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Johann Ulrich Sponsel 13 Dezember 1721 in Muggendorf Wiesenttal 6 Januar 1788 in Burgbernheim war ein deutscher evangelischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines Bierbrauers erhielt den ersten Unterricht an der Schule seines Geburtsorts Hartnackig trat der Vater seinem oft geausserten Wunsche zu studieren entgegen Wahrend Johann Ulrich ihm bei seinem Gewerbe behilflich sein musste las er heimlich in den verschiedenartigsten Schriften die ihm der Zufall in die Hand gab Mit sechzehn Jahren ging er auf Wanderschaft durch Franken Schwaben Elsass die Pfalz Thuringen Sachsen und Kurbrandenburg 1738 kehrte er in seine Heimat zuruck und ubte das vaterliche Gewerbe aus Gleichzeitig sehnte er sich nach der Moglichkeit ein Studium zu beginnen 1740 setzte sich der Pfarrer seines Geburtsortes dafur ein dass er das Gymnasium in Coburg besuchen konnte Als er in Coburg eintraf waren jedoch seine Sprachkenntnisse so durftig dass er nicht Zogling der hoheren Lehranstalt werden konnte Doch brachte er es durch Privatunterricht durch seine naturlichen Fahigkeiten und durch Fleiss so weit dass er bereits 1741 in das Padagogium des akademischen Gymnasiums in Coburg aufgenommen werden konnte Seine Lernbegierde erhielt dadurch neuen Ansporn Er ruckte in die hoheren Klassen auf und wurde mit ihm bisher unbekannten Wissenschaftszweigen vertraut 1744 bezog Sponsel die Universitat Erlangen Dort waren Joachim Ehrenfried Pfeiffer 1709 1787 Caspar Jakob Huth 1711 1760 Georg Wilhelm Pozinger 1709 1753 und Johann Sigismund Kripner seine Hauptlehrer auf dem Gebiet der Theologie und Philosophie Mit den orientalischen Sprachen besonders mit dem Arabischen Syrischen und Samaritanischen beschaftigte er sich besonders Als er 1745 bei der von Kripner verteidigten Dissertation de Anima Mundi Platonica als Opponent auftrat hatte er Magister werden und akademische Vorlesungen halten konnen Er wahlte jedoch zunachst die Laufbahn eines Padagogen 1746 wurde er Hauslehrer in Bayreuth stellte sich 1747 als Kandidat den Prufungen fur das Predigtamt erhielt den Ruf zum Rektorats Vikariat beim Seminar in Bayreuth und wurde am Jahresende Adjunkt am dortigen Gymnasium 1748 wurde er Stiftsprediger und Diakon an der St Georgen Kirche 1752 war er Pfarrer in Lenkersheim und 1753 Ehrenmitglied der lateinischen Gesellschaft in Jena In seinem Amt fuhlte er sich so wohl dass er weder die Ordens und Stadtpredigerstelle zu St Georgen annahm noch als Stadtgeistlicher nach Bayreuth ging 1766 ubernahm er das Pfarramt und die Superintendentur in Burgbernheim Diese Amter hatte er bis zu seinem Lebensende Seine Schriften sind heutzutage nur noch von historischem Interesse Werke BearbeitenParerga theologico exegetica Pars I Coburgi 1752 Pars II Coburg 1753 Abschiedspredigt zu St Georgen ein gutes Gewissen als der grosseste Trost eines von seiner Gemeine scheidenden Lehrers uber Hebr XIII 18 Bayreuth und Hof 1753 Antrittspred zu Lenkersheim die nothwendigen Eigenschaften eines Lehrers der sein Amt mit Nutzen fuhren will uber Joh X 12 16 Rothenburg 1753 Grundrisse zu Leichenpredigten 1 Teil Hof u Bayreuth 1753 2 Aufl Hof 1786 2 Teil Hof und Bayreuth 1756 2 Aufl Hof 1787 3 Teil Hof und Bayreuth 1758 4 Teil Hof und Bayreuth 1759 Gerettete wichtige theologische Wahrheiten Windsheim 1755 Sammlung etlicher heiligen Reden uber verschiedene Stellen aus dem Worte Gottes Zehn an der Zahl Nurnberg 1759 Predigten uber alle hohe Fest Apostel und Feyertagliche Evangelia des ganzen Jahrs Bayreuth 1759 Erweiterte Grundriffe zu Predigten uber alle Sonn hohe Fest und Aposteltags Evangelien samt angehangten Busspredigten 1 Jg Bayreuth 1761 2 Jg Bayreuth 1779 Philologisch exegetische Abhandlungen uber verschiedene Stellen der heiligen Schrift 1 Teil Ansbach 1761 Grundrisse zu Hochzeitpredigten uber biblische Texte 1 Teil Bayreuth 1761 2 Aufl Bayreuth 1773 2 Teil Bayreuth 1764 2 Aufl Bayreuth 1776 3 5 Teil Bayreuth 1768 3 Auflage Bayreuth 1796 Kurze Leichenreden welche bey den sogenannten Leichenvermahnungen konnen abgelesen werden 4 Teile Bayreuth 1763 Neue Auflage Ansbach 1778 Exercitationes philologico exegeticae in diversos scripturae locos Ansbach 1764 Prufung der Michaelischen Erklarung des Briefes Pauli an die Hebraer Bayreuth 1767 Orgelhistorie Nurnberg 1771 Von der Gottlichkeit der Bucher der Chronika und Esra Schwabach 1775 Ueber die Verwirrung der Sprachen bey dem Babylonischen Thurmbau Schwabach 1776 Abhandlung von dem Selbstmorde Nurnberg 1776 Abhandlung von der Sunde wider den heiligen Geist Schwabach 1777 eigentlich 1776 Abhandlung von der den Kindern Israel angeschuldigten Dieberey und ihrer Einnahme des Landes Kanaan Schwabach 1777 Abhandlung von dem verfluchten Kain und dem gefallenen Adam Frankfurt und Leipzig 1777 Abhandlung uber den Propheten Jesaias 1 Teil Nurnberg 1779 2 Teil Nurnberg 1780 Grundliche Erklarung biblischer Stellen Nurnberg 1779 Predigten uber alle Sonn Fest und Feyertags Evangelien des ganzen Jahrs 2 Teile Heilbronn 1783Literatur BearbeitenJohann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Gerhard Fleischer d J Leipzig 1813 Bd 13 S 245 Online Heinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner 1835 Neustadt an der Orla Bd 4 S 283 Online Paul Tschackert Sponsel Johann Ulrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 260 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Ulrich Sponsel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johann Ulrich Sponsel in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 114168229 lobid OGND AKS LCCN nr95020839 VIAF 59782348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sponsel Johann UlrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 13 Dezember 1721GEBURTSORT Muggendorf Wiesenttal STERBEDATUM 6 Januar 1788STERBEORT Burgbernheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ulrich Sponsel amp oldid 227716428