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Josef Spek 27 Mai 1895 in Sachsisch Regen Siebenburgen 21 Februar 1964 in Rostock war ein deutscher Zoologe und Zellphysiologe Sein Spezialgebiet war die Protoplasmaforschung Nach dem Abitur 1913 in Hermannstadt studierte Spek in Heidelberg Naturwissenschaften insbesondere Zoologie Er promovierte 1916 bei Otto Butschli uber Oberflachenspannungsdifferenzen als eine Ursache der Zellteilung und wurde dann Assistent am Zoologischen Institut der Universitat Heidelberg 1920 habilitierte er sich bei Butschlis Nachfolger Curt Herbst und wurde 1926 zum ausserordentlichen Professor ernannt Bis 1947 lehrte er als Privatdozent an der Universitat Heidelberg Zu Versuchen mit lebenden Eizellen weilte Spek oft an den meeresbiologischen Stationen in Neapel Rovigno Istrien Kristineberg Schweden und auf Helgoland 1932 33 arbeitete er im Labor des Zellphysiologen und Biophysikers Robert Chambers in New York City und Woods Hole Massachusetts Nach einer Lehrstuhlvertretung 1934 in Greifswald wurde Spek 1947 an die Universitat Rostock berufen wo er Direktor des Zoologischen Institutes wurde 1960 wurde Josef Spek emeritiert Wissenschaftlich untersuchte er die Kolloidchemie und die Physik des Protoplasmas Er befasste sich vor allem mit Fragestellungen zur Zellstruktur und Entwicklungsmechanik Ist das Zellplasma wabenformig oder fibrillar organisiert 1 Insbesondere erforschte er plasmatische Sonderungsprozesse in Eizellen und embryonalen Zellen Das Protoplasma war fur Spek ein physikochemisches System mit dem er ursachlich die Zell und Keimentwicklung zu erklaren suchte Um 1930 gelangte die plasmatische Differenzierung von Ei und Embryonalzellen ins Zentrum seiner Forschung Er stellte Differenzierungen im Protoplasma mittels spannungs und pH abhangiger Vitalfarbstoffe dar Mit seinen neuen und originellen Nachweismethoden zahlt Spek zu den Pionieren der Vitalfarbung und Fluoreszenzmarkierung in der Mikroskopie Als einer der fuhrenden Protoplasmaforscher seiner Zeit grundete Spek 1926 mit dem osterreichischen Pflanzenphysiologen Friedl Weber die Zeitschrift Protoplasma die er bis 1964 mitherausgab Literatur BearbeitenSpek Josef In Erwin Hentschel Gunther Wagner Worterbuch der Zoologie 7 Auflage Elsevier Munchen Heidelberg 2004 ISBN 3 8274 1479 2 Seite 480 Weblinks BearbeitenEkkehard Hoxterman Josef Spek in Deutsche Biographie Eintrag zu Josef Spek im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise und Bemerkungen Bearbeiten Das Konzept eines fibrillaren Zytoskelettes setzte sich erst in den 1970er Jahren durch siehe hierzu Ekkehard Hoxterman Josef Spek in Deutsche Biographie Normdaten Person GND 11748296X lobid OGND AKS LCCN no2010103762 VIAF 22920205 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spek JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Zoologe und ZellphysiologeGEBURTSDATUM 27 Mai 1895GEBURTSORT Sachsisch Regen SiebenburgenSTERBEDATUM 21 Februar 1964STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Spek amp oldid 206306156