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Jakob Rappaport 28 Dezember 1840 in Lemberg 10 August 1886 in Klein Mariazell war ein osterreichischer Finanzier Spekulant und Mazen Familiengruft Wr Zentralfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Bedeutung 4 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenJakob Rappaport entstammt der Grossfamilie um den kohanischen Prager Grossrabbiner Solomon Judah Lob Rapoport 1790 1867 1 die sich bis auf R Meshulam Jekuthiel HaKohen Rappa ruckverfolgen lasst der 1450 in Italien verstarb Sein Grossvater Salomon Simche Rappaport gehorte zum Maskilim und Reformjudentum seine Grossmutter Eva Schohem hingegen zum orthodoxen Judentum was nicht selten zu Auseinandersetzungen fuhrte 2 Sein Vater Moritz Rappaport besuchte bis 1822 die Schule in Lemberg und danach das Schottengymnasium in Wien wohin seine Familie gezogen war und studierte bis 1833 an der Universitat Wien und der Universitat Pest Medizin Als Arzt praktizierte er in Lemberg und wurde bald zum Primararzt und Direktor des israelitischen Spitals gleichzeitig war er aktives Mitglied in der judischen Gemeinde und auch Mitglied des Stadtrates in Lemberg Leben BearbeitenJakob Rappaport einziger Sohn von Moritz und Luise Rappaport wuchs gemeinsam mit seiner alteren Schwester Rosalie 1837 1898 die spater Max Landesberger siehe Julius Landesberger von Antburg ehelichte in Lemberg auf Im Jahr 1872 zog die gesamte Familie von Lemberg wieder nach Wien Verheiratet war er mit Franziska Rappaport 1845 1892 die ihm sieben Kinder schenkte Nach dem Tod von Friedrich Schey von Koromla im Juli 1881 sah sich die Familie gezwungen das Palais Schey von Koromla in der Wiener Ringstrasse zu veraussern Jakob Rappaport erwarb das Palais im Oktober 1881 um 750 000 Gulden und bezahlte bar 3 Im Jahre 1882 erwarb Jakob Rappaport die Leobersdorfer Maschinenfabrik ein Unternehmen mit 200 Mitarbeitern das damals Dampfmaschinen herstellte Er verstarb unerwartet an einem apoplektischen Anfall Sein Grabmal befindet sich in der alten israelitischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofes Tor 1 Gruppe 6 Reihe 1 Nr 9 Bedeutung BearbeitenZu seiner Zeit war er einer der grossten Finanzspekulateure in Wien wenn nicht der grosste 4 Einzelnachweise Bearbeiten V Suchy Moriz Rappaport In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 421 Katharina Krcal Rappaports Bajazzo 2013 S 176 Lisa Maria Tillian Eine Untersuchung weiblicher Lebenswelten im judischen Grossburgertum in Wien zwischen 1872 und 1937 anhand der Briefe von Mathilde Lieben an Marie de Rothschild Dissertation an der Universitat Wien Wien 2013 Dr Jacob Rappaport In Die Presse 11 August 1886 S 9 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung aprNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 November 2022 PersonendatenNAME Rappaport JakobALTERNATIVNAMEN Rappaport JacobKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Financier und SpekulantGEBURTSDATUM 28 Dezember 1840GEBURTSORT Lemberg Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 10 August 1886STERBEORT Klein Mariazell Osterreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Rappaport amp oldid 228332477