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Johann Ludwig Knoch 18 Dezember 1712 in Sankt Goar 2 Mai 1808 in Detmold war ein deutscher Bibliothekar und Archivar Johann Ludwig Knoch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Ludwig Knoch wurde am 18 Dezember 1712 in Sankt Goar als Sohn des reformierten Kantors Johann Conrad Koch und dessen Frau Anna Constantina von Ixen geboren Er studierte an der Universitat Marburg und war ab 1733 als Schreiber und Archivar fur Casimir Graf zu Sayn Wittgenstein tatig Gleichzeitig waren ihm seine mathematischen und zeichnerischen Fahigkeiten bei der Betatigung im Bauwesen nutzlich Fur Friedrich Wilhelm zu Solms Braunfels war Knoch in den Jahren 1736 bis 1754 als Archivar Prinzenerzieher und Baurat tatig In Braunfels lernte er Marie Eleonore Schwarz um 1720 20 Mai 1797 1 kennen die er im Oktober 1745 zur Frau nahm Mit ihr hatte er drei Tochter Johannette Dorothea Friederike Christine Luise und einen Sohn Friedrich Georg Vom 1 Juli 1754 an stand Knoch als Archivrat in den Diensten des Hauses Leiningen Westerburg Am 25 September 1761 berief ihn Graf Simon August zur Lippe nach Detmold um dort die Betreuung des vernachlassigten herrschaftlichen Archivs zu ubernehmen Knoch folgte dem Ruf erst im Dezember 1762 und zog mitsamt seiner Familie in die kleine Grafschaft Dort ubernahm er neben dem Archiv auch die Leitung der offentlichen Bibliothek bis 1771 die sich damals in den Raumen der Provinzialschule befand Fur seine Dienste erhielt er jahrlich 400 Reichstaler ein Einkommen das er mit etlichen Nebenamtern aufbesserte So war er von 1763 bis 1765 Landbaumeister und fertigte in dieser Zeit zahlreiche Zeichnungen der lippischen Stadte an 1768 bis 1783 betraute man ihn mit der Landvermessung er ubernahm von 1763 bis 1774 das Wegekommissariat und von 1763 bis 1801 das Zuchthauskommissariat Trotzdem musste Knoch 1774 zum Erwerb des Exterdeschen Anwesens einen grosseren Kredit aufnehmen Im Jahr 1781 wurde ihm als Gehilfe Christian Gottlieb Clostermeier zur Seite gestellt Der junge Jurist sollte spater nicht nur Knochs Schwiegersohn sondern auch sein Nachfolger werden Nach dem Tod seines Mentors Simon August verschlechterten sich fur Johann Knoch die Arbeitsbedingungen Bei der Regierungskrise 1790 nahm er die falsche Seite ein man legte ihm auch wegen seines hohen Alters den Ruhestand nahe Er aber weigerte sich die Pensionierung anzunehmen daher entband man ihn 1792 vom Dienst und ubergab ihn der Staatsanwaltschaft Durch die Gottinger Juristenfakultat wurde Knoch 1795 freigesprochen und arbeitete bis 1804 weiter im Archiv Johann Ludwig Koch uberlebte seine 1797 verstorbene Frau um elf Jahre und starb am 2 Mai 1808 im hohen Alter Literatur BearbeitenJan Brademann Von den Schwierigkeiten mit der Ordnung Archive und Archivare Kleiner Fursten im spaten 18 Jahrhundert In Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands 66 Band 2020 S 41 100 Wolfgang Bender Archivar aus Leidenschaft Johann Ludwig Knoch 1712 1808 In Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde 75 Band Detmold 2006 S 15 35 online Hans Kiewning Ludwig Knoch 1712 1808 Begrunder des Lippischen Haus und Landesarchivs In Menschen vom lippischen Boden Verlag der Meyerschen Hofbuchhandlung Detmold 1936 S 107 110 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Ludwig Knoch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie und Bibliographie bei der Lippischen Landesbibliothek PDF 7 7 kB Einzelnachweise Bearbeiten Familiendatenbank NLFNormdaten Person GND 141562005 lobid OGND AKS VIAF 121733950 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knoch Johann LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und ArchivarGEBURTSDATUM 18 Dezember 1712GEBURTSORT Sankt GoarSTERBEDATUM 2 Mai 1808STERBEORT Detmold Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ludwig Knoch amp oldid 236460501