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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter James Salter Begriffsklarung aufgefuhrt James Salter eigentlich James Arnold Horowitz 1 10 Juni 1925 in New Jersey 2 19 Juni 2015 in Sag Harbor New York 3 war ein amerikanischer Schriftsteller Salter wurde zunachst Offizier und war Pilot bei der amerikanischen Luftwaffe Mit dem Erfolg seines ersten Romans The Hunters zog er sich 1957 aus dem Militardienst zuruck und wurde Schriftsteller 1961 ubernahm er seinen Schriftstellernamen auch als burgerlichen Namen Zu seinen wichtigsten Werken gehoren die Romane A Sport and a Pastime und Light Years Sein letzter Roman All That Is erschien 2013 nach langer Pause als Romanautor James Salter 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Filmografie Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJames Salter wuchs bei seinen Eltern George und Mildred Horowitz geb Scheff in Manhattan auf und besuchte die private Horace Mann Schule im Stadtteil Bronx 2 Auf Verlangen seines Vaters der als Grundstucksmakler und Geschaftsmann tatig war 2 studierte Salter an der Militarakademie in West Point 1945 trat er in die Air Force ein und diente zwolf Jahre im Pazifik in den Vereinigten Staaten in Europa und Korea davon die letzten sechs Jahre als Kampfpilot Trotz seiner familiaren Verpflichtungen als Vater von zwei Kindern schied er 1957 aus dem aktiven Militardienst aus und folgte seinem Drang zur Schriftstellerei Die Entscheidung fiel ihm schwer auch weil er leidenschaftlicher Flieger war Salters erster Roman The Hunters deutsch Jager aus dem Jahr 1956 basierte auf eigenen Erlebnissen in mehr als 100 Einsatzen im Koreakrieg Das Buch wurde 1958 von Dick Powell unter dem Titel Kampfflieger mit Robert Mitchum und Robert Wagner verfilmt Im deutschen Fernsehen lief der Film unter dem Titel Kampfgeschwader Kobra 1961 erschien Salters zweiter Roman uber die Zeit bei der Air Force The Arm of Flesh der im Jahr 2000 unter dem Titel Cassada stark uberarbeitet neu herausgegeben wurde Beide Fruhwerke hielt Salter ruckblickend fur keiner besonderen Aufmerksamkeit wurdig 4 Nach 1957 war Salter Reservist der US Luftwaffe Im Zuge der Berlin Krise des Jahres 1961 sollte seine Einheit in den aktiven Dienst zuruckbeordert werden Daraufhin trennte er sich ganz vom Militar zog mit seiner Familie wieder nach New York und ubernahm seinen Schriftstellernamen nun auch als burgerlichen Namen In seiner Erfahrung in Europa liegt die Grundlage des Romans A Sport and a Pastime deutsch Ein Spiel und ein Zeitvertreib der 1967 erschien 5 Wegen seines explizit erotischen Inhalts war der Roman uber die Liebesaffare zwischen einem Amerikaner und einer Franzosin im landlichen Frankreich zum Zeitpunkt seines Erscheinens umstritten Er ist jedoch nach Salters Worten das erste gute Buch das er geschrieben hat 4 und zahlt gemeinsam mit dem acht Jahre spater erschienenen Roman Light Years deutsch Lichtjahre zu jenen zwei Werken mit denen er hoffte als Schriftsteller im Gedachtnis zu bleiben 6 Salter arbeitete auch als Drehbuchautor so etwa fur den 1969 erschienenen Sportfilm Schussfahrt mit Robert Redford 7 8 Die Filmfestspiele von Venedig ehrten ihn 1962 fur seinen dokumentarischen Kurzfilm Team Team Team mit dem ersten Preis Die Arbeit an Drehbuchern habe ihn schnell ernuchtert sagte er man liefere viele Skripte ab aber nur ein Viertel oder Funftel werde verwendet 9 Salter lebte als Schriftsteller auf Long Island New York und in Aspen Colorado 1975 wurde die Ehe mit seiner ersten Frau Ann geschieden aus ihr gingen vier Kinder 9 hervor Allan 1955 1980 Nina 1957 Claude und James Zwillinge 1962 Ab 1976 lebte er zusammen mit der Journalistin und Dramatikerin Kay Eldredge mit der er einen Sohn Theo Salter 1985 hat das Paar heiratete 1998 in Paris 10 Zusammen mit seiner Frau Kay Salter schrieb er zum Themenbereich Gutes Essen das Buch Life Is Meals A Food Lover s Book of Days erschienen 2006 Salters sechster und letzter Roman All That Is deutsch Alles was ist erschien 2013 34 Jahre nach seinem vorigen Roman Solo Faces deutsch In der Wand 11 Wie viele seiner fruheren Werke wurde er zwar von der Kritik hoch gelobt aber kein Bestseller 2 Salter behielt bis zuletzt den Ruf eines Writer s Writer eines Autors fur Autoren zwar von seinen Kollegen geschatzt aber fur das grosse Publikum nur ein Geheimtipp Zu seinen Bewunderern gehoren Michael Ondaatje Joyce Carol Oates Susan Sontag Julian Barnes und Jhumpa Lahiri 12 Richard Ford bezeichnete ihn als den Meister und John Irving der in Zirkuskind eine Referenz an Ein Spiel und ein Zeitvertreib einbaute urteilte in einer Rezension zu Salters Memoiren Burning the Days 1997 deutsch Verbrannte Tage Jeder Schriftsteller wird sich klein fuhlen angesichts Salters grossartiger Sprache 13 Auszeichnungen Bearbeiten1989 erhielt Salter den PEN Faulkner Award 2000 wurde er in die American Academy of Arts and Letters 14 und 2009 in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 2010 wurde er mit dem Rea Award for the Short Story ausgezeichnet 2013 erhielt er den mit 150 000 US Dollar dotierten Windham Campbell Literature Prize in der Kategorie Fiktion Die Washington Post setzte seine Werke auf eine Stufe mit Flannery O Connor Paul Bowles und Tennessee Williams Werke BearbeitenThe Hunters Roman 1957 revidierte Neuausgabe 1997 Jager dt von Beatrice Howeg Berlin Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 8270 1235 7 The Arm of Flesh Roman 1961 Neuausgabe unter dem Titel Cassada 2000 Cassada dt von Malte Friedrich Berlin Verlag Berlin 2003 ISBN 3 8270 0094 7 A Sport and a Pastime Roman 1967 Ein Spiel und ein Zeitvertreib dt von Beatrice Howeg Berlin Verlag Berlin 1998 ISBN 3 8270 0096 3 Schussfahrt Drehbuch 1969 The Appointment Drehbuch 1969 Three Drehbuch 1969 Light Years Roman 1975 Lichtjahre dt von Beatrice Howeg Berlin Verlag Berlin 1998 ISBN 3 8270 0095 5 Solo Faces Roman 1979 In der Wand dt von Beatrice Howeg Berlin Verlag Berlin 1999 ISBN 3 8270 0098 X Threshold Drehbuch 1981 Dusk and Other Stories Erzahlungen 1988 Dammerung und andere Erzahlungen dt von Beatrice Howeg Berlin Verlag Berlin 1999 ISBN 3 8270 0097 1 auch als Fremde Kusten gleiche Ubersetzung Sonderausgabe verschiedene Verlage 2003 ISBN 3 499 23424 6 Still Such Lyrik 1988 Burning the Days Recollection Autobiographie 1997 Verbrannte Tage Erinnerung dt von Beatrice Howeg Berlin Verlag Berlin 2000 ISBN 3 8270 0099 8 Last Night Erzahlungen 2005 Letzte Nacht dt von Malte Friedrich Berlin Verlag Berlin 2005 ISBN 3 8270 0577 9 There and Then The Travel Writing of James Salter Essays 2005 Life Is Meals A Food Lover s Book of Days zusammen mit Kay Salter 2006 Memorable Days The Selected Letters of James Salter and Robert Phelps Briefe 2010 All That Is Roman 2013 Alles was ist dt von Beatrice Howeg Berlin Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 8270 1162 6 Collected Stories Erzahlungen 2013 Charisma dt von Malte Friedrich Nikolaus Hansen Beatrice Howeg Berlin Verlag 2016 ISBN 978 3 8270 1327 9Filmografie Auswahl BearbeitenVorlage 1959 Kampfflieger The Hunters Drehbuch 1969 Ein Hauch von Sinnlichkeit The Appointment 1969 Schussfahrt Downhill Racer 1981 Threshold Halbgotter in weiss Threshold Weblinks Bearbeiten nbsp Commons James Salter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote James Salter Zitate englisch Literatur von und uber James Salter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek James Salter in der Internet Movie Database englisch Es war schwer ein Nichts zu sein Ein James Salter Portrat von Gunter Kaindlstorfer erschienen in der Berliner ZeitungEinzelnachweise Bearbeiten Mary Norris Holy Writ In The New Yorker XCI Jahrgang Nr 2 23 Februar 2015 ISSN 0028 792X S 78 90 newyorker com abgerufen am 27 Februar 2015 James Salter is a pen name the writer s name is James Horowitz a b c d Helen T Verongos James Salter a Writer s Writer Short on Sales but Long on Acclaim Dies at 90 In The New York Times The New York Times Newspaper 19 Juni 2015 Abgerufen am 26 Juli 2017 James Salter was born James Horowitz on June 10 1925 in Passaic N J to L George Horowitz and the former Mildred Scheff A Sport and a Pastime author James Salter dead at 90 In seattletimes com 19 Juni 2015 abgerufen am 26 Juni 2015 englisch a b Adam Begley A Few Well Chosen Words In The New York Times vom 28 Oktober 1990 Burkhard Scherer Stille Tage mit Serviererin In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6 Oktober 1998 Edward Hirsch James Salter The Art of Fiction No 133 In The Paris Review Nr 127 Summer 1993 Nachdruck in Jennifer Levasseur Kevin Rabalais Hrsg Conversations with James Salter University Press of Mississippi Jackson 2015 ISBN 978 1 4968 0358 0 ohne Seiten Schussfahrt in der Internet Movie Database englisch Abgerufen am 26 Juni 2015 Schussfahrt In moviepilot de Abgerufen am 20 Juni 2015 a b Der vergessene Held der US Literatur Marler Zeitung 22 Juni 2015 Alex Vernon Soldiers Once And Still Ernest Hemingway James Salter and Tim O Brien University of Iowa Press 2004 ISBN 0 87745 886 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