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Josef Proksch 4 August 1794 in Reichenberg 20 Dezember 1864 in Prag war ein deutsch bohmischer Pianist Organist Komponist und Klavierpadagoge Bruder des Anton Proksch 1804 1866 Josef Proksch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEr erblindete im Alter von dreizehn Jahren Proksch war 1809 1816 Zogling des Prager Blindeninstitutes mit gleichzeitiger intensiven Ausbildung als Schuler von Jan Antonin Kozeluh anschliessend ausgedehnte Konzertreisen im Ausland 1825 Grundung einer Musiklehranstalt in Reichenberg Im Jahre 1830 eroffnete er in Prag die Musikbildungsanstalt Die von ihm angewandte Lehrmethode des Simultanspiels mehrerer Schuler beim Klavierunterricht wurde mehr als einhundert Jahre fortgefuhrt und fand Nachahmung in der gesamten Monarchie Sein beruhmtester Klavier und Musiktheorieschuler war Bedrich Smetana Er war ein bedeutender Forderer des Prager musikalischen Lebens seiner Zeit Josef Proksch schrieb neben mehreren Lehrwerken fur den Klavierunterricht ein Konzert fur drei Klaviere Klaviersonaten Messen und Kantaten und bearbeitete zur Verwendung im Unterricht zahlreiche Orchesterwerke fur vier bis acht Klaviere Sein Sohn Norbert Ludwig Proksch gestaltete 1883 als Organist die Eroffnung des Stadttheaters in Reichenberg Seine Tochter Marie Proksch wurde als Pianistin und Komponistin bekannt Schriften BearbeitenVersuch einer rationellen Lehrmethode im Pianoforte Spiel 1841 64 gleichzeitig tschechisch als Velka klavirni skola 50 Tlc 1894 Allgemeine Musiklehre 2 Abt 1957 Aphorismen uber katholische Kirchenmusik nebst einem geschichtlichen Ueberblicke des gregorianischen Choralgesanges Prag Bellmann 1858 Die Kunst des Ensembles im Pianoforte Spiel 7 Bande 1859 Kompositionen Messen Hymnen Gradualien Kantaten und Lieder BuhnenmusikLiteratur BearbeitenFerdinand Seibt Hans Lemberg Helmut Slapnicka Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Bd III R Oldenbourg Verlag Munchen 2000 ISBN 3 486 55973 7 S 339 Constantin von Wurzbach Proksch Joseph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 24 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1872 S 8 10 Digitalisat Rudolf Muller Proksch Joseph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 646 661 Rudolf Muller Joseph Proksch Biographisches Denkmal aus dessen Nachlasspapieren errichtet Reichenberg 1874 selten A Myslik Proksch Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 304 F ranz Neumann Proksch und seine Musikbildungs Anstalt Anstalt Festschrift zum 50 jahrigen Jubilaum Selbstverlag Prag 1880 Google Books Undine Wagner Das Wirken von Josef Proksch 1794 1864 fur die Handel Rezeption in Prag im 19 Jahrhundert In Klaus Hortschansky Hrsg Georg Friedrich Handel ein Lebensinhalt Gedenkschrift fur Bernd Baselt 1934 1993 Handel Haus u a Halle Saale u a 1995 ISBN 3 910019 09 9 Schriften des Handel Hauses in Halle 11 S 227 240 Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Josef Proksch im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Werke von und uber Josef Proksch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 130061581 lobid OGND AKS LCCN nr93037542 VIAF 25700768 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Proksch JosefKURZBESCHREIBUNG deutsch bohmischer Pianist und KomponistGEBURTSDATUM 4 August 1794GEBURTSORT Liberec Reichenberg STERBEDATUM 20 Dezember 1864STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Proksch Komponist amp oldid 236042574