www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Ludwig Weitling 1758 nach 1792 vermutlich in Lichtenberg war ein deutscher Padagoge und Pfarrer Er gilt als Namensgeber der Weitlingstrasse im Bezirk Lichtenberg von Berlin die bis 1938 Wilhelmstrasse hiess Leben BearbeitenWeitling wurde 1782 Schulmeister in der Gemeinde Lichtenberg Seinen Unterricht hielt er in einem im Jahr 1777 fur 300 Taler errichteten Schulgebaude dessen Lehrerschaft nach der 1742 erlassenen koniglichen Order von Friedrich II auch zum Anbau von Weissen Maulbeerbaumen verpflichtet war Deswegen war ein Extraraum zur Seidenraupenzucht eingerichtet worden Weitling hatte seine Volksschullehrerausbildung in der Praparandenanstalt einer Koniglichen Real Schule gemacht Neben dem Lehr und Pfarramt nahm er die hoheitliche Anordnung ernst und pflanzte mit dem Beginn seiner Schulmeisterei sofort 44 Maulbeerbaume an So war er bereits nach kurzer Zeit in der Lage aus den Kokons der Raupen funf Pfund reine Seide herzustellen Es darf angenommen werden dass die Seidenherstellung auch im Unterricht eine bedeutende Rolle spielte war doch Lichtenberg im 18 Jahrhundert ein Dorf ostlich der Stadt Berlin Bereits nach zehn Jahren 1792 schied Weitling freiwillig aus dem Schuldienst aus Im 19 Jahrhundert spielte die Seidengewinnung in Preussen keine Rolle mehr so dass die ursprunglichen Baume nicht erhalten sind Erst im 21 Jahrhundert besann sich die Verwaltung wieder auf die alte Tradition und liess auf dem Friedhof an der Rummelsburger Chaussee mehrere neue Maulbeerbaume anpflanzen 1 Weblinks BearbeitenWeitlingstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Einzelnachweise Bearbeiten Maulbeerbaume erinnern an preussische Tradition In Berliner Morgenpost 21 Dezember 2008 abgerufen am 31 Mai 2013PersonendatenNAME Weitling Johann LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und PfarrerGEBURTSDATUM 1758STERBEDATUM nach 1792 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ludwig Weitling amp oldid 235543285