www.wikidata.de-de.nina.az

Joram Mariga 1927 in Chinhoyi Dezember 2000 war ein simbabwischer Bildhauer Er gilt als Begründer der Shona Skulpturen 1

Joram Mariga

Joram Mariga (* 1927 in Chinhoyi; † Dezember 2000) war ein simbabwischer Bildhauer. Er gilt als Begründer der Shona-Skulpturen.

Joram Mariga, 1994
Skulptur

Leben Bearbeiten

Mariga gilt als Pionier der der modernen Bildhauerei in Simbabwe. Zunächst war er als ausgebildeter Landwirtschaftsberater tätig und begann in den 1950er Jahren in seiner Freizeit sich mit der Bildhauerei zu beschäftigen. Angeregt durch ein Treffen mit Frank McEwen in der Nationalgalerie im Jahr 1962, gründete er in seiner Heimatregion Nyanga die Künstlergruppe Nyatate. Er richtete an der Nationalgalerie Simbabwes den ersten Workshop für Bildhauerei ein und wirkte als Lehrer für eine Vielzahl simbabwischer Bildhauer. Seiner eigenen künstlerischen Arbeit ging er auf einer kleinen Farm bei Nyanga nach.

Er warnte vor der Kommerzialisierung der Kunst und wandte sich gegen die bloße Bedienung des Publikumsgeschmacks. So lehnte er insbesondere die Gestaltung von Figuren nach europäischen Geschmack ab. Er wandte sich der Bearbeitung besonders harter Steine, wie dem gelben Lepardstone und dem Lapislazuli zu, da man sich so ganz auf den Stein einlassen könne. Seine Skulpturen wirken organisch. Der Kopf dargestellter Figuren ist dabei zumeist überdimensioniert ausgeführt. Mariga vermied realistische Darstellungen.

Aufgrund seiner Zurückhaltung bei der Kommerzialisierung geriet sein Wirken zunächst gegenüber anderen simbabwischen Künstlern und mehrerer seiner Schüler in den Hintergrund. Ab den 1980er Jahren wurde er noch zu Lebzeiten wiederentdeckt.

Er verstarb im Dezember 2000 im Bonda Mission Hospital an den Folgen eines Autounfalls.

Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

  • Soul in Stone, 1986, Irving Sculpture Gallery, Sydney, Australien
  • Beeldhouwers van Zimbabwe, 1989 Beelden op de Berg, Wageningen, Niederlande
  • Whispering the Gospel of Sculpture, 1989, Nationalgalerie, Harare, Simbabwe
  • Zimbabwe Heritage, 1990, Ausstellung während der Commonwealth Games 1990, Auckland, Neuseeland
  • Contemporary Stone Carving from Zimbabwe, 1990, Yorkshire Sculpture Park, Vereinigtes Königreich

Literatur Bearbeiten

  • Bernd Kleine-Gunk, Shona-Skulptur, Graphium Press Wuppertal, 2. Auflage 1995, ISBN 3-927283-12-6, Seite 24 ff.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Joram Mariga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Joram Mariga auf www.imba-galerie.de
Personendaten
NAME Mariga, Joram
KURZBESCHREIBUNG simbabwischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 1927
GEBURTSORT Chinhoyi
STERBEDATUM Dezember 2000
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Joram Mariga 1927 in Chinhoyi Dezember 2000 war ein simbabwischer Bildhauer Er gilt als Begrunder der Shona Skulpturen Joram Mariga 1994Skulptur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMariga gilt als Pionier der der modernen Bildhauerei in Simbabwe Zunachst war er als ausgebildeter Landwirtschaftsberater tatig und begann in den 1950er Jahren in seiner Freizeit sich mit der Bildhauerei zu beschaftigen Angeregt durch ein Treffen mit Frank McEwen in der Nationalgalerie im Jahr 1962 grundete er in seiner Heimatregion Nyanga die Kunstlergruppe Nyatate 1 Er richtete an der Nationalgalerie Simbabwes den ersten Workshop fur Bildhauerei ein und wirkte als Lehrer fur eine Vielzahl simbabwischer Bildhauer Seiner eigenen kunstlerischen Arbeit ging er auf einer kleinen Farm bei Nyanga nach Er warnte vor der Kommerzialisierung der Kunst und wandte sich gegen die blosse Bedienung des Publikumsgeschmacks So lehnte er insbesondere die Gestaltung von Figuren nach europaischen Geschmack ab Er wandte sich der Bearbeitung besonders harter Steine wie dem gelben Lepardstone und dem Lapislazuli zu da man sich so ganz auf den Stein einlassen konne Seine Skulpturen wirken organisch Der Kopf dargestellter Figuren ist dabei zumeist uberdimensioniert ausgefuhrt Mariga vermied realistische Darstellungen Aufgrund seiner Zuruckhaltung bei der Kommerzialisierung geriet sein Wirken zunachst gegenuber anderen simbabwischen Kunstlern und mehrerer seiner Schuler in den Hintergrund Ab den 1980er Jahren wurde er noch zu Lebzeiten wiederentdeckt Er verstarb im Dezember 2000 im Bonda Mission Hospital an den Folgen eines Autounfalls Ausstellungen Auswahl BearbeitenSoul in Stone 1986 Irving Sculpture Gallery Sydney Australien Beeldhouwers van Zimbabwe 1989 Beelden op de Berg Wageningen Niederlande Whispering the Gospel of Sculpture 1989 Nationalgalerie Harare Simbabwe Zimbabwe Heritage 1990 Ausstellung wahrend der Commonwealth Games 1990 Auckland Neuseeland Contemporary Stone Carving from Zimbabwe 1990 Yorkshire Sculpture Park Vereinigtes KonigreichLiteratur BearbeitenBernd Kleine Gunk Shona Skulptur Graphium Press Wuppertal 2 Auflage 1995 ISBN 3 927283 12 6 Seite 24 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joram Mariga Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Joram Mariga auf www imba galerie deEinzelnachweise Bearbeiten Joram Mariga auf www imba galerie deNormdaten Person GND 1105572706 lobid OGND AKS VIAF 53146825470107632253 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mariga JoramKURZBESCHREIBUNG simbabwischer BildhauerGEBURTSDATUM 1927GEBURTSORT ChinhoyiSTERBEDATUM Dezember 2000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joram Mariga amp oldid 223868038