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John Gavin 8 April 1931 1 in Los Angeles Kalifornien als John Anthony Golenor 9 Februar 2018 in Beverly Hills Kalifornien war ein US amerikanischer Schauspieler der auch als Prasident der Schauspielergewerkschaft sowie als Botschafter in Mexiko fungierte John Gavin 2 von links mit Nancy Reagan im September 1985 nach dem Erdbeben in Mexiko Stadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Hollywood 3 Diplomatische Laufbahn und spateres Leben 4 Filmografie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGavin wurde als Sohn von Herald Ray Golenor und dessen mexikanischer Ehefrau Delia Diana Pablos geboren Er begann zunachst ein Studium der lateinamerikanischen Wirtschaftsgeschichte an der Stanford University das er mit dem Bachelor of Arts abschloss Anschliessend leistete er einen vierjahrigen Militardienst als Aufklarungsoffizier in der US Navy 1952 1955 Hollywood BearbeitenIm Anschluss an seine Militarzeit ging John Gavin nach Hollywood wo er 1956 neben Rory Calhoun im Western Raw Edge sein Debut als Filmschauspieler gab Der Schauspieler entsprach dem gangigen Schonheitsideal der damaligen Zeit gross dunkelhaarig kraftige Kinnpartie und verkorperte daher meist geradlinige aufrechte Charaktere Seinen Durchbruch erreichte er 1958 neben Liselotte Pulver in Douglas Sirks Kriegsdrama Zeit zu leben und Zeit zu sterben Fur diesen Auftritt als deutscher Soldat erhielt er den Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller Ein Jahr spater spielte Gavin auch die mannliche Hauptrolle in Sirks letztem Film dem Gesellschaftsdrama Solange es Menschen gibt mit Lana Turner Sein Filmstudio Universal plante Gavin als Nachfolger von Rock Hudson aufzubauen Allerdings gelang es Gavin nie die Popularitat von Hudson zu erreichen 1960 verkorperte Gavin in Alfred Hitchcocks Thriller Klassiker Psycho die Rolle des Sam Loomis dessen Geliebte vom Hotelbesitzer Norman Bates ermordet wird Regisseur Hitchcock wie auch viele Filmkritiker empfand Gavin als eher holzernen Schauspieler und verpasste ihm deshalb den Spitznamen The Stiff Der Steife Ebenfalls 1960 verkorperte er in Stanley Kubricks Monumentalfilm Spartacus den romischen Feldherrn Julius Caesar Er spielte ausserdem neben Doris Day im Thriller Mitternachtsspitzen 1960 und in Peter Ustinovs Komodie Romanoff und Julia 1961 Auf der Suche nach besseren Rollen verliess er sein Filmstudio Universal im Jahre 1962 doch als freier Schauspieler bekam er kaum noch Filmangebote Auch seine Ruckkehr zu Universal brachte seiner Karriere keinen erneuten Aufschwung Da Gavin weder als zugkraftiger Star noch als ausdrucksstarker Darsteller galt konnte er sich in Hollywood nie durchsetzen Ab Mitte der 1960er Jahre arbeitete er vor allem als Fernsehdarsteller 1971 erhielt Gavin in der Nachfolge von George Lazenby einen Vertrag als James Bond fur die Filmproduktion Diamantenfieber Nachdem Sean Connery jedoch seine Bereitschaft zur Ruckkehr als Bond signalisiert hatte wurde der bereits unterschriebene Vertrag mit Gavin wieder gelost Als Entschadigungssumme erhielt Gavin dennoch 50 000 US Dollar 2 Ebenfalls 1971 wurde Gavin zum Prasidenten der Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild gewahlt Das Amt bekleidete er bis 1973 Danach versuchte er sich als Theaterschauspieler am Broadway Seesaw 1973 Seine letzte Schauspielrolle hatte er 1981 in der Fernsehserie Fantasy Island Diplomatische Laufbahn und spateres Leben Bearbeiten1981 schlug sein Schauspielkollege und Vorganger als Prasident der Schauspielergewerkschaft Ronald Reagan Gavin fur das Amt des Botschafters in Mexiko vor Dazu pradestinierten Gavin vor allem seine ausgezeichneten Sprachkenntnisse seine Mutter war mexikanischer Abstammung und hatte ihn zweisprachig erzogen Von Juni 1981 bis Juni 1986 nahm er dieses Amt wahr Seit 1986 war er als Geschaftsmann in der freien Wirtschaft tatig Seit 1974 war Gavin in zweiter Ehe mit der Schauspielkollegin Constance Towers verheiratet Das Paar hatte zwei gemeinsame Kinder sowie zwei Kinder aus Towers erster Ehe John Gavin der zuletzt unter Leukamie gelitten hatte starb im Februar 2018 mit 86 Jahren an den Folgen einer Lungenentzundung 3 Filmografie Bearbeiten1956 Die Meute lauert uberall Raw Edge 1956 Verdammte hinter Gittern Behind the High Wall 1957 Wem die Sterne leuchten Four Girls in Town 1957 Quantez die tote Stadt Quantez 1958 Zeit zu leben und Zeit zu sterben A Time to Love and a Time to Die 1959 Solange es Menschen gibt Imitation of Life 1960 Prinzessin Olympia Olimpia 1960 Psycho 1960 Spartacus 1960 Mitternachtsspitzen Midnight Lace 1960 Nachdenkliche Geschichten Insight Fernsehserie 1 Folge 1961 Romanoff und Julia Romanoff and Juliet 1961 Tammy Tell Me True 1961 Endstation Paris Back Street 1962 Alcoa Premiere Fernsehserie 1 Folge 1963 1965 The Alfred Hitchcock Hour Fernsehserie 2 Folgen 1964 Destry Fernsehserie 13 Folgen 4 1964 Die Leute von der Shiloh Ranch The Virginian Fernsehserie 1 Folge 1964 Stunde der Entscheidung Kraft Suspense Theatre Fernsehserie 2 Folgen 1965 Convoy Fernsehserie 13 Folgen 1967 Pedro Paramo 1967 Modern Millie Reicher Mann gesucht Thoroughly Modern Millie 1968 Keine Rosen fur OSS 117 Pas de roses pour OSS 117 1969 Die Irre von Chaillot The Madwoman of Chaillot 1970 Cutter duldet keinen Mord Cutter s Trail Fernsehfilm 1970 Pussycat Pussycat I Love You Pussycat Pussycat I Love You 1971 The Doris Day Show Fernsehserie 1 Folge 1973 Mannix Fernsehserie 1 Folge 1973 Keep It in the Family 1973 Nefertiti y Aquenatos Kurzfilm 1974 The Wide World of Mystery Fernsehserie 1 Folge 1975 Am Abgrund des Todes The Lives of Jenny Dolan Fernsehfilm 1976 Medical Center Fernsehserie 1 Folge 1976 Blutspur ins Totenreich La casa de las sombras 1977 Love Boat Fernsehserie 1 Folge 1978 Doctors Private Lives Fernsehfilm 1978 Jennifer 1978 Die liebestollen Stewardessen Flying High Fernsehserie 1 Folge 1978 Die neuen Abenteuer von Heidi The New Adventures of Heidi Fernsehfilm 1978 1981 Fantasy Island Fernsehserie 2 Folgen 1979 Doctors Private Lives vierteilige Fernseh Miniserie 1980 Sophia Loren Mein Leben Sophia Loren Her Own Story Fernsehfilm 1980 Hart aber herzlich Hart to Hart Fernsehserie 1 Folge Weblinks Bearbeiten nbsp Commons John Gavin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien John Gavin in der Internet Movie Database englisch John Gavin in der Notable Names Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten The birth of John Golenor California Birth Index abgerufen am 10 Februar 2018 englisch JAMES BOND 007 MAGAZINE John Gavin Abgerufen am 24 Mai 2023 Kyle O Sullivan Psycho star John Gavin dead at 86 after leukaemia battle In mirror 9 Februar 2018 mirror co uk abgerufen am 11 Februar 2018 Destry TV Series 1964 in der Internet Movie Database englisch vgl auch Destry TV series Prasidenten der Screen Actors Guild Ralph Morgan Eddie Cantor Robert Montgomery Ralph Morgan Edward Arnold James Cagney George Murphy Robert Montgomery Ronald Reagan Walter Pidgeon Leon Ames Howard Keel Ronald Reagan George Chandler Dana Andrews Charlton Heston John Gavin Dennis Weaver Kathleen Nolan William Schallert Ed Asner Patty Duke Barry Gordon Richard Masur William Daniels Melissa Gilbert Alan Rosenberg Ken Howard Gabrielle Carteris Fran Drescher Normdaten Person GND 1022226436 lobid OGND AKS LCCN n87921414 VIAF 12497074 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gavin JohnALTERNATIVNAMEN Golenor John Anthony Geburtsname KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Schauspieler und DiplomatGEBURTSDATUM 8 April 1931GEBURTSORT Los Angeles KalifornienSTERBEDATUM 9 Februar 2018STERBEORT Beverly Hills Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Gavin amp oldid 235565260