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Johan Ludvig Emil Dreyer 13 Februar 1852 in Kopenhagen 14 September 1926 in Oxford war ein danischer Astronom und Wissenschaftshistoriker In der Himmelskunde wurde er vor allem durch den NGC Katalog bekannt ein Verzeichnis von uber 7000 Sternhaufen Nebeln und Galaxien Johan Ludvig Emil Dreyer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EndnotenLeben BearbeitenDreyers Vater war der Offizier zuletzt Generalmajor Frederik Dreyer Seine Mutter war dessen Gattin Ida Nicoline Margrethe geb Randrup 28 Dezember 1812 in Kopenhagen 1 Marz 1893 ebenda 1 Bereits wahrend seiner Schulzeit in Kopenhagen bewies Dreyer aussergewohnliches Talent in Mathematik Physik und Geschichte Astronomie und Wissenschaftsgeschichte waren die Fachgebiete in denen er spater besonders aktiv werden sollte Vom Jahr 1874 an arbeitete er an dem grossen Spiegelteleskop des William Parsons 3 Earl of Rosse in Birr Castle wo er sich intensiv mit nebligen Himmelsobjekten beschaftigte 1878 bis 1882 war er als Assistent am Dunsink Observatory tatig dann folgte die Berufung als Direktor des Armagh Observatory Dort begann er die Arbeit an seinem Hauptwerk dem New General Catalogue of Nebulae and Clusters of Stars NGC Dabei griff er auf Ergebnisse zuruck die er selbst bereits in Birr Castle gewonnen hatte sowie auf eine Reihe alterer Nebelkataloge von William Herschel u a und auf den Second Armagh Catalogue of Stars Der 1888 publizierte NGC umfasste 7840 Eintrage und wurde spater durch Supplemente erganzt die Index Kataloge I 1895 und II 1908 mit weiteren 5386 Objekten Obwohl inzwischen eine Reihe von Spezialkatalogen herausgegeben wurden blieb der NGC bis heute das Referenzwerk Aus der Fruhzeit der wissenschaftlich betriebenen Astronomie interessierte Dreyer besonders die Arbeit seines Landsmannes Tycho Brahe Seine Lebensbeschreibung Tychos 1890 ist bis heute die Standardbiografie dieses bedeutenden Vorlaufers von Johannes Kepler Erganzt wurde sie durch die umfassende Ausgabe samtlicher Werke Tychos in lateinischer Sprache 1906 veroffentlichte er The History of the Planetary System from Thales to Kepler 1912 verfasste er die biografische Einfuhrung zu The scientific papers of Sir William Herschel Hierfur mussten dessen samtliche Manuskripte kritisch durchgesehen werden ebenso seine Beobachtungsnotizen die Dreyer teils durch eigene Nachbeobachtungen erganzte hinzu kamen der umfangreiche Briefwechsel und autobiografische Notizen Herschels die dessen Familie zur Verfugung gestellt hatte Dreyer war bis 1916 Direktor des Armagh Observatory in Nordirland 1901 wurde er zum Ritter des Dannebrogordens ernannt 1 1916 erhielt er die Goldmedaille der Royal Astronomical Society 1923 24 war Dreyer Prasident der Royal Astronomical Society Ein Mondkrater ist nach ihm benannt 2 Literatur BearbeitenPoul Heegaard J L E Dreyer In Svend Cedergreen Bech Svend Dahl Hrsg Dansk biografisk leksikon Begrundet von Carl Frederik Bricka fortgesetzt von Povl Engelstoft 3 Auflage Band 4 Dons Frijsh Gyldendal Kopenhagen 1980 ISBN 87 01 77392 5 danisch biografiskleksikon lex dk J L E Dreyer Lord Rosse s six foot reflector In The Observatory Band 37 Nr 480 November 1914 S 399 402 adsabs harvard edu Weblinks BearbeitenBiografie mit Bild englisch The Royal Astronomical Society Obituary 1927 PDF 2 1 MB J L E Dreyer Bucher im Internet Archive Veroffentlichungen von J L E Dreyer im Astrophysics Data System Nachrufe auf J L E Dreyer im Astrophysics Data SystemEndnoten Bearbeiten a b Dansk Biografisk Leksikon Johan Ludvig Emil Dreyer im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU WGPSN USGSNormdaten Person GND 116220678 lobid OGND AKS LCCN n85347824 VIAF 27132872 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dreyer Johan Ludvig EmilKURZBESCHREIBUNG danischer AstronomGEBURTSDATUM 13 Februar 1852GEBURTSORT KopenhagenSTERBEDATUM 14 September 1926STERBEORT Oxford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johan Ludvig Emil Dreyer amp oldid 216376528