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Johann Carl Spies auch Spiess oder Spiess 10 November 1663 1 in Wernigerode 12 Juli 1729 in Helmstedt war ein deutscher Mediziner Er war Hofmediziner des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel und Leibarzt dessen Sohnes August Wilhelm Dieser verlieh ihm 1718 die Professur fur Physiologie und Anatomie an der Universitat Helmstedt deren Prorektor er 1727 wurde Johann Carl Spies Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSpies wurde als Sohn von Johann Spiess 1673 der graflicher Amtsschosser war und seiner Frau Sabina 1708 geb Ritter geboren Er wurde nach dem Tode des Vaters von einem Hauslehrer unterrichtet und besuchte von 1680 an die Lateinschule in Wernigerode Anschliessend begann er in Wittenberg Medizin mit den Schwerpunkten Anatomie und Pflanzenkunde zu studieren Er wechselte in den Folgejahren zunachst nach Jena und Leiden ehe er 1683 sein Studium in Utrecht fortsetzte wo er 1686 promoviert wurde Spies war anschliessend in Wernigerode und Ilsenburg tatig ehe er als kurfurstlich brandenburgischer Landphysicus des Holzkreises Magdeburg angestellt wurde Im Jahr 1690 wurde er in Wernigerode Stadtphysikus und ab 1701 Leibarzt des Grafen zu Stolberg 1706 gab er diese Stellung auf und ging auf Anraten von Freunden nach Wolfenbuttel um dort Hofmedicus des Herzogs Anton Ulrich und spater Leibarzt des Herzogs August Wilhelm zu werden 1718 wurde Spies als Professor fur Physiologie und Anatomie an die Universitat Helmstedt berufen und ubernahm 1721 zusatzlich die Professur fur praktische Medizin und Therapie Er wurde dreimal zum Dekan der Universitat gewahlt und schliesslich 1727 dort stellvertretender Rektor Spies verfasste mehrere medizinische Schriften mit Lehren fur die Allgemeinheit und uber die Anwendung einiger Arzneimittel wie Brechwurz Nieswurz oder Magnesia alba Zudem war er Herausgeber der Historia Medica Rosmarini Rosmarin in der Medizin Er starb 1729 an den Folgen einer Krankheit die er sich auf einer Reise zugezogen hatte 1 Spies war verheiratet er hatte 16 Nachkommen sieben Sohne und neun Tochter Schriften Auswahl BearbeitenMelancholia hypochondriaca salivatione mercuriali exstirpata 1704 OCLC 312725343 Der sichere und nutzliche Gebrauch der Brechmittel im Anfang hitziger Krankheiten besonders der Masern und Pooken Wolfenbuttel 1709 OCLC 312725573 Der Panaceae solutivae oder Magnesiae albae eroffnete Unschuld Darinnen derselben wahre Bereitung vortrefflich Wurckung nichtige Beschuldigung und richtige Vertheidigung Gottfried Freytags Buchladen Wolfenbuttel um 1710 OCLC 18212164 Schatz der Gesundheit oder grundliche Anleitung zur Gesundheitspflege Forster Hannover 1711 OCLC 312726131 Die zwar gar kostbahre aber doch sehr heilsame Wurtzel Nisi Nach ihren Namen Gebuhrts Orte Krafften u Gebrauch Wolffenbuttel 1711 OCLC 634772897 als Herausgeber Rosmarini coronarii historia medica Helmstedt 1718 online Literatur BearbeitenEduard Jacobs Spiess Johann Carl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 180 182 Jochen Luckhard Spiess Johann Carl Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 667 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Carl Spies im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Laut Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 667 am 6 Dezember oder 24 November geborenNormdaten Person GND 101761457 lobid OGND AKS LCCN n85099513 VIAF 40200675 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spies Johann CarlALTERNATIVNAMEN Spiess Johann Carl Spiess Johann CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 10 November 1663GEBURTSORT WernigerodeSTERBEDATUM 12 Juli 1729STERBEORT Helmstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Carl Spies amp oldid 217216803