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Johann Caspar Lecke 14 Marz 1694 in Iserlohn 21 Januar 1785 ebenda war Unternehmer Oberburgermeister von Iserlohn und Lokalhistoriker Er verfasste die erste umfassende Stadtchronik die aus 267 handschriftlichen Seiten bestand und heute im Iserlohner Stadtarchiv aufbewahrt wird Privates BearbeitenLecke wurde als Sohn des Kaufmanns Anton Lecke geboren und heiratete 1722 Anna Sophie Brune aus Iserlohn Kinder Luise Lecke Ehefrau von Karl Georg von Raumer Caspar Friedrich Anton Lecke Ab 1742 erbaute er auf dem Ackenbrock ein grosses Wohnhaus mit Stallungen Remise und einem Saal Rund um den Hof der Casparstein genannt wurde errichtete man einen weitlaufigen Park den Vorlaufer der heutigen Parkanlage auf der Alexanderhohe Der Hof besass eine eigene Wasserleitung und Brunnen Mit seinen exotischen Pflanzen und einer langen Hecke setzte Lecke hier einen stadtebaulichen Akzent der noch heute die sudliche Innenstadt pragt 1862 kaufte Alexander Lobbecke das Gelande und errichtete dort Schutzenhalle und Schutzenplatz fur den Iserlohner Burger Schutzenverein Karriere Bearbeiten1715 erhielt Lecke den Titel Dr jur nach seinem Studium in Koln Jena Halle und Duisburg In den ersten Jahren seiner Berufstatigkeit war er Advokat und Magistratssyndikus fur Menden Arnsberg und Neuenrade In den 1730er Jahren erschien das Unternehmertum in der Metallverarbeitungsindustrie in seinem Lebenslauf Er beteiligte sich an der ersten Kratzendraht Fabrik in Iserlohn und initiierte die Grundung einer Messing Gewerkschaft mit Zinkhutte und Messingschmelzerei in der Grune 1733 grundete er die Saline Konigsborn Siehe auch Andritz Sundwig 1737 wurde Lecke zum Oberburgermeister von Iserlohn gewahlt Unter seiner Agide wuchs die Stadt flachenmassig 1738 wurde das erste steinerne Rathaus der Stadt am Marktplatz heute Alter Rathausplatz errichtet 1763 schlug er die Errichtung eines Waisenhauses vor um den vielen Waisenkindern nach dem Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 eine Unterkunft zu geben Wegen Streitereien zwischen der evangelischen Kirche und der Verwaltung verschob sich der Bau bis 1771 Literatur BearbeitenGotz Bettge Iserlohn Lexikon Hans Herbert Monnig Verlag Iserlohn 1987 ISBN 3 922885 37 3 S 332 Hermann Holtmeier Manfred Reinertz Iserlohner Strassennamen erzahlen in Forderkreis Iserlohner Museen e V Hrsg Beitrage zur Heimatkunde fur Iserlohn und den markischen Raum Band 19 Zimmermann Druck Verlag GmbH Iserlohn 2009 ISBN 978 3 89053 121 2 S 18 Gotz Bettge Wilfried Reininghaus Hrsg Das jetz florirende Iserlohn Stadt und familiengeschichtliche Schriften des Iserlohner Oberburgermeisters Johann Caspar Lecke 1694 1785 Aschendorff Munster 2021 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen 66 ISBN 978 3 402 15140 2 Normdaten Person GND 1020225203 lobid OGND AKS VIAF 231899205 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lecke Johann CasparKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Unternehmer Oberburgermeister von Iserlohn seit 1737 GEBURTSDATUM 14 Marz 1694GEBURTSORT IserlohnSTERBEDATUM 21 Januar 1785STERBEORT Iserlohn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Caspar Lecke amp oldid 239283740