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Josef Kardinal 3 Marz 1937 in Hollowing bei Marienbad Tschechoslowakei 2 Juli 2010 in Zorneding war ein deutscher Kunstmaler Er lebte seit 1946 in Zorneding bei Munchen Nach einer handwerklichen Ausbildung zum Malermeister begann er eine kunstlerische Ausbildung die er 1972 an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen als Meisterschuler mit Diplom abschloss Seitdem arbeitete er als freier Kunstler 1 Josef Kardinal Der Sturz Mischtechnik auf Leinwand 1997 100 160 cm Inhaltsverzeichnis 1 Werk 2 Ausstellungen Auswahl 3 Offentliche Sammlungen 4 Mitgliedschaften Auswahl 5 Preise und Auszeichnungen Auswahl 6 ReferenzenWerk BearbeitenDie Suddeutsche Zeitung schreibt dass Josef Kardinal das gesamte Spektrum des Lebens besonders aber den Menschen als so genannte Kronung der Schopfung darzustellen versucht Zu oder einordnen liesse sich der Kunstler allerdings nicht Er gelte als Individualist der von sich sagt das Malen kommt mir wie ein Glucksspiel vor ich spure dass ich gewinnen will selbst wenn ich verliere 2 Dass Kardinal seine Figuren uberwiegend nackt darstellt mag auf den ersten Blick verwirrend wirken Bei naherer Betrachtung erhalten sie dadurch aber nur etwas Zeitloses und verlieren jegliche Obszonitat In kraftigen klaren Farben malt er haufig Situationen die keineswegs Anlass zur Freude geben Dafur aber immer Anlass zum Denken z B Der Sturz 1997 So sagte er in einem Interview der Suddeutschen Zeitung dass er sich dem Trend zum Nichtssagen der seiner Meinung nach viele moderne Kunstler beeinflusst nicht anschliessen wolle Von rein dekorativen Bildern die nur von bunten Flachen bestimmt und ohne Thematik sind halte er nichts 3 Diesem Credo bleibt er auch bei seinen Landschaftsbildern und zeichnungen treu z B Im Naturschutzgebiet 2000 nbsp Josef Kardinal Im Naturschutzgebiet Zeichnung 2000 100 70 cmDie Kunsthistorikerin Karin Birner beschreibt in Kardinals Biografie zu dessen Werken in der Schausammlung der Egerlander Kunstgalerie folgendes Als Grundmotive in seinem Oeuvre erscheinen immer wieder die unerlasslichen Ingredienzien irdischer Lebensformen die Ursprunge allen Seins zellartige Substanzen Gewasser Lichtformen und Atmospharisches In dieser Peristase agieren menschenahnliche Wesen die flachig gestaltet und mit wenigen skizzenartig feinen Linien umrissen sind Oft vermischen sie sich mit der Farbgebung des Hintergrunds erscheinen dadurch schwere und korperlos aus Licht Luft oder Wasser formiert und den Eindruck einer geheimnisvollen unaufloslichen Verbindung mit der kosmischen Energie vermittelnd Metamorphosen der Wechsel von der irdischen zu einer anderen Daseinsform konnte von ihnen muhelos vollzogen werden Mit diesen phantastischen auratischen Geschopfen einem fliessenden Kolorismus und der oft dreiteiligen Anordnung der Leinwande in der Art eines Flugelaltares erzeugt der Kunstler eine lyrische Spiritualitat deren Definition jedoch nicht im Theologischen sondern in der Philosophie eines Zeitalters zu suchen ist in dem die empirischen Wissenschaften zum Substitut der Religion avancieren 4 So ausserte er auch gegenuber der Suddeutschen Zeitung dass ihn Religion und Philosophie interessieren und er selbst glaube dass es nie einen Anfang gegeben hat und auch kein Ende geben werde 5 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1973 1974 1975 1977 Grosse Kunstausstellung im Haus der Kunst in Munchen 1974 2001 Einzel und Kollektivausstellungen im Kunstpavillon Munchen 1988 1989 1990 2003 2004 Ausstellung im Haus der Kunst in Munchen FMDK 1997 Ausstellung im Kunstsalon der Hipp Halle in Gmunden Osterreich 2001 Einzelausstellung im Haus des Gastes Eichstatt 2003 Sonderausstellung in der Egerlander Kunstgalerie in Marktredwitz 2004 Ausstellungen in Budapest und Bekes Ungarn Kulturaustausch mit Ungarn 2007 Ausstellung in Loket Tschechien Arbeitskreis Egerlander Kulturschaffender AEK Offentliche Sammlungen BearbeitenEgerlander Kunstgalerie in Marktredwitz Leihgabe von Herrn Dr Hatto Zeidler Heidelberg ADAC Kunstsammlung SPURENMitgliedschaften Auswahl BearbeitenSchutzverband Bildender Kunstler Munchen 20 Jahre Mitglied des Vorstands der Jury und der Ausstellungsleitung Kuratorium der Egerlander Kunstgalerie im Egerland Kulturhaus in Marktredwitz Berufenes Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Kunste nbsp Josef Kardinal Die Welt uber uns Triptychon Mischtechnik auf Leinwand 1999 100 264 cmPreise und Auszeichnungen Auswahl BearbeitenSudetendeutscher Kulturpreis 2009 fur bildende Kunst und ArchitekturReferenzen Bearbeiten Sudetenland Bohmen Mahren Schlesien 1 2008 Europaische Kulturzeitschrift Hrsg Gesellschaft zur Forderung ostmitteleuropaischen Schrifttums e V Munchen ISSN 0562 5173 Malerei Grafik und Skulpturen Suddeutsche Zeitung Nr 70 1997 Feuilleton Bilder die Geschichten erzahlen Suddeutsche Zeitung Nr 124 1997 Feuilleton Visionen lyrischer Spiritualitat Kunstwerk des Monats Marz 2003 Egerlander Kunstgalerie Marktredwitz Memento vom 9 Oktober 2007 im Internet Archive Die zwei Pinsel des Josef Kardinal Suddeutsche Zeitung Nr 2 1984 FeuilletonNormdaten Person GND 1024599868 lobid OGND AKS VIAF 253709810 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kardinal JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstmalerGEBURTSDATUM 3 Marz 1937GEBURTSORT Hollowing bei Marienbad TschechoslowakeiSTERBEDATUM 2 Juli 2010STERBEORT Zorneding Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Kardinal amp oldid 237877777