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Johann Friedrich Wilhelm Dietlein 31 Mai 1787 in Halle an der Saale 30 August 1837 in Berlin war ein deutscher Bauingenieur der als Erster an der Berliner Bauakademie Bruckenbau unterrichtete Dort war er Lehrer des Bruckenbauers John Augustus Roebling Dietlein stammte aus angesehener Familie sein Vater Georg Christian Dietlein war Kaufmann in Halle und seine Mutter Sophie Christiane geborene Schiff stammte aus einer Unternehmerfamilie Er studierte wahrend der unruhigen Zeiten der Napoleonischen Kriege in Halle und wurde 1815 preussischer Distriktbaumeister in Halle Um dieselbe Zeit veroffentlichte er eine Abhandlung uber die Schiffbarmachung der Saale 1817 wurde er Bauinspektor in Merseburg Nach der Promotion in Halle 1824 wurde er vom Direktor Johann Albert Eytelwein als Lehrer an die neu gegrundete Bauakademie in Berlin berufen an der er 1826 Professor wurde Schon im Wintersemester 1824 25 gab er drei Kurse Statik Maschinenbau und Strassenbau Bruckenbau Kanal und Schleusenbau Damals war Johann August Robling der spater unter seinem anglisierten Namen John Augustus Roebling einer der bedeutendsten amerikanischen Bruckenbauer wurde einer seiner Studenten Als sein Protege Eytelwein 1830 die Leitung der Bauakademie aus gesundheitlichen Grunden aufgab und auch die Leitung der Oberbaudeputation an Schinkel ubergab fiel Dietlein dem Umbau der Akademie unter dessen Nachfolger Christian Peter Wilhelm Beuth zum Opfer Auch eine Reihe weiterer Professoren verliessen damals die Bauakademie Seine 1832 gedruckten Vorlesungen wurden aber weiter als Lehrbuch verwendet 1831 wurde er als Nachfolger von Baurat Moser Mitglied der preussischen Ministerialbaukommission und Oberbauinspektor und war in diesem Rahmen an offentlichen Bauten in Berlin beteiligt so 1832 an der Innenrekonstruktion des Deutschen Doms am Gendarmenmarkt in Berlin unter Friedrich Wilhelm Langerhans und 1837 am Umbau des Preussischen Innenministeriums Unter den Linden 72 73 unter Leitung von Karl Friedrich Schinkel im Zweiten Weltkrieg zerstort Im selben Jahr starb er an der Cholera Neben seiner Tatigkeit fur die Ministerialbaukommission prufte er Bauhandwerker 1820 veroffentlichte er die Werke des franzosischen Bauingenieurs Jean Rodolphe Peronnet 1708 1794 die insbesondere dem Wasserbau und Bruckenbau galten 1825 ubersetzte er das Buch von Navier uber Hangebrucken aus dem Franzosischen Es war lange das deutschsprachige Standardwerk 1832 wurden seine Vorlesungen an der Bauakademie veroffentlicht sie erschienen aber schon vorher in der Zeitschrift Journal fur die Baukunst von August Crelle Dietlein veroffentlichte auch in Crelles Journal fur die reine und angewandte Mathematik 1829 wurde er Mitglied des einflussreichen Berliner Vereins zur Beforderung des Gewerbefleisses in Preussen Er war mit Christiane Friederike Kerkow verheiratet und hatte mit ihr mindestens einen Sohn und zwei Tochter wobei die Tochter Wilhelmine 1827 geboren wurde Die Witwe zog nach dem Tod Dietleins nach Halle Schriften Auswahl BearbeitenAls Ubersetzer und Herausgeber Perronets Werke die Beschreibung der Entwurfe der Bauarten der Brucken bei Neuilli Nantes Orleans Ludwigs XVI ec den Entwurf des burgundischen Kanals und der Wasserleitung von der Yvette und Bievre nach Paris sowie mehrere einzelne Abhandlungen Halle 1820 Vorwort von Johann Albert Eytelwein Als Ubersetzer und Herausgeber Naviers Abhandlung uber die Hangebrucken Berlin 1825 Grundzuge der Vorlesungen uber Strassen Brucken Schleussen Kanal Strom Deich und Hafenbau gehalten an der koniglichen Bauakademie zu Berlin von 1824 1831 Berlin Reimer 1832Weblinks BearbeitenBiographie von Bernd NebelNormdaten Person GND 100742092 lobid OGND AKS VIAF 34807012 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dietlein Johann Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher BauingenieurGEBURTSDATUM 31 Mai 1787GEBURTSORT Halle an der SaaleSTERBEDATUM 30 August 1837STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Wilhelm Dietlein amp oldid 229811266