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James Farl Powers 8 Juli 1917 in Jacksonville Illinois 12 Juni 1999 in Collegeville Minnesota war ein US amerikanischer romisch katholischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPowers schrieb Romane und Kurzgeschichten die uberwiegend auf das Leben in der katholischen Kirche der Mittelwest Staaten Amerikas bezogen waren 1 oft sind seine Protagonisten Priester Powers hat in seinem Leben wenige Werke geschrieben aber dafur hohes Ansehen in den literarischen Kreisen der Vereinigten Staaten und England geerntet Er gilt als Meister der Satire und der Darstellung der katholischen Kultur Amerikas nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zum Zweiten Vatikanum und daruber hinaus Flannery O Connor Evelyn Waugh und Walker Percy lobten sein Werk in Interviews und Frank O Connor erklarte ihn 1999 zu einem der grossten lebenden Erzahler Power wuchs in einem katholischen Elternhaus auf und besuchte katholische Schulen Einige seiner Klassenkameraden wurden Priester aber er behauptete von sich nie eine priesterliche Berufung vernommen zu haben Seine ersten Erfahrungen als Schriftsteller machte er wahrend eines Exerzitien Kurses In seinen Dialogen sind Momentaufnahme eines klerikalen Idioms seiner Zeit erhalten Die 1947 veroffentlichte Sammlung von Kurzgeschichten unter dem Titel Prince of Darkness and Other Stories setzte den Ton den Powers sein Leben lang auszeichnete Funf von den elf Geschichten hatten als Hauptgestalt einen katholischen Priester der entweder todkrank oder vom Glauben abgefallen war Die Spannung zwischen dem idealistischen lauteren religiosen Ansatz und der Realitat der gelebten priesterlichen Berufung im Gesprach mit Oberen im Verhalten in der Sakristei und im Leben des Pfarrhauses hat Powers wiederholt beschaftigt Er kritisiert die Trivialisierung des amerikanischen Alltags und der religiosen Gebrauche sowie die Verrohung der US Gesellschaft ebenso wie den Karrierismus des Klerus ohne jedoch zu moralisieren 2 Seine Kritik verdichtet er in symbolischer Form In seinem Roman Morte d Urban schildert er einen Priester der sich wie ein PR Manager verhalt Erst eine Verletzung die ihm sein Bischof versehentlich zugefugt hat bringt ihn auf den Pfad der Demut 3 In seinem zweiten Roman Wheat Weizen schildert Powers einen Priester beim Eintritt in das Priesterseminar und dann wieder als alter Mann Beim Eintritt heisst es Heiligkeit es war der einzige Ehrgeiz der sich fur den Priester und daher fur die Seminaristen lohnte Heiligkeit war das Ziel im Leben aller Heiligen und der Punkt wo das Leben von allen herrlichen Heiligenleben zusammenkam und das wonach die ganze Welt schreit Nach vielen Priesterjahren heisst es dann von Father Joe Trotz allem du weisst nie wirklich wie weit du es im geistlichen Leben gebracht hast das ist das Hollische daran nur Gott weiss es Powers bemuhte sich um die Perspektive der Ubergangenen oder Unterdruckten ofters kommen diskriminierte Schwarzamerikaner vor Als Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg musste ein Jahr Gefangnishaft erdulden nach seiner Entlassung im Jahr 1944 arbeitete er als Krankenpfleger In einer etwa 20 Jahre andauernde Phase beginnend im Jahr 1951 wechselte er mit seiner Familie ofter den Wohnsitz zwischen Irland und den Vereinigten Staaten Sein Werk wurde in The New Yorker sowie in kleineren literarischen Periodika veroffentlicht Er war zuletzt Professor fur Anglistik und Schreibkunst an der Saint John s University in Collegeville wo er starb Ehrungen BearbeitenFur seinen ersten Roman Morte d Urban erhielt Powers das National Book Award im Jahr 1963 1968 wurde er in die American Academy of Arts and Letters 4 und 1997 in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Veroffentlichungen Bearbeiten1947 Prince of Darkness and Other Stories 1949 Cross Country St Paul Home of the Saints 1962 Morte d Urban 1963 Lions Harts Leaping Does and Other Stories 1969 The Presence of Grace 1975 Look How the Fish Live 1988 Wheat that Springeth Green 1991 The Old Bird A Love Story 1999 The Stories of J F PowersLiteratur BearbeitenKenneth Jackson Hrsg The Scribner Encyclopedia of American Lives Bd 5 1997 1999 S 456 Simon and Schuster ISBN 0684806630 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber James F Powers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Minnesota Author Biographies Project englisch J F Powers The Greatest Catholic Writer of the 20th Century englisch Einzelnachweise Bearbeiten Mel Gussow June 17 1999 J F Powers 81 Dies Wrote About Priests The New York Times Stefan Meetschen J F Powers Dawn in Michael Hanke Hg Amerikanische Short Stories des 20 Jahrhunderts Reclam Stuttgart 1998 S 130 137 hier S 136 Meetschen 1998 S 134 f Members J F Powers American Academy of Arts and Letters abgerufen am 20 April 2019 Normdaten Person GND 123497639 lobid OGND AKS LCCN n79063855 VIAF 110146339 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Powers J F ALTERNATIVNAMEN Powers James Farl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer romisch katholischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 8 Juli 1917GEBURTSORT Jacksonville IllinoisSTERBEDATUM 12 Juni 1999STERBEORT Collegeville Minnesota Abgerufen von https de wikipedia org w index php title J F Powers amp oldid 239210523