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Jacob Kotze modernisiert Jakob Kotze 1590 in Gross Germersleben 10 Oktober 1606 in Tubingen war ein sachsischer Adliger der wahrend seines Studiums an den Windpocken starb An ihn erinnern ein Grabmal sowie ein Gedachtnismal mit zwei Inschriften in der Vorhalle der Tubinger Stiftskirche seitlich der sudwestlichen Ture 1 Gedachtnismal fur Jacob Kotze 1590 1606 in der Stiftskirche Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Epitaph 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJacob Kotze stammte aus dem obersachsischen Adelsgeschlecht Kotze Sein Vater war der Rittergutsbesitzer Johann Hans Kotze auf Gross Germersleben und Klein Oschersleben Seine Mutter hiess Anna und war eine geborene von Bartensleben Er ging zunachst zum Studium an die Universitat Helmstedt und wechselte spater an die Universitat Altdorf Zuletzt studierte er wenige Wochen an der Universitat Tubingen die freien Kunste und dazugehorige Sprachen 2 Uber dem 17 Jahrigen soll berichtet worden sein dass er funf Universitaten besucht habe Um ihn trauern Religion Wissenschaft und das Vaterland pietas minerva et patria zusammen mit der Familie 1 In seiner Lebensbeschreibung werden aber nur die drei Universitaten Helmstedt Altdorf und Tubingen erwahnt und ausdrucklich gesagt dass er wohl noch an anderen Universitaten des In und Auslandes studiert hatte wenn er langer am Leben geblieben ware Jacob Kotze erkrankte in Tubingen an einer Kinderkrankheit die damals als Kindsblattern oder Durchschlecht bezeichnet wurde Es sind die heutigen Windpocken Im Erwachsenenalter kann der Verlauf dieser Krankheit todlich enden wie es bei Jacob Kotze nach knapp zwei Wochen der Fall gewesen ist Hatte Jacob Kotze in den ersten Tagen des Krankheitsverlaufes sich bei Essen und Trinken entsprechend eingeschrankt und Arzneimittel aus der Apotheke eingenommen hatte ihm geholfen werden konnen So aber starb er innerhalb kurzer Zeit am Morgen des zwischen 7 und 8 Uhr Der Tubinger Superintendent Johann Georg Sigwart war am vorherigen Abend zu ihm zum letzten Abendmahl gerufen worden was Jacob Kotze noch rechtzeitig vor seinem Tod gereicht werden konnte Seine Beisetzung fand in Tubingen statt die Leichenpredigt von Johann Georg Sigwart erschien in Druck In Magdeburg erschien eine 2 Auflage dieser Leichenpredigt die u a durch eine Trostschrift erganzt wurde 3 Epitaph BearbeitenDie zentrale Zone des Gedachtnismals zeigt den jungen Jacob Kotze kniend vor einem Kruzifix Diese Szene wird von zwei Saulen mit insgesamt 14 Wappen eingerahmt von denen noch 10 erhalten sind Mit Bezug auf den Vornamen des Verstorbenen sind in zwei Reliefs oberhalb der Hauptdarstellung rechts Jacobs Kampf mit Jabbok 1 Mose 32 23 33 und links Jakobs Traum von der Himmelsleiter 1 Mose 28 10 16 dargestellt Der Vater des Verstorbenen wird als Brustbild oberhalb der beiden Reliefs gezeigt Daruber bekront eine Darstellung der Mutter in einem Medaillon das Gedachtnismal 2 Literatur BearbeitenJohann Georg Sigwart Eine Christliche Predigt Uber der Leich Weiland des Edlen und Vesten Jacob Kotzen in grossen Germers und Lutgen Oschersleben etc Welcher Anno 1606 den 10 Octobris zwischen Sieben und Acht Uhr vor Mittag zu Tubingen im Herrn seliglich entschlaffen Und den 16 hernach daselbsten in der Pfarrkirchen zu S Georgen Ehrlich zur Erden bestattet worden Gehalten Durch Johannem Georgium Sigwarten der H Schrifft Doctorn Professorn Pfarrherrn und Superattendenten zu Tubingen Tubingen 1606 Johann Georg Sigwart Eine Christliche Predigt Uber der Leich Weiland des Edlen und Vesten Jacob Kotzen in grossen Germers und Lutgen Oschersleben etc Welcher Anno 1606 den 10 Octobris zwischen Sieben und Acht Uhr vor Mittag zu Tubingen im Herrn seliglich entschlaffen Und den 16 hernach daselbsten in der Pfarrkirchen zu S Georgen Ehrlich zur Erden bestattet worden Gehalten Durch Johannem Georgium Sigwarten der H Schrifft Doctorn Professorn Pfarrherrn und Superattendenten zu Tubingen 2 Auflage Magdeburg 1606 Einzelnachweise Bearbeiten a b Eine Fuhrung durch die Stiftskirche Tubingen am 19 Juli 2007 von Klaus Mohr Tubingen Kilchberg a b Nach Stefanie A Knoll Die Grabmonumente der Stiftskirche in Tubingen Beitrage zur Tubinger Geschichte Herausgegeben von der Universitatsstadt Tubingen Kulturamt Band 13 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2007 ISBN 9783806219159 S 137 141 soll Jacob Kotze in Tubingen Jura studiert haben Johann Georg Sigwart Eine Christliche Predigt Uber der Leich Weiland des Edlen und Vesten Jacob Kotzen in grossen Germers und Lutgen Oschersleben etc Welcher Anno 1606 den 10 Octobris zwischen Sieben und Acht Uhr vor Mittag zu Tubingen im Herrn seliglich entschlaffen Und den 16 hernach daselbsten in der Pfarrkirchen zu S Georgen Ehrlich zur Erden bestattet worden Gehalten Durch Johannem Georgium Sigwarten der H Schrifft Doctorn Professorn Pfarrherrn und Superattendenten zu Tubingen 2 Auflage Magdeburg 1606 Normdaten Person GND 104322926 lobid OGND AKS VIAF 59522590 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kotze JacobALTERNATIVNAMEN Kotze JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher adeliger StudentGEBURTSDATUM 1590GEBURTSORT Gross GermerslebenSTERBEDATUM 10 Oktober 1606STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Kotze amp oldid 229450171