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Dieser Artikel beschreibt die Schauspielerin Jennifer Jones Zur Curlerin siehe Jennifer Jones Curlerin zu anderen Personen siehe Jenny Jones Jennifer Jones 2 Marz 1919 in Tulsa Oklahoma 17 Dezember 2009 in Malibu Kalifornien eigentlich Phyllis Flora Isley war eine US amerikanische Schauspielerin Den Hohepunkt ihrer Karriere erlebte sie in den 1940er Jahren als sie fur ihre Hauptrolle in Das Lied von Bernadette mit dem Oscar und dem Golden Globe ausgezeichnet wurde Jennifer Jones und ihr Ehemann David O Selznick 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhes Leben und erste Filme 1 2 Hollywood Karriere 1 3 Privates 2 Filmografie 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhes Leben und erste Filme Bearbeiten Als Tochter von Vaudeville Kunstlern tourte sie schon als Kind mit ihren Eltern quer durch die USA Spater studierte sie an der New Yorker Academy of Dramatic Arts wo sie ihren Kollegen Robert Walker kennenlernte Nach der Heirat 1939 zogen beide nach Hollywood Sie hatten zwei Kinder Robert Walker junior 1940 2019 und Michael Walker 1941 2007 die spater ebenfalls Schauspieler wurden 1 2 Unter ihrem Namen Phyllis Isley ubernahm sie ab 1939 Nebenrollen in einem Filmserial einem Western und einem Fernsehfilm ohne grossen Eindruck bei Presse und Publikum hervorzurufen Hollywood Karriere Bearbeiten Der Wendepunkt ihrer Karriere kam 1941 als sie die Aufmerksamkeit des Produzenten David O Selznick auf sich zog der sie unter einen langjahrigen Vertrag nahm und ihr gleichzeitig den Kunstlernamen Jennifer Jones gab Nach einer dreijahrigen intensiven Vorbereitung ubernahm Jones schliesslich gegen die Konkurrenz von Linda Darnell die Hauptrolle der Heiligen Bernadette Soubirous in Henry Kings Verfilmung des Bestsellers Das Lied von Bernadette nach Franz Werfel Jones gewann fur ihre Darstellung den Oscar als beste Hauptdarstellerin In der Folgezeit stieg sie als Darstellerin romantischer Frauenschicksale zu einem beliebten Star auf In dem Heimatfrontdrama Als du Abschied nahmst war sie 1944 als Tochter von Claudette Colbert zu sehen Im Folgejahr bekam sie eine weitere Oscar Nominierung als beste Hauptdarstellerin fur ihre gefuhlvolle Darstellung in Liebesbriefe die sie unter der Regie von William Dieterle an der Seite von Joseph Cotten zeigte der in Als du Abschied nahmst noch den Verehrer ihrer Filmmutter gespielt hatte Ernst Lubitsch holte sie fur Cluny Brown auf Freiersfussen vor die Kamera nachdem Gene Tierney unabkommlich war Die Dreharbeiten waren uberschattet von Lubitschs dramatisch verschlechtertem Gesundheitszustand Eine ganzlich andere Rolle spielte Jones als Halbblut in dem Western Duell in der Sonne der Ende 1946 nach schier endlosen Dreharbeiten zahlreichen Regiewechseln und erbitterten Streitereien mit der Zensur in den nationalen Verleih kam Jennifer Jones spielte eine junge Frau die sich abseits der gangigen Vorstellungen von Moral und Tugend bewegt und sich auf eine verhangnisvolle Affare mit ihrem Adoptivbruder gespielt von Gregory Peck einlasst Der Film war an den Kinokassen beliebt machte aber wegen seiner damals enormen Herstellungskosten keinen Gewinn Erst zwei Jahre spater trat Jones wieder vor die Kamera Ihr Auftritt in Jenny sollte nach dem Willen von Selznick ihren Namen zuruck an die Spitzen der Popularitatslisten bringen Doch die Geschichte die auf verschiedenen Zeitebenen spielte und sie wieder mit Joseph Cotten und William Dieterle zusammenbrachte war ein finanzieller Reinfall Auch nachfolgende Projekte wie ihre Titelrolle in der Verfilmung von Madame Bovary durch Vincente Minnelli und der Auftritt neben John Garfield in We Were Strangers wurden vom Publikum nicht akzeptiert Erst 1952 schaffte sie ein Comeback William Wylers Carrie eine Verfilmung von Theodore Dreisers Sister Carrie zeigte Jones als krankhaft ehrgeizige Buhnenschauspielerin die auf ihrem Weg an die Spitze ihren treuen Verehrer und Forderer gespielt von Laurence Olivier in Ruin und Selbstmord treibt Die Kritiker lobten das intensive Spiel des Stars Auch Wildes Blut von King Vidor ein Drama uber die Klassengesellschaft in den amerikanischen Sudstaaten in dem Jones eine ihrer Figur in Duell in der Sonne nicht unahnliche Rolle spielte war im selben Jahr an den Kinokassen ein Erfolg 3 Im Anschluss sagten Kritiker ihr eine erfolgreiche zweite Karriere voraus doch in den folgenden Jahren stiessen die meisten ihrer Filmprojekte auf wenig Resonanz John Hustons Kriminalkomodie Schach dem Teufel in der sie an der Seite von Humphrey Bogart spielte erreichte erst Jahrzehnte spater einen gewissen Kultstatus Einen letzten grossen Erfolg hatte Jones 1955 als sie die weibliche Hauptrolle in Alle Herrlichkeit auf Erden ubernahm der Verfilmung eines popularen Buchs uber eine eurasische Arztin Der Film war der finanziell erfolgreichste des Jahres Zwei Jahre spater wurde allerdings In einem anderen Land die aufwendige Hemingway Vefilmung ihres Ehemannes David Selznick mit ihr und Rock Hudson in den Hauptrollen zu einem kunstlerischen wie finanziellen Reinfall Selznick zog sich daraufhin ganz aus dem Filmgeschaft zuruck und auch Jones ubernahm nur noch sporadisch Rollenangebote als Schauspielerin Ihre letzte Filmrolle hatte Jones 1974 im starbesetzten Katastrophenfilm Flammendes Inferno Privates Bearbeiten Ihre Ehe mit Robert Walker wurde 1945 geschieden Jennifer Jones heiratete 1949 David O Selznick Die Ehe mit Selznick hielt bis zu dessen Tod 1965 obwohl sie nicht immer glucklich verlief Jones hatte lange mit Depressionen zu kampfen und unternahm nach Angaben ihres Sohnes Robert mehrere Suizidversuche 4 Als ihre Tochter Mary aus ihrer Ehe mit Selznick 1976 durch Suizid starb grundete Jones eine Gesellschaft mit der sie psychische Probleme entstigmatisieren wollte 5 6 1971 heiratete sie den Industriellen und Kunstsammler Norton Simon der sie 1977 zum Chairman des Norton Simon Museum ernannte ein Amt das sie auch nach seinem Tod 1993 fortfuhrte 1987 uberreichte Jones den Oscar fur die beste Kamera im Rahmen der 59 Oscarverleihung Die Academy ehrte die Schauspielerin vorab mit einem kurzen Zusammenschnitt ihrer bekanntesten Filmrollen 1997 wurde Jones in Berlin mit dem Filmband in Gold fur ihr Lebenswerk geehrt das sie personlich entgegennahm 7 Am 17 Dezember 2009 starb Jones im Alter von 90 Jahren in Malibu eines naturlichen Todes 8 sie wurde eingeaschert Filmografie Bearbeiten1939 Wasser fur Arizona New Frontier 1939 The Streets of New York Fernsehfilm 1939 Dick Tracy s G Men 1943 Das Lied von Bernadette The Song of Bernadette 1944 Als du Abschied nahmst Since You Went Away 1944 The Fighting Generation Kurzfilm 1945 Liebesbriefe Love Letters 1946 Cluny Brown auf Freiersfussen Cluny Brown 1946 Duell in der Sonne Duel in the Sun 1948 Jenny Portrait of Jennie 1948 Wir waren uns fremd We Were Strangers 1949 Madame Bovary und ihre Liebhaber Madame Bovary 1950 Die schwarze Fuchsin Gone to Earth Alternativtitel The Wild Heart 1952 Carrie 1952 Wildes Blut Ruby Gentry 1953 Rom Station Termini Stazione Termini 1953 Schach dem Teufel Beat the Devil 1955 Alle Herrlichkeit auf Erden Love Is a Many Splendored Thing 1955 Guten Morgen Miss Fink Good Morning Miss Dove 1956 Der Mann im grauen Flanell The Man in the Gray Flannel Suit 1957 The Barretts of Wimpole Street 1957 In einem anderen Land A Farewell to Arms 1962 Zartlich ist die Nacht Tender is the Night 1966 Das Idol The Idol 1969 Angel Angel Down We Go 1974 Flammendes Inferno The Towering Inferno Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten nbsp Jennifer Jones Stern am Walk of FameOscars Oscarverleihung 1944 Beste Hauptdarstellerin fur Das Lied von Bernadette Oscarverleihung 1945 Nominierung in der Kategorie Beste Nebendarstellerin fur Seit Du Abschied nahmst Oscarverleihung 1946 Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin fur Liebesbriefe Oscarverleihung 1947 Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin fur Duell in der Sonne Oscarverleihung 1956 Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin fur Alle Herrlichkeit auf ErdenWeitere Auszeichnungen 1944 Golden Globe Award in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin Drama fur Das Lied von Bernadette 1960 Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in der Kategorie Film 6429 Hollywood Blvd 1975 Nominierung fur den Golden Globe Award in der Kategorie Beste Nebendarstellerin fur Flammendes Inferno 1997 Filmband in Gold Ehrenpreis Der Asteroid 6249 Jennifer wurde nach ihr benannt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jennifer Jones Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jennifer Jones in der Internet Movie Database englisch Jennifer Jones bei Turner Classic Movies englisch derzeit von Deutschland aus nicht zuganglich Jennifer Jones in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataEinzelnachweise Bearbeiten Robert Walker Jr 1940 2019 in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 4 November 2022 englisch Michael Ross Mike Walker 1941 2007 in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 4 November 2022 englisch Ruby Gentry 1953 Articles In tcm com Abgerufen am 1 Marz 2020 Jean Stein Jennifer Jones how fame almost destroyed a Hollywood great Memento vom 10 Dezember 2021 im Internet Archive In The Telegraph 9 Januar 2016 Clipped From Lancaster Eagle Gazette In Lancaster Eagle Gazette Lancaster Ohio 26 Juni 1980 S 4 newspapers com abgerufen am 23 Februar 2021 Mary Jennifer Selznick 1954 1976 in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 4 November 2022 englisch Rossini gewinnt Bundesfilmpreis In rhein zeitung de Abgerufen am 23 Februar 2021 Aljean Harmetz Jennifer Jones Postwar Actress Dies at 90 Published 2009 In The New York Times 17 Dezember 2009 abgerufen am 4 November 2022 Normdaten Person GND 119400022 lobid OGND AKS LCCN n79058183 VIAF 100232942 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jones JenniferALTERNATIVNAMEN Phyllis Flora Isley wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanische SchauspielerinGEBURTSDATUM 2 Marz 1919GEBURTSORT TulsaSTERBEDATUM 17 Dezember 2009STERBEORT Malibu Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jennifer Jones amp oldid 235410978