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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Josef Knoll Begriffsklarung aufgefuhrt Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Josef Gabriel Knoll 26 Juni 1899 in Ulm Soflingen 12 September 1976 ebenda meist Josef G Knoll war ein deutscher Pflanzenbauwissenschaftler Seine Lehr und Forschungsschwerpunkte waren die Grunlandwirtschaft der Futterbau sowie der Landbau in den Tropen und Subtropen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Gabriel Knoll Sohn eines Landwirts begann 1921 ein Studium der Landwirtschaft an der Technischen Hochschule Munchen und legte 1924 an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim sein Diplomexamen ab 1921 wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K D St V Carolingia Hohenheim 1926 promovierte er in Hohenheim mit einer Dissertation uber die Pflanzenbestande der Wiesen in der Umgebung von Ulm Nach der Promotion blieb er als wissenschaftlicher Assistent in Hohenheim 1932 habilitierte er sich dort mit einer pflanzensoziologischen Schrift uber die Arten auf suddeutschen Grunlandflachen und erhielt die Venia legendi fur das Fachgebiet Acker und Pflanzenbau Bis 1936 war Knoll als Privatdozent an der Grunlandabteilung des Instituts fur Pflanzenbau und Pflanzenzuchtung in Hohenheim tatig Er beschaftigte sich weiterhin mit der systematischen Kartierung des Dauergrunlandes auf Standorten in Suddeutschland aber auch mit der Zuchtung von Grasern sowie mit aktuellen Problemen beim Anbau von Futterpflanzen 1937 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor an die Universitat Leipzig Hier leitete er bis 1945 das Institut fur Pflanzenbau und Pflanzenzuchtung Sein Forschungsschwerpunkt wahrend dieser Zeit war der Grassamen und Leguminosenanbau Von 1941 bis 1945 hat er die Schriftenreihe Der Futtersaatbau herausgegeben Nach dem Zweiten Weltkrieg war Knoll zunachst als Pflanzenzuchtberater und Leiter einer Saatgutprufungsstelle tatig 1947 wurde er vom Hessischen Landwirtschaftsministerium mit der Grundung und dem Aufbau der Staatlichen Lehr und Versuchsanstalt fur Grunlandwirtschaft und Futterbau in Wehrda Haunetal beauftragt 1948 ubernahm er als Direktor die Leitung des Forschungs und Beratungsinstituts fur Hohenlandwirtschaft in Donaueschingen Von hier aus fuhrte er mit seinen Mitarbeitern in ganz Baden Wurttemberg agrarokologische und betriebswirtschaftliche Untersuchungen auf Dorfgrundlage durch deren Ergebnisse er in Karten zusammenstellte Dadurch konnte er in anschaulicher Weise die optimalen Standorte fur die landwirtschaftliche Produktion ermitteln und Wechselbeziehungen zwischen naturlichen Anbaufaktoren und betriebswirtschaftlichen Gegebenheiten aufzeigen 1954 ubernahm Knoll am Sitz der FAO in Rom die Stelle eines Direktors der Hauptabteilung Pflanzenproduktion und Pflanzenschutz In dieser Funktion hatte er wesentlichen Anteil daran Entwicklungslander mit hochwertigem Saatgut zu versorgen und dort einen landwirtschaftlichen Beratungsdienst aufzubauen 1961 kehrte er nach Hohenheim zuruck Die Landwirtschaftliche Hochschule berief ihn auf den neueingerichteten Lehrstuhl fur Auslandische Landwirtschaft Das von ihm bis zu seiner Emeritierung aufgebaute Institut wurde zur Keimzelle des spateren Hohenheimer Zentrums fur die Landwirtschaft in den Tropen und Subtropen Am 6 August 1960 wurde Knoll mit dem Grossen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet 1 Die Eiselen Stiftung Ulm verlieh von 1992 bis 2008 alle zwei Jahre den Josef G Knoll Wissenschaftspreis Von 2010 bis 2020 wurde der Preis von der Stiftung fiat panis als Nachfolgerin der Eiselen Stiftung Ulm verliehen 2021 erfuhr die Stiftung von der Mitgliedschaft Prof Knolls bei der SS Samtliche Gremien der Stiftung fiat panis haben sich aufgrund der Aktivitaten von Prof Knoll innerhalb der SS wahrend des NS Regimes von ihm distanziert indem sie als sichtbares Zeichen den nach ihm benannten Wissenschaftspreis umbenennen Der Wissenschaftspreis der Stiftung fiat panis wird ab sofort den Namen Hermann Eiselen Wissenschaftspreis tragen 2 Werke BearbeitenDie Pflanzenbestandsverhaltnisse der Dauerwiesen in der Umgebung von Ulm mit besonderer Berucksichtigung der vorherrschenden Grasarten Diss Landw Hochschule Hohenheim 1926 Die Pflanzenbestandsverhaltnisse des suddeutschen Grunlandes I Die Wiesentypen des wurttembergischen Unterlandes Habil Schr Hochschule Hohenheim 1932 Arbeiten der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft H 386 1932 Feldfutterbau Kraft und Saftfuttergewinnung vom Ackerlande Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 1935 Schriften uber neuzeitlichen Landbau H 4 Mittel und Wege zur Ertragssteigerung des Grunlandes Arbeiten der Leipziger okonomischen Societat Leipzig 1937 Luzerne oder Luzernegras Eine Gemeinschaftsarbeit des Forschungsdienstes von J G Knoll u a Herausgegeben vom Reichsverband der Pflanzenzucht Berlin 1943 Zugl in Der Futtersaatbau Bd 2 1943 H 5 Uber die Verteilung der Wiesentypen auf naturliche Wuchsgebiete und Gelandeformen gemeinsam mit Werner Krause Archiv der Wissenschaftlichen Gesellschaft fur Land und Forstwirtschaft Freiburg i Br Sonderheft Freiburg i Br 1951 Umwelt Futter und Leistung Eine kritische Betrachtung der Futterwirtschaft Sudbadens Donau Post Verlag Donaueschingen 1953 Wartenbergheft Nr 1 Literatur BearbeitenProfessor Dr Josef G Knoll 65 Jahre alt Pressemitteilung vom 15 Juni 1964 der Informations und Pressestelle der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim Maschinenschrift 4 Seiten Eberhard Schulze Die Agrarwissenschaften an der Universitat Leipzig 1740 1945 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2006 Beitrage zur Leipziger Universitats und Wissenschaftsgeschichte Reihe B Bd 10 2006 Josef Knoll u a auf S 224 227 Frank Raberg Biografisches Lexikon fur Ulm und Neu Ulm 1802 2009 Suddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2010 ISBN 978 3 7995 8040 3 S 209 Weblinks BearbeitenJosef Knoll im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Wissenschaftspreis der Stiftung fiat panisEinzelnachweise Bearbeiten Bundesprasidialamt http www stiftung fiat panis de de wissenschaftspreise hei wpNormdaten Person GND 1055107088 lobid OGND AKS VIAF 309666793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knoll JosefALTERNATIVNAMEN Knoll Josef Gabriel vollstandiger Name Knoll Josef G KURZBESCHREIBUNG deutscher PflanzenbauwissenschaftlerGEBURTSDATUM 26 Juni 1899GEBURTSORT Ulm SoflingenSTERBEDATUM 12 September 1976STERBEORT Ulm Soflingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Knoll amp oldid 231108167