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Jean Paul Barbe 17 April 1939 in Nantes Frankreich ist ein franzosischer Germanist emeritierter Professor Kulturwissenschaftler Ubersetzer und Autor verschiedener Romane Essays und Gedichte in franzosischer und deutscher Sprache Er lebt in Nantes und Berlin Jean Paul Barbe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 2 1 Gedichtubersetzungen 2 2 Romanubersetzungen 2 3 Eigene belletristische Texte 2 3 1 Lyrik 2 3 2 Romane 2 3 3 Essays 3 Auszeichnungen und Preise 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Kindheit verbrachte Jean Paul Barbe an verschiedenen Orten in der Bretagne Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Nantes nahm er ein Studium der Germanistik und Anglistik an der Universitat Rennes auf Als einer der ersten Stipendiaten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD verbrachte er ein Jahr an der Universitat Tubingen Dort schrieb er fur die Heimatuniversitat bei Guignard seine Magisterarbeit uber Die Erziehung des Ritters im Nibelungenlied und bei Gottfried von Strassburg Eine vergleichende Studie Nach seiner Ruckkehr nach Frankreich legte er 1961 das Erste CAPES und 1962 das Zweite Staatsexamen Agregation ab Nach Ableistung des Militardienstes als Dozent fur Deutsch an der Ecole Speciale Militaire in Coetquidan unterrichtete er Deutsch an Gymnasien in Angers dann in Nantes Dort erhielt er 1966 einen Lehrauftrag am Germanistischen Institut der neugegrundeten Universitat wurde 1969 Assistent spater Oberassistent und schrieb seine Habilitationsschrift Le voyage fictif vehicule de la satire et de l utopie dans la litterature de langue allemande de 1770 a 1805 Die fiktive Reise als Vehikel von Satire und Utopie in der deutschsprachigen Literatur von 1770 bis 1805 die er 1981 an der Universitat Sorbonne verteidigte 1 Im selben Jahr wurde er als Professor an die Universitat Angers berufen 1985 wechselte er zur Universitat Nantes wo er mehrere Jahre lang auch die Institutsleitung wahrnahm Bis zu seiner Emeritierung 1999 war Jean Paul Barbe Mitglied der Nationalen Berufungskommission in Paris Conseil National de Universites zeitweilig nahm er an der Agregationsjury teil und war stellvertretender Vorsitzender der AGES franzosischer Germanistenverband Gleichzeitig setzte er sich innerhalb der UFR de Langues Zusammenschluss der einzelnen Neuphilologien innerhalb der Philosophischen Fakultat in Nantes fur den Auf und Ausbau der Forschung ein Er grundete 1992 den CRINI 2 eine interdisziplinare Forschungsgruppe mit circa 40 Mitgliedern die bis heute weiterbesteht und in der Germanisten mit Anglisten Hispanisten Lusisten und Italianisten auf dem Feld der Europaischen Kulturanthropologie kooperieren In diesem Rahmen betreute er verschiedene Doktorarbeiten und organisierte zahlreiche Kolloquien 1 Gemeinsam mit Jackie Pigeaud grundete er 1994 die interdisziplinaren Entretiens de la Garenne Lemot war dort bis 2001 aktives Mitglied 3 Er beteiligte sich an der Grundung der Partnerschaft zwischen der Universitat Nantes und der Heinrich Heine Universitat in Dusseldorf 4 und initiierte im Jahre 1987 eine weitere Partnerschaft mit der Universitat Rostock 5 Parallel dazu war er Konsultant fur die Task Force Human Resources der Europaischen Kommission DG XXI in Brussel in deren Auftrag organisierte er die Universite Europeenne d Ete in Nantes im Jahre 1991 mit Ausseruniversitar grundete er 1993 das Centre Culturel Franco Allemand CCFA 6 mit dem Ziel regional das Wissen um Deutschland in der Zivilgesellschaft zu fordern Um den nur bilateralen Rahmen solcher interkulturellen Sensibilisierung zu sprengen erweiterte er es 1997 zum Europaischen Kulturzentrum Centre Culturel Europeen CCE 7 Daruber hinaus war er im Maison de l Europe in Nantes 8 als Vize Prasident bis 2017 aktiv Er war Mitglied der Redaktion verschiedener Zeitschriften unter anderem von 2005 bis 2015 bei Place Publique 9 und engagiert sich europapolitisch in Europa Nantes dem Europahaus in Nantes 10 Publikationen BearbeitenDie wissenschaftlichen Arbeiten betreffen vornehmlich das anfangliche Forschungsgebiet die Geschichte der Ideen und Mentalitat am Ende des 18 Jahrhunderts zeugen aber auch von weiteren Interessen wie z B die Literatur der DDR die Soziologie des Ubersetzens 11 Gedichtubersetzungen Bearbeiten Bertolt Brecht Bernd Papenfuss Gunter Kunert Sarah Kirsch und Volker Braun zuletzt erschienen Luf Passion unter dem Titel Grande pirogue en souffrance Editions Bardane Nantes 2023 Romanubersetzungen Bearbeiten Fritz Rudolf Fries Les nouveaux mondes d Alexandre Alexanders Neue Welten 1992 Editions Metailie Christoph Peters Hannah endormie Stadt Land Fluss 2001 Editions Metailie Volker Braun Le Grand Bousillage Das Machwerk 2014 Editions Metailie Volker Braun Grande pirogue en souffrance Luf Passion Nantes Editions Bardane 2023 56 S Eigene belletristische Texte Bearbeiten Lyrik Bearbeiten Couramment la vie Editions Le De Bleu 1994 Les poemes de la deesse zweisprachige Ausgabe franzosisch koreanisch mit Tuschezeichnungen von Chang Rim Ji koreanischer Selbstverlag 2010 Romane Bearbeiten Villa Ker Enfance 2001 Editions Joca Seria Admiraal Tromp 2003 Editions Joca Seria Port Ponant 2005 Editions Joca Seria Events in Kuhschnappel Original deutsch 2012 Cornelius Verlag Halle Widerrede der Ubergangenen ein Unheiliger Schrieb Zwischen den Zeilen der Lutherbibel Original deutsch 2016 Berlinica Verlag Le Cantal vagabond 2016 Editions de la Flandonniere Jordan Connection Contes philosophiques proche orientaux erschienen unter dem Pseudonym Zadiq Bey 2021 Balagan Press Nantes 166 S Essays Bearbeiten L Europe buissonniere 2005 Editions Siloe Le Dict des Lieux 2008 Editions La CrieeAuszeichnungen und Preise Bearbeiten1993 Ubersetzerpreis Prix Gerard de Nerval fur die zweisprachige Ausgabe eines Lyrik Bandes von Sarah Kirsch Schneewarme Chaleur de la neige 12 1998 Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland fur die deutsch franzosische Verstandigung 13 2003 Prix de l Academie de Bretagne fur seinen Erstlingsroman Villa Ker Enfance 2012 Ubersetzerpreis fur internationale Lyrik Prix Max Jacob du livre etranger gemeinsam mit Alain Lance fur die zweisprachige Anthologie von Gedichten Volker Brauns Das Massaker der Illusionen Le Massacre des Illusions 2013 Ehrenmedaille der Stadt Nantes 14 Literatur BearbeitenErnst Dautel Gunther Volz Hrsg Horizons inattendus Melanges offerts a Jean Paul Barbe Staufenberg Festschriften Stauffenburg Verlag Tubingen 1999 ISBN 3 86057 651 8 franzosisch Weblinks BearbeitenJean Paul Barbe In editions joca seria Abgerufen am 17 Juli 2023 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b 2 vol et 2 vol d annexes 1304 pages Atelier National de Reproduction des Theses Lille 1982 format microfiche ANRT 1290 Angelique RENAUD Centre de Recherche sur les Identites Nationales et l Interculturalite Abgerufen im 1 Januar 1 Presentation des Entretiens de la Garenne Lemot in Etudes Litteraires vol 32 n 1 2 2000 S 279 280 Universitat Dusseldorf Internationale Partnerschaften In www uni 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Abgerufen im 1 Januar 1 Horizons inattendus In www stauffenburg de Abgerufen im 1 Januar 1 Jean Paul Barbe ou l Europe des citoyens des peuples et des cultures Memento vom 12 November 2016 im Internet Archive Normdaten Person GND 122017668 lobid OGND AKS LCCN n00032057 VIAF 19709202 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barbe Jean PaulKURZBESCHREIBUNG franzosischer Germanist Kulturwissenschaftler Ubersetzer und AutorGEBURTSDATUM 17 April 1939GEBURTSORT Nantes Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Paul Barbe amp oldid 242312784