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Jochim Moller 1795 war ein deutscher Fayencier Moller erwarb 1785 von den Erben des Carsten Behrens eine Fayencenfabrik in Kellinghusen Schleswig Holstein die er bis zu seinem Tod fuhrte Inhaltsverzeichnis 1 Wirken 2 Geschichtlicher Hintergrund 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWirken BearbeitenMoller war der Nachfolger des ersten Fayencenfabrikanten Carsten Behrens der 1757 sein Unternehmen mit ehemaligen Mitarbeitern aus der Meissner Porzellanfertigung gegrundet hatte Er betrieb das Unternehmen ab 1791 unter seinem Namen als koniglich danische privilegirte Fayence Fabrique Nach seinem fruhen Tod heiratete seine Witwe Hans Jacob Stemmann der zuvor als Geselle in der Fabrik beschaftigt war Der Sohn Hans Moller soll 1816 eine eigene Werkstatt eroffnet haben 1 Ab 1800 lautete der Name des im Moller schen Fabrikgebaude in der Strasse im Sande fortgefuhrten Betriebes Doctor Grauers Fayance Fabrique Die Manufaktur wurde bis 1825 betrieben In seiner Fabrik wurden unter anderem 1794 viereckige Wandplatten mit einer Abbildung des Fabrikgebaudes und der Aufschrift Die konigliche Danische Privilege Fayance Fabrique hergestellt Die eigentliche Marke bestand auch den Buchstaben KH M was fur Kellinghusen Moller stand 2 Geschichtlicher Hintergrund BearbeitenIm Jahr 1765 kam Sebastian Heinrich Kirch von Jever aus nach Kellinghusen und hatte gemeinsam mit Carsten Behrens Wulff Friedrich Linkhusen und Anna Buntzen geborene Behrens begonnen Fayencen herzustellen Am 28 Februar des Jahres baten sie Konig Friedrich V von Danemark um die Erteilung eines koniglichen Privilegs was ihnen gewahrt wurde Nach dem Tod von Behrens im Jahre 1782 dem alleinigen Besitzer der Fabrik ging dieses Privileg auf dessen Erben uber Seit 1785 fuhrte Joachim Moller die Fabrik die weiterhin den Titel einer Koniglich privilegierten Fayence Faberique fuhren durfte Sie kam 1800 in den Besitz des Arztes Sebastian Grauer anschliessend bis 1821 an Nicolay Friedrich Mohns und dessen Sohne und zuletzt 1822 ubernahm Martin Pussel aus Lemberg das Unternehmen bis 1825 die Fabrikation eingestellt wurde Neben dieser Fabrik gab es in Kellinghusen die Topferei am Sande der Gebruder Christian Hinrich und Georg Geppel Gippels die 1783 begonnen hatten Fayencen herzustellen Beide hatten kurze Zeit bei Carsten Behrens gearbeitet und ebenfalls ein konigliches Privileg erhalten ihre Fabrikation endete jedoch bereits 1809 Als dritte Fabrik wird ein Unternehmen von Rathje Moeller benannt und es heisst hier abweichend er sei 1790 verstorben und seine Witwe habe den Gesellen Hans Jacob Stemmann geheiratet und die Firma ubernommen 3 4 Die Angaben daruber ob es drei oder sechs Fabriken gab sind abweichend es gab allein drei oder viermal Moller Moeller Hans Jo a chim Rathje und Thies Moller Literatur BearbeitenMoller Jochim In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 25 Moehring Olivie E A Seemann Leipzig 1931 S 7 biblos pk edu pl L Petersen Beitrage zur Geschichte der Fayence Manufakturen von Kellinghusen Itzehoe und Pinneberg In Nordelbingen Beitrage zur Heimatforschung in Schleswig Holstein Hamburg und Lubeck Band 13 1937 S 206 243 Einzelnachweise Bearbeiten Justus Brinckmann Fuhrer durch das Hamburgische Museum fur Kunst und Gewerbe Verlag des Museums fur Kunst und Gewerbe Hamburg 1894 S 382 384 Textarchiv Internet Archive Schriften des Naturwissenschaftlichen Vereins fur Schleswig Holstein Lipsius amp Tischer Kiel 1875 S 212 213 Textarchiv Internet Archive August Stoehr Die Fayencefabriken zu Kellinghusen In Deutsche Fayencen und deutsches Steingut Ein Handbuch fur Sammler und Liebhaber R C Schmidt Berlin 1920 S 516 518 Textarchiv Internet Archive Otto Riesebieter Die deutschen Fayencen des 17 und 18 Jahrhunderts Klinkhardt amp Biermann Leipzig 1921 S 290 ff Textarchiv Internet Archive PersonendatenNAME Moller JochimALTERNATIVNAMEN Moller JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher FayencierGEBURTSDATUM 18 JahrhundertSTERBEDATUM 1795 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jochim Moller amp oldid 222174047