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Die katholische Kirche der Gnadigen Muttergottes poln Kosciol Matki Bozej Laskawej in Warschau ist eine katholische Jesuitenkirche in der Warschauer Altstadt JesuitenkircheBlick von der SwietojanskastrasseBlick von der SwietojanskastrasseBaujahr 1609Einweihung 1626Stilelemente ManierismusBauherr Katholische KircheLage 52 14 56 N 21 0 47 O 52 248889 21 013056 Koordinaten 52 14 56 N 21 0 47 OAnschrift ul Swietojanska 10WarschauPolenZweck Romisch katholische JesuitenkircheBistum Erzbistum Warschau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kunst 3 Geographische Lage 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde in den Jahren 1609 bis 1626 von Jan Frankiewicz im Stil des Manierismus auf Initiative des Jesuitenbruders Piotr Skarga erbaut Der Bau wurde zum grossen Teil von Sigismund III Wasa finanziert Das Gewolbe wurde im Stil der Lubliner Renaissance entworfen Nach der Auflosung des Jesuitenordens im 18 Jahrhundert wurde die Kirche von den Piaristen ubernommen Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Kirche wieder an die Jesuiten Im Warschauer Aufstand von der Wehrmacht zunachst niedergebrannt und spater durch Sprengung zerstort wurde die Kirche nach dem Krieg wieder aufgebaut Kunst BearbeitenDas namensgebende barocke Altarbild stammt aus der Zeit vor 1651 und stammt wohl aus dem italienischen Faenza Es wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs versteckt und ist daher einer der wenigen erhaltenen Kunstschatze der Kirche Neben dem Altarbild befindet sich in der Kirche auch eine barocke Figur der gnadigen Muttergottes aus dem 17 Jahrhundert Das barocke Kruzifix stammt aus Lubeck und wurde 1645 fur die Warschauer Jesuiten geschaffen Es wurde ebenso wie das Altarbild wahrend des Zweiten Weltkriegs versteckt und kehrte nach dem Wiederaufbau der Kirche 1957 wieder an seinen ursprunglichen Platz zuruck Derzeit hangt in der Jesuitenkirche eine Kopie des ursprunglichen Kruzifix da sich das Original in einer anderen Warschauer Jesuitenkirche im Stadtteil Mokotow befindet Die bronzene Engelstur wurde 2009 von Mitoraj geschaffen Sie zeigt die Szene der Verkundigung des Herrn wobei Maria ungewohnlich in der Pose der Venus von Milo mit den zwei Engeln unter ihr anstelle des Erzengels Gabriel neben oder uber ihr wie dies gewohnlich dargestellt wird Das barocke Grabmal Jan Tarlos wurde 2010 rekonstruiert Im Eingangsbereich der Kirche befindet sich eine spatbarocke Steinfigur die einen Lowen darstellt Sie gehort zu einer Figurengruppe die Johann Georg Plersch um 1750 geschaffen hat und von der nur der Bar den Zweiten Weltkrieg uberdauert hat Unterhalb der Kirche befinden sich dreigeschossige gotische Keller die von den Burgerhausern stammen die sich an der Stelle der Kirche vor ihrem Bau gefunden haben Die untersten Kellergeschosse sind zugeschuttet Das oberste Kellergeschoss diente der Kirche als Gruft in der unter anderem Maciej Sarbiewski Karl Ferdinand Wasa Eustachy Potocki und dessen Ehefrau Marianna Potocka beigesetzt wurden Hier befindet sich auch die Vilnius Kapelle der Kirche nbsp Bronzetur von Mitoraj nbsp Gewolbe der Lubliner Renaissance nbsp Kapelle mit dem Heiligen Grab am Ostersamstag 2022Geographische Lage BearbeitenDie Kirche befindet sich in der Warschauer Altstadt unmittelbar nordlich der Johanneskathedrale an der Swietojanskastrasse die vom Hauptmarkt zum Schlossplatz fuhrt Der 65 Meter hohe Kirchturm ist gut vom nahe gelegenen Hauptmarkt gut zu sehen Literatur BearbeitenHomepageWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Jesuitenkirche Sammlung von Bildern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jesuitenkirche Warschau amp oldid 233515307