www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Martersteck ofter auch in den Varianten Jean oder Madersteck 1691 in Saarbockenheim heute Sarre Union 1764 in Wolflingen bei Bliesbrucken Herzogtum Lothringen war ein Bildhauer Holzschnitzer und Altarbauer des Barock bzw Rokoko der vornehmlich im saarlandisch lothringischen Grenzgebiet wirkte Chorraum der Kirche St Markus in Reinheim Gersheim alles ausser dem Hauptaltar Werke von Johann Martersteck aus der ehem Klosterkirche Grafinthal Samson Kanzel von Johann Martersteck geschaffen fur die Klosterkirche Grafinthal heute St Markus Gersheim Reinheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJohann Martersteck entstammt einer frankischen Familie die ins Herzogtum Lothringen einwanderte Er selbst wurde 1691 in Saarbockenheim dem am rechten Saarufer gelegenen Teil des heutigen Sarre Union geboren Saarbockenheim oder Bouquenom gehorte damals zu Lothringen jetzt ist Sarre Union der Hauptort des sogenannten Krummen Elsass Seit 1735 hatte Martersteck im lothringischen Wolflingen bei Saargemund eine Stelle als Schreiber spater arbeitete er dort als Gemeindevorsteher im Auftrag der Jesuiten von Saarbockenheim wo sich eine bedeutende Niederlassung des Ordens befand Uber seine Beamtentatigkeit hinaus wirkte Johann Martersteck in seiner Heimat hauptsachlich im sakralen Bereich als Kunstler wobei er Altare und qualitatives Kircheninventar aus Holz schuf farblich fasste und sich auch als Holz bzw Steinbildhauer einen renommierten Namen erwarb Eines seiner Hauptwerke war die 1733 1736 von ihm geschaffene Barockausstattung der Klosterkirche von Grafinthal welche jedoch nach der Klosterauflosung 1785 zerstreut und von den franzosischen Revolutionaren 1793 als Brennholz versteigert wurde Hierdurch gelangten die dortige Kanzel Beichtstuhle Vertafelungen u a in die katholische Kirche St Markus zu Gersheim Reinheim wo sie heute zu den besonderen Sehenswurdigkeiten gehoren 1 Insbesondere die Kanzel die auf einer Figur des alttestamentlichen Richters Samson ruht wird als eine der schonsten erhaltenen Schopfungen Marterstecks angesehen Der ehemalige Hochaltar von Grafinthal welchen der Kunstler als Gnadenaltar zur Aufstellung des Vesperbildes Unsere Liebe Frau mit den Pfeilen konzipierte befindet sich jetzt in der modernen Pfarrkirche St Paul zu Bliesmengen Bolchen 2 3 Aus Marterstecks Werkstatt stammen aber auch steinerne Wegkreuze so etwa jenes an der Schwemme fruhere Pferdetranke heute Dorfbrunnen in Ormesheim Es tragt die Signatur J Martersteck fecit 1753 4 In den lothringischen Gemeinden Rahling 5 6 Siersthal 7 Loutzviller 8 und Rimling 9 sowie im elsassischen Sarrewerden 10 und in der Kapelle St Vinzenz von Paul in Urbach existieren in den katholischen Kirchen Hochaltare von Johann Martersteck die Kirche Saint Didier in Gros Rederching besitzt sogar ein Ensemble von drei Altaren Johann Marterstecks 11 Das Altar Retabel von Olferding aus dem Jahr 1755 ging verloren 12 Eine Gedenkseite des Saar Pfalz Kreises uber den Kunstler halt fest dass Johann Marterstecks Kunstwerke bis heute in zahlreichen Ortschaften der unteren Blies und mittleren Saar verbreitet sind Johann Marterstecks Sohn Franz auch Johann Franz dem das Wegekreuz an der Letschenbachbrucke unweit des Klosters Grafinthal zugeschrieben wird arbeitete zusammen mit seinem Vater im gleichen Metier Beide werden haufig verwechselt insbesondere wird dem Vater auch zuweilen der Zweitname Franz zugeschrieben Literatur BearbeitenHermann Keuth Die Bildhauerfamilie Madersteck aus Bockenheim an Saar und Blies In Die Schule Jg 6 1953 S 121 126 1953 link zur Quelle Albert Becker Der Meister von Reinheim Joh Franz Madersteck In Pfalzisches Museum 48 1931 S 291 293 link zur QuelleWeblinks BearbeitenMartersteck Madersteck Johannes Jean in der Datenbank Saarland Biografien Gedenkseite des Saar Pfalz Kreises zu Johann Martersteck mit Abbildung des Samson an der Grafinthaler Kanzel in Reinheim Reich bebilderte Webseite franzosisch zu Johann Martersteck und seinen Werken Liste des Franzosischen Kultusministeriums mit Werken von Johann Martersteck zum Altar in Saarwerden ist ein Foto aufrufbar Zur lothringischen Kunstlerfamilie Martersteck aus Karl Lohmeyer Die Sagen der Saar ErganzungsbandEinzelnachweise Bearbeiten Quelle zum Kircheninventar aus Grafinthal in Reinheim Memento des Originals vom 7 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gersheim de Quelle zum Standort des ehemaligen Hochaltares Beschreibung und Foto des Grafinthaler Hochaltars in der Kirche St Paul zu Bliesmengen Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mbt neu saar new media com PDF 369 kB Quelle zum Kreuz in Ormesheim Quelle zum Altar in Rahling Bebilderte Seite zu Rahling mit Erwahnung Marterstecks und vergrosserbarem Bild seines Hochaltares Bebilderte Seite zu Siersthal mit Erwahnung Marterstecks und vergrosserbarem Bild seines Hochaltares Dreifaltigkeitskirche in Loutzviller Webseite zur Kirche von Rimling mit vergrosserbarem Bild des Martersteck Hochaltares Zum Martersteck Altar in Saarwerden mit vergrosserbarem Foto Webseite St Didier Gros Rederching mit vergrosserbaren Fotos der Martersteck Altare OlferdingNormdaten Person VIAF 96105284 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Mai 2023 PersonendatenNAME Martersteck JohannALTERNATIVNAMEN Martersteck Jean Madersteck Johann Madersteck JeanKURZBESCHREIBUNG lothringischer Bildhauer Holzschnitzer und AltarbauerGEBURTSDATUM 1691GEBURTSORT SaarbockenheimSTERBEDATUM 1764STERBEORT Wolflingen bei Bliesbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Martersteck amp oldid 233846572