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Josef Pepi Ludl 31 Januar 1868 in Neu Erlaa 6 Januar 1917 in Berlin 1 war ein osterreichischer Schauspieler und Operettensanger in der Stimmlage Bass Er gehorte zu jenen Kunstlern die den Operetten von Franz Lehar Leo Fall und Oscar Strauss zum Siege und zu Serienauffuhrungen verhalfen Josef Ludl im Jahre 1895 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Rollenrepertoire Auswahl 3 Filmografie 4 Diskografie 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Gasthofbesitzers begann seine Buhnenlaufbahn im Alter von 20 Jahren in Dobling Ab 1899 war er festes Ensemblemitglied und Erster Komiker am Staatstheater am Gartnerplatz Schon um die Jahrhundertwende war er der volkstumlichste Schauspieler Munchens und der meistebeschaftigste dazu Denn bei jeder neuen Operette wollte das Publikum den Komiker in einer neuen Rolle sehen So ist er in den 17 Jahren seines hiesigen Wirkens rund 5000 mal auf der Buhne gestanden Seine eigentliche Glanzzeit begann 1906 mit dem Einzug der Lustigen Witwe worin er die Rolle des Njegus allein uber 300 mal spielte 2 Pepi Ludl grundete zusammen mit Ludwig Heller die Filmproduktionsgesellschaft Iris Film Munchen In der German Early Cinema Database der Universitat zu Koln sind sechs Stummfilmproduktionen im Zeitraum von 1911 bis 1916 nachgewiesen In der 5 minutigen Produktion Die Lustigen Vagabunden Regie Elias Mollendorf von 1913 spielte Karl Valentin einen Gendarm 3 In der aus dem gleichen Jahr stammenden Produktion Pepi mag nicht mehr fur die Ludl mit Heller zusammen das Drehbuch schrieb und Regie fuhrte spielte Ludl selbst einen beleibten Soldaten der Schwierigkeiten beim Militar hat als junger Offiziersbursche eines Oberstleutnants sowie als Liebhaber Er selbst begehrt im Film ohne Erfolg das junge Kammermadchen wahrend ihm die Kochin nachstellt Nachdem der Film zunachst von der Polizeidirektion in Berlin verboten wurde kurzten die beiden Produzenten den Film insbesondere um diese Szenen die danach nur noch im Programmtext nachzulesen waren Pepi Ludl beschliesst im Film den Suizid erhalt aber anstelle von Arsenik ein Abfuhrmittel wodurch der Film zur Belustigung des Publikums mit einer Szene in der Bedurfnisanstalt endet Die gekurzte Fassung 700 von 800 m Filmmaterial wurde mit einem Jugendverbot belegt und zu Beginn des Jahres 1914 in den Kammerlichtspielen uraufgefuhrt 4 die den Film anschliessend auch weitergaben 5 Bis 1917 sind in der German Early Cinema Database weitere vier Filme gelistet in denen Ludl zu sehen war 1916 ging Ludl an das Berliner Metropoltheater das ihm das Funffache seiner Munchener Gage bot Doch der Kunstler fuhlte sich dort nicht wohl und verzehrte sich in Sehnsucht an dem was er verloren 6 Nur wenige Monate in Berlin lebend setzte Ludl seinem Leben ein Ende 7 Rollenrepertoire Auswahl BearbeitenFurst Flausenthurn Ein Walzertraum Basil Basilowitsch Der Graf von Luxemburg Dagobert Millefleurs Eva Lindoberer Der fidele Bauer Romuald Talmi Das Puppenmadl Glasermeister Toschl Das DreimaderlhausFilmografie Bearbeiten1913 Pepi mag nicht mehr Iris Film Munchen Drehbuch und Regie mit Ludwig Heller 8 1916 Pepi als Tugendwachter Munchner Kunstfilm Ostermayr 9 1916 Alles umsonst Munchner Lichtspielkunst mit Wilhelm Diegelmann und Marga Kohler 10 1917 Pepi im Harem Munchner Kunstfilm Ostermayr 11 1917 Onkel Tobias als Tugendwachter mit Karl Gunther Georg Burghardt und Thea Steinbrecher 12 Diskografie Bearbeitenim Duett mit Hermann Vallentin Die Madis vom Chantant Jaj Mamam aus Die Csardasfurstin Schellack 10 Deutsche Grammophon 13 14 Einzelnachweise Bearbeiten Josef Ludl In Max Auer Karl Valentin Samtliche Werke in acht Banden Band 7 Piper Verlag 1996 S 302 Fussnote 31 29 Bayerisches Staatstheater am Gartnerplatz 1965 S 104 Die Lustigen Vagabunden bei The German Early Cinema Database DCH Cologne abgerufen am 14 Juli 2021 Vorlage GECD Titel Wartung ID fehlt in Wikidata Pepi Ludl im Film Munchner Neueste Nachrichten 6 Januar 1914 Neues von den Lichtspieltheatern Munchner Neueste Nachrichten 13 Januar 1914 Bayerisches Staatstheater am Gartnerplatz Hrsg 100 Jahre Theater am Gartnerplatz Munchen Munchen 1965 S 104 Bayerisches Staatstheater am Gartnerplatz Hrsg 100 Jahre Theater am Gartnerplatz Munchen Munchen 1965 S 104 105 Pepi mag nicht mehr 1913 bei The German Early Cinema Database DCH Cologne abgerufen am 11 Juli 2021 Vorlage GECD Titel Wartung ID fehlt in Wikidata Pepi als Tugendwachter 1916 bei The German Early Cinema Database DCH Cologne abgerufen am 11 Juli 2021 Vorlage GECD Titel Wartung ID fehlt in Wikidata Alles umsonst 1916 bei The German Early Cinema Database DCH Cologne abgerufen am 11 Juli 2021 Vorlage GECD Titel Wartung ID fehlt in Wikidata Pepi im Harem 1917 bei The German Early Cinema Database DCH Cologne abgerufen am 11 Juli 2021 Vorlage GECD Titel Wartung ID fehlt in Wikidata Onkel Tobias als Tugendwachter 1917 bei The German Early Cinema Database DCH Cologne abgerufen am 11 Juli 2021 Vorlage GECD Titel Wartung ID fehlt in Wikidata Die Madis vom Chantant aus Die Csardasfurstin Text von Leo Stein u Bela Jenbach Musik von Emmerich Kalman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jaj Mamam im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117280941 lobid OGND AKS VIAF 5704859 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludl JosefALTERNATIVNAMEN Ludl Pepi Kosename KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schauspieler und OperettensangerGEBURTSDATUM 31 Januar 1868GEBURTSORT Neu ErlaaSTERBEDATUM 6 Januar 1917STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Ludl Schauspieler amp oldid 228490042