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Johann Samuel Wiesner 1 April 1723 in Markt Taschendorf 21 April 1780 in Baiersdorf war ein deutscher evangelischer Theologe Padagoge und Orientalist Leben BearbeitenWiesner hatte die Schule seiner Geburtsstadt und das Gymnasium in Bayreuth besucht Ausgerustet mit den notigen Vorkenntnissen besonders in den alten Sprachen begann er seine akademische Laufbahn an der Universitat Jena um sich theologischen und philosophischen Studien zu widmen Spater wechselte er an die Universitat Erlangen und horte dort unter anderem Vorlesungen bei Johann Sigismund Kripner 1745 war Wiesner Mitarbeiter am Gymnasium in Erlangen und 1749 Konrektor der Anstalt Mit diesen Amtern verwaltete er zugleich das Diakonat in der Altstadt 1752 erlangte er die Magisterwurde und trat 1755 nach Verteidigung zweier Abhandlungen de profanatione nominis divini als Privatdozent auf Nachdem man ihm 1756 zum Adjunkt der philosophischen Fakultat der Erlanger Hochschule berufen hatte ubernahm er 1758 das Rektorat des Erlanger Gymnasiums und wurde Syndikus der Neustadt 1762 ubertrug ihm die Erlanger Hochschule eine ausserordentliche Professur der Philosophie und er war 1769 ordentlicher Professor der morgenlandischen Sprachen 1775 fuhrte ihn nach Baiersdorf wo er als Superintendent bis zu seinem Lebensende wirkte Wiesner galt als grundlicher Kenner der orientalischen Sprachen die er besonders fur die Exegese des Alten Testaments benutzte Zu grosse Bescheidenheit hielt ihn davon ab eine grammatische Analyse der Bucher des Alten Testaments herauszugeben mit deren Abfassung er sich viele Jahre beschaftigt hatte Ungedruckt blieben gleichfalls eine stark vermehrte Ausgabe von Johann Buxtorf der Altere hebraischen Abbreviaturen und die Supplementa et annotata ad Chaldaicam Danzianam in compendio grammaticae ebraeae Werke BearbeitenDiss historico philosophica Praes J S Kripnero de anima mundi secundum Platonem ex essentiae divinae particula et rerum elementis composita Erlangen 1745 Diss Philological I et II de profanatione nominis divini a syntaxi Ebraeorum depulsa ad interpretis Danziani 14 Nr 6 Erlangen 1755 1756 Diese Materie setzte er in 2 Programmen fort Erlangen 1757 1758 Progr de mediatore generis humani propheta sicut Mose ad Deuteron 18 15 18 Erlangen 1756 Progr Pentas dictorum Veteris Testamenti in quibus nomen divinum caussa non adesse osiendit Erlangen 1758 Progr R Lipmanni disputationis super Nachumi 1 11 recensio Erlangen 1760 Progr Stellam e Jacob orituram et sceptrum ex Israel surrecturum non Davidem sed Messiam ad Numer 24 17 Erlangen 1762 Progr Locus Genes 1 26 a Lipmanni detorionibus vindicatus Erlangen 1762 Progr de graeculorum appellatione probrosa apud scriptores latinos obvia Erlangen 1763 Progr de Messiae morte in medio dierum sacrum nihil in se habente incongrui Commentatio Anti Lipmanniana Erlangen 1764 Progr de deliberatione Genes 11 7 obvia in divinas tantum personas conveniente Commentatio Anti Lipmanniana Erlangen 1767Literatur BearbeitenJohann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Gerhard Fleischer d J Leipzig 1815 Bd 15 S 126 Online Heinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner 1835 Neustadt an der Orla Bd 4 S 715 Online Normdaten Person GND 100717977 lobid OGND AKS VIAF 15122694 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiesner Johann SamuelKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und OrientalistGEBURTSDATUM 1 April 1723GEBURTSORT Markt TaschendorfSTERBEDATUM 21 April 1780STERBEORT Baiersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Samuel Wiesner amp oldid 227716328