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Johann Conrad Rucker auch Jan Coenraad Rukker Johannes Konrad Rucker 30 Juli 1691 1 in Windsheim 8 Marz 1778 in Leiden war ein deutscher Rechtswissenschaftler Johann Conrad Rucker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise amp AnmerkungenLeben BearbeitenJohann Conrad Rucker entstammt einer mittelfrankischen Familie deren Nachkommen zur reichsstadtischen Oberschicht von Winsheim und Franken gehorten 2 Er war der Sohn des Stadtpfarrers und Dekans in Winsheim Johann Michael Rucker 3 und dessen Frau Maria Sybilla Hamberger 4 die Tochter des Pfarrers in Bayerberg Georg Ludwig Hamberger und dessen Frau Barbara Coler 5 Rucker gehort damit in die Verwandtschaftslinie von Johann Wolfgang Goethe und Gottfried Wilhelm Leibniz Anscheinend hatte er wie sein Bruder Christian Friedrich das Gymnasium seiner Heimatstadt besucht Durch seinen Onkel Georg Albrecht Hamberger 1652 1716 wurde er wie sein Bruder Christian Friedrich am 27 April 1708 in die Matrikel der Universitat Jena eingeschrieben und deponiert 6 In Jena scheint er anfanglich philosophische Studien betrieben zu haben Weitere Studien setzte er ab dem 23 Januar 1711 an der Universitat Rostock fort 7 Fur ein Studium der Rechtswissenschaften begab er sich am 14 September 1717 an die Universitat Leiden 8 Hier soll er die Vorlesungen von Gerard Noodt Antonius Schultingh und Johann Ortwin Westenberg besucht haben Seine Studien setzte er 1718 an der Universitat Franeker fort 9 wo am 6 Oktober 1718 unter Westenberg mit seiner Abhandlung de poenis zum Doktor der Rechte promovierte 10 Wieder in Leiden angelangt trat er 1731 als Autor einer rechtswissenschaftlichen Schrift in Erscheinung Am 14 Marz 1733 beriefen ihn die Kuratoren der Leidener Hochschule zum Dozenten fur burgerliches Recht welche Aufgabe er am 17 April des gleichen Jahres mit der Rede de Amoenitate studii Juris civilis antrat Ein Jahr spater wurde er am 12 Juli 1734 ordentlicher Professor der Rechte an der Leidener Bildungsanstalt wozu er am 20 September 1734 die Aufgabe mit der Rede de Superanda studii Juris civilis difficultate ubernahm Zudem hatte er auch 1746 47 und 1759 60 Vorlesungen zum Recht des Krieges und Friedens Jus Belli et Pacis gehalten Er beteiligte sich in den Jahren 1741 42 1757 58 als Rektor der Alma Mater an den organisatorischen Aufgaben der Leidener Hochschule wozu er die Abschiedsreden de Libertatis praesidio Jure Civili 1742 und de vero Jurisonsulto viro bon 1758 hielt Am 6 November 1769 erfolgte seine ehrenvolle Entlassung aus dem Hochschuldienst wegen hohen Alters Seine weiteren Lebensjahre verbrachte er in Leiden wo er schliesslich starb Werke BearbeitenDiss de poenis Franeker 1718 Interpretationum quibus obscuriora quaedam iuris civilis capita illustrantur Liber I Leiden 1731 2 Auflage unter dem Titel Diss de civili et naturali temporis computatione in iure Nec non Observationes quibus Florentina scriptura variis Pandectarum locis defenditur Accedunt eiusdem Interpretationes olim evulgatae nunc repetitae quibus obscuriora quaedam iuris civilis capita illustrantur ut et orationes quinque varii argumenti Leiden 1749 Oratio de amoenitate studii iuris civilis Leiden 1733 1769 Diss ad Julii Pauli Fragmentum ex L II ad Edictum Aedilium Curulium quod exstat in L 47 Dig de Verb signific sive de annulis signatoriis Leiden 1734 Oratio de superanda studii juris civilis difficultate Leiden 1734 online Diss de servis iisque pro derelictis habitis Leiden 1735 Oratio de honoribus academicis magno doctrinae praemio Leiden 1735 online Oratio Vita et obitu viri cl atque celeb Joannis Ortwini Westenbergii Leiden 1737 Oratio de libertatis praesidio iure civili Leiden 1742 Interpretationum Liber fecundus Leiden 1752 Oratio VI de iure consulto vere bono LeidenLiteratur BearbeitenJ van Kuyk RUCKER Joannes Conradus In Petrus Johannes Blok Philipp Christiaan Molhuysen Hrsg Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek Teil 2 N Israel Amsterdam 1974 Sp 1240 1241 niederlandisch knaw nl dbnl org Erstausgabe A W Sijthoff Leiden 1912 unveranderter Nachdruck Abraham Jacob van der Aa Biographisch Woordenboek der Nederlanden Bd 16 Verlag J J van Brederode Haarlem 1874 S 540 online Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Bd 11 Gerhard Fleischer der Jungere Leipzig 1811 S 471 online Einzelnachweise amp Anmerkungen Bearbeiten andere Geburtsangabe 1702 nach seiner Immatrikulation in Leiden ware er 1683 geboren worden Diese Angabe beruht auf der Angabe auf seinem Gemalde in der Leidener Senatskammer vgl Collectie Icones Leidenses Rucker von seinen Geschwistern kennt man Anna Catharina Rucker verheiratet sich mit dem Oberzinseinnehmer und Burgermeisters von Winsheim Johann Leonhard Merklein M Johann Daniel Rucker Rektor des Gymnasiums Winsheim 7 August 1712ebenda M Georg Ludwig Rucker 1683 in Winsheim studierte 1701 an der Universitat Jena die orientalischen Sprachen Mag phil 13 November 1703 ebenda 1704 in Jena Christian Friedrich Rucker 25 August 1689 Windsheim 1707 Uni Jena war Ratsherr in Winsheim wird 1747 Burgermeister und 1762 Oberrichter in Windsheim Magaretha Polyxena Rucker verh mit dem Pfarrer in Winsheim Johann Georg Speier 18 November 1669 in Winsheim Kantor und Lehrer der Schule in Winsheim 1698 Spitalprediger 1712 Vesperprediger 14 Mai 1727 ebenda Johann Christoph Rucker 29 September 1695 Winsheim besuchte Gymnasium Winsheim studierte in Jena und Leipzig ordiniert 30 Juli 1728 Pfarrer Muggendorf 1731 Hofprediger Prinzessin Sophie Christiana Ludovica die einen Fursten von Turn und Taxis heiratete war furstlich brandenburg kulmbachischer Inspektor in Dietenhofen 1742 Superintendent und Konsistorialrat in Bayreuth 26 Juni 1747 in Bayreuth vgl Wilhelm Kneule Kirchengeschichte der Stadt Bayreuth Teil 1 Verlag Degner 1971 S 87 M Augustin Michael Rucker 13 April 1714 Uni Jena Mag phil 12 Dezember 1715 ebenda Vesperprediger und Konsistorialrat in Rothenburg ob der Tauber 1740 1754 Superintendent Rothenburg Magaretha Sibylla Rucker verheiratet mit dem Rektor des Gymnasiums in Winsheim M Georg Wilhelm Dietz 9 Januar 1710 in Winsheim Gymnasium Winsheim 1727 Universitat Altdorf 1731 Konrektor und 1735 Rektor Winsheim 1780 Ruhestand nach Schlaganfall 4 April 1786 ebenda 6 Oktober 1653 in Rothenburg studierte 1672 74 an der Uni Jena 6 Februar 1685 Archidiakon Winsheim 1689 Vesperprediger ebenda 1691 Fruhprediger ebenda 7 August 1712 in Windsheim 9 September 1657 in Beyerberg vgl Ged Bas veh 10 Juli 1677 in Beyerberg 23 April 1732 in Winsheim Georg Ludwig Hamberger 15 April 1622 in Breitenau Vater Georg Albrecht Hamberger 1596 1677 Mutter Ursula Rabus 1601 1671 besuchte das Gymnasium in Rothenburg Tauber studierte an der Universitat Strassburg 1646 Informator Breitenau 1650 Diakon Gunzenhausen 1653 Pfarrer Beyerberg 11 Februar 1689 Beyerberg Barbara Coler get 12 August 1624 in Ansbach Vater Johann Philipp Coler 1592 1638 Mutter Agnes Laelius 5 November 1709 in Feuchtwangen vgl Johann Matthias Gross Historisches Lexicon evangelischer Jubel Priester Johann Jacob Enders Schwabach 1746 Bd 3 S 118 online und Rudolf und Gerda Fritsch Albert Daniel Mercklein Naturwissenschaftler und oder Pfarrer in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts In Gunter Loffladt Michael Toepell Medium Mathematik Anregungen zu einem interdisziplinaren Gedankenaustausch Bd 1 div verlag franzbecker Hildesheim Berlin 2002 ISBN 3 88120 347 8 S 266 284 Auszug PDF Willi Horber Feuchtwanger Hauserbuch Beschreibung der Hauser mit den fruheren Hausnummern 1 280 Feuchtwangen 1992 Reinhold Jauernig Marga Steiger Die Matrikel der Universitat Jena Bohlhaus Weimar 1977 Bd 2 S 665 Adolf Hofmeister Ernst Schafer Die Matrikel der Universitat Rostock IV Mich 1694 Ost 1789 Verlag Stillerische Hof und Universitatsbuchhandlung G Nusser Rostock 1904 S 80 online siehe auch Johann Conrad Rucker im Rostocker Matrikelportal G du Rieu Album studiosorum Academiae Lugduno Batavae 1575 1875 Martin Nijhoff Den Haag 1875 Sp 854 S J Fockema Andreae Th J Meijer Album Studiosorum Academiae Franekerensis 1585 1811 1816 1844 T Wever Franeker 1968 S 313 Nr 11262 Th J Meijer Album promotorum Academiae Franekerensis 1591 1811 T Wever Franeker 1972 ISBN 90 6135 202 9 S 89 Normdaten Person GND 121972666 lobid OGND AKS LCCN n2005180354 VIAF 11724617 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rucker Johann ConradALTERNATIVNAMEN Jan Coenraad Rukker Johannes Konrad RuckerKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 30 Juli 1691GEBURTSORT WindsheimSTERBEDATUM 8 Marz 1778STERBEORT Leiden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Conrad Rucker amp oldid 216086405