BearbeitenJosef Pachler in der BoxRec DatenbankVorlage BoxRec ID Wartung Wikidata Bezeichnung von lokaler Bezeichnung verschieden Pressegesprach mit Militarkommandant Spath und Leistungssportzentrumchef Pachler Sporttage im Bundessportheim Faak See Was wurde aus Joe Tiger Pachler Memento vom 9 Dezember 2012 im Webarchiv archive today VorgangerAmtNachfolgerJorgen HansenBox Europameister im Weltergewicht EBU 18 August 1978 2 Dezember 1978Henry RhineyPersonendatenNAME Pachler JosefALTERNATIVNAMEN Joe Tiger Spitzname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer BoxerGEBURTSDATUM 23 Januar 1950GEBURTSORT Weissenberg bei Ettendorf Gemeinde Lavamund Karnten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Pachler amp oldid 217257863