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Die Jollysche Federwaage ist eine Messgerat zur Bestimmung der Dichte einer Probe Sie ist nach Philipp von Jolly benannt der ihr Messprinzip am 13 Februar 1864 in einem Vortrag erstmals offentlich erwahnte Dabei wird das Archimedische Prinzip ausgenutzt Jollysche FederwaagePrinzip der Jollyschen Federwaage Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 2 Messprinzip 3 Berechnung der Dichte aus den Messwerten 4 LiteraturAufbau BearbeitenDie Waage setzt sich aus einem Gestell mit zwei Waagschalen welches an einer Feder aufgehangt ist zusammen Die untere Schale befindet sich in einer Flussigkeit wahrend die obere Schale von Luft umgeben ist Messprinzip BearbeitenDie Bestimmung der Dichte mit einer Jollyschen Waage ist ein Relativmessverfahren Zur Bestimmung der Dichte durch r m V displaystyle bar rho frac m V nbsp muss man Masse und Volumen des Korpers messen Die Bestimmung des Volumens ist aber oft nur sehr ungenau moglich Mit Relativmessverfahren bestimmt man die Dichte eines unbekannten Korpers mithilfe der bekannten Dichten eines Vergleichsstoffes was im Falle der Jollyschen Waage die Flussigkeit ist Gemessen wird die Gewichtskraft der Anordnung uber die Dehnung der Feder nach dem Hookeschen Gesetz Dazu wird der Korper dessen Masse bestimmt werden soll zunachst auf die obere Schale gelegt und die Gewichtskraft F L displaystyle F rm L nbsp gemessen Danach legt man denselben Korper auf die untere Waagschale wobei zu beachten ist dass er vollstandig mit Flussigkeit bedeckt ist Dabei misst man die Gewichtskraft F F displaystyle F rm F nbsp welche aufgrund des statischen Auftriebs in der Flussigkeit kleiner als F L displaystyle F rm L nbsp ist Berechnung der Dichte aus den Messwerten BearbeitenEine Kraft F displaystyle F nbsp erhalt man aus der Federdehnung D x displaystyle Delta x nbsp gegenuber ihrer Ruhelage zu F k D x displaystyle F k cdot Delta x nbsp Dabei ist k displaystyle k nbsp die Federkonstante Folglich erhalt man die Dichte des Korpers r F L r 0 F F r L u f t F L F F displaystyle bar rho frac F rm L cdot rho rm 0 F rm F cdot rho rm Luft F rm L F rm F nbsp bzw r F L F L F F r 0 displaystyle bar rho approx frac F rm L F rm L F rm F cdot rho rm 0 nbsp wenn der Auftrieb der Luft vernachlassigt werden kann mit r 0 displaystyle rho rm 0 nbsp Dichte der Flussigkeit r L u f t displaystyle rho rm Luft nbsp Dichte der UmgebungsluftLiteratur BearbeitenPhilipp Jolly Eine Federwage zu exacten Wagungen Sitzungsberichte der Konigl Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1864 Band 1 Seite 162 166 Auszug im Archiv der Uni Heidelberg abgerufen am 7 Dezember 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jollysche Federwaage amp oldid 214244349