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Johann Heinrich Hottinger 4 April 1680 in Zurich 3 Januar 1756 ebenda war ein Schweizer Arzt und Kristallograph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHottinger war der Sohn des Zurcher Apothekers Numismatikers und Arztes Johann Jakob Hottinger 1655 1730 Er studierte Medizin in Basel und wurde dort 1698 promoviert Im selben Jahr erschien seine Arbeit uber Bergkristalle Krystallologia seu dissertatio de crystallis Mit dem Buch wurde er der erste wissenschaftliche Kristallograph in der Schweiz Unter anderem trat er darin der von Augustinus von Hippo bis in die Neuzeit vertretenen Ansicht entgegen Bergkristall ware gefrorenes himmlisches Wasser was er detailliert widerlegte Mit Mineralogie befasste sich damals in der Schweiz auch sein Lehrer Johann Jacob Scheuchzer Beschreibung der Naturgeschichten des Schweizerlandes Band 3 1708 und etwas spater der Luzerner Arzt und Freund von Scheuchzer Moritz Anton Kappeler Prodomus Crystallographiae 1723 1 Am 23 September 1702 wurde er mit dem akademischen Beinamen Sallustius zum Mitglied Matrikel Nr 252 der Leopoldina gewahlt Sowohl Hottinger als auch Kappeler waren die Ersten die Kristall als wissenschaftlichen Terminus benutzten vorher wurde damit meist Quarz bezeichnet Das Buch von Hottinger handelt zwar uberwiegend von Bergkristall Quarz behandelt aber auch einige andere Kristalle in deren regelmassiger Form er Ansatzpunkte fur eine Einteilung uber die chemische Zusammensetzung hinaus sieht Es werden auch Einschlusse Kristallwachstum und Korrosion behandelt 2 Auf einer anschliessenden Reise nach London lernte er den Naturforscher John Woodward kennen und 1706 erschien sein Buch uber Gletscher der Schweiz Descriptio montium glacialium Helveticorum Er war ab 1740 Ratsherr von Zurich wurde 1743 Obervogt von Wiedikon und 1754 Mitglied des Geheimen Rats in Zurich Schriften BearbeitenKrystallologia seu dissertatio de Crystallis Zurich 1698 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Paul Niggli Herausgeber Die Krystallologia des Johann Heinrich Hottinger 1698 Sauerlander Aarau 1946 deutsche Ubersetzung des lateinischen Originals Descriptio montium glacialium Helveticorum Zurich 1706 Literatur BearbeitenAndreas Elias Buchner Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri Halae Magdebvrgicae 1755 De Collegis S 485 Digitalisat Karin Marti Weissenbach Hottinger Johann Heinrich In Historisches Lexikon der Schweiz Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 203 Digitalisat Willi Ule Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher wahrend der Jahre 1852 1887 Mit einem Ruckblick auf die fruhere Zeit ihres Bestehens In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig Halle 1889 Nachtrage und Erganzungen zur Geschichte Neigebaur s S 153 archive org Weblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Johann Heinrich Hottinger bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Publikationen von und uber Johann Heinrich Hottinger Kristallograph im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Max Weibel u a Die Mineralien der Schweiz Ein mineralogischer Fuhrer Birkhauser 1990 S 26 Philippe Roth Minerals First Discovered in Switzerland and Minerals Named After Swiss Individuals Swiss Academy of Sciences Museum of Geology Lausanne 2007 S 9fNormdaten Person GND 13340613X lobid OGND AKS LCCN n87108020 VIAF 19806583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hottinger Johann HeinrichALTERNATIVNAMEN SallustiusKURZBESCHREIBUNG Schweizer Kristallograph und ArztGEBURTSDATUM 4 April 1680GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 3 Januar 1756STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Hottinger Kristallograph amp oldid 224499457