www.wikidata.de-de.nina.az
Jean Louis Steinberg 7 Juni 1922 in Paris 21 Januar 2016 ebenda war ein franzosischer Astronom der in Frankreich ein Pionier der Radioastronomie und astronomischen Weltraumforschung war Steinberg in der 2 Reihe 2 von links Konferenz der International Union of Radio Science Sydney 1952Leben BearbeitenSteinberg studierte an der Ecole normale superieure Paris wo er 1943 einen Ingenieursabschluss erhielt und am Physik Labor war Im Zweiten Weltkrieg wurde er im Juni 1944 aufgrund seiner judischen Herkunft mit seinen beiden Eltern und zwei Brudern in das KZ Auschwitz Birkenau verbracht der jungste Bruder entging der Deportation Steinberg war dort Mitglied des internen Widerstands und uberlebte als Einziger seiner Familie wobei er noch den Todesmarsch nach Buchenwald mitmachte Uber die Erlebnisse berichtete er spater als Mahnung in Schulklassen auch vor der weiterhin drohenden Gefahr ahnlicher Genozide 1945 kehrte er nach Frankreich zuruck und war dort ein Pionier der Radioastronomie mit Jean Francois Denisse Sie grundeten mit Hilfe des Leiters des Physik Labors der ENS Yves Rocard eine Abteilung Astronomie und grundeten 1953 einen Radioastronomie Ableger des Pariser Observatoriums in Nancay 1965 wurde dort ein grosses Radioteleskop durch de Gaulle eroffnet das ab 1967 vollstandig einsatzfahig war Zusatzlich grundete Steinberg 1963 den Ableger des Pariser Observatoriums fur astronomische Forschung im Weltall Service d Astronomie Spatiale 1965 und 1967 wurden zwei Rubis Raketen mit Radioempfangern gestartet mit denen die Gruppe von Steinberg sehr langwellige Radiowellen 1 16 bis 2 40 MHz der Galaxis entdeckte Ausserdem untersuchten sie thermisches Rauschen in der Ionosphare Steinberg untersuchte auch die Radioausbruche der Sonne und wies durch gleichzeitige Beobachtungen eines Radioausbruchs der Sonne mit dem Radioteleskop in Nancay und uber das Stereo I Experiment an Bord der sowjetischen Marssonde Mars 3 1971 erstmals die Gerichtetheit einiger Sonnenausbruche nach Die Forschung in der Abteilung fur Weltraumphysik wurde unter Leitung von Steinberg auch auf andere Bereiche ausgedehnt zum Beispiel auf Beobachtungen im Infraroten in Richtung Planetologie und Stellarphysik 1962 wurde er Herausgeber der Annales d Astrophysique Daraus entstand 1969 durch Steinberg in Zusammenarbeit mit Jan Hendrik Oort das European journal Astronomy amp Astrophysics Steinberg war dort noch funf Jahre neben Stuart Pottash Chefherausgeber Bei seiner Herausgebertatigkeit wurde er wesentlich durch seine Ehefrau Madeleine unterstutzt Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1979 erhielt er den Prix Felix Robin und 1993 den Prix des trois physiciens Der Asteroid 13499 Steinberg ist nach ihm benannt Weblinks BearbeitenDeath of Jean Louis Steinberg astronomer at the Paris Observatory Pariser Observatorium 2021 Text des Nachrufs von Michel Combes und James Lequeux in Le Monde 3 Februar 2016 Nachruf bei der IAUNormdaten Person GND 12821404X lobid OGND AKS LCCN n83827728 VIAF 59205747 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinberg Jean LouisKURZBESCHREIBUNG franzosischer AstronomGEBURTSDATUM 7 Juni 1922GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 21 Januar 2016STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Louis Steinberg amp oldid 220776874