www.wikidata.de-de.nina.az
Jurgen Wolfrum 23 September 1939 in Jena ist ein deutscher Physikochemiker und Seniorprofessor fur physikalische Chemie an der Universitat Heidelberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 BelegeLeben BearbeitenJurgen Wolfrum wuchs als Sohn des Professors Erich Wolfrum und der Lehrerin Christa Wolfrum geb Otto in Jena auf Nach dem Besuch der Experimentalschule der Friedrich Schiller Universitat Jena und Abitur an der Grete Unrein Oberschule in Jena 1957 absolvierte Wolfrum ein Praktikum am Jenaer Institut fur Warmetechnik und Automatisierung 1958 siedelte er von der DDR in die Bundesrepublik Deutschland uber wo er zunachst das Felix Klein Gymnasium in Gottingen besuchte und im gleichen Jahr noch in Hannover die Anerkennungsprufung fur das Abitur der DDR ablegte Von 1958 bis 1965 studierte er Physik in Gottingen und Hamburg mit Abschluss als Diplom Physiker am III Physikalisches Institut der Georg August Universitat Gottingen und Promotion zum Dr rer nat am Institut fur Physikalische Chemie mit dem Pradikat Summa cum laude Doktorvater seiner Dissertation Experimente zur genauen Bestimmung der Geschwindigkeit chemischer Elementarreaktionen war Heinz Georg Wagner als dessen wissenschaftlicher Mitarbeiter ihm Wolfrum 1970 an das Max Planck Institut fur Stromungsforschung folgte In den Jahren dazwischen war Wolfrum Wissenschaftlicher Assistent an der Ruhr Universitat Bochum In den Jahren von 1970 bis 1982 bei Wagner fiel ein Aufenthalt am Department of Chemistry der University of California at Berkeley in der Arbeitsgruppe von C B Moore im Jahr 1974 und 1975 die Venia legendi fur Physikalische Chemie an der Universitat Gottingen mit der Habilitationsschrift Zum reaktiven Verhalten schwingungsangeregter Molekule in der Gasphase 1980 ernannte ihn die Universitat Gottingen zum ausserplanmassigen Professor 1982 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl fur Physikalische Chemie der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Seit 1992 ist er Auswartiges Wissenschaftliches Mitglied des Max Planck Institutes fur biophysikalische Chemie in Gottingen 1999 war er Russell Severance Springer Professor an der University of California at Berkeley Wirken BearbeitenWolfrums wissenschaftliche Arbeitsgebiete im Bereich laserinduzierter chemischer Prozesse sind die mikroskopische Dynamik von chemischen Elementarreaktionen in der Gasphase elementare Verbrennungsreaktionen chemische Reaktionen in der Atmosphare und laserinduzierte Zundprozesse In der Laserdiagnostik von technischen Prozessen arbeitet er an Untersuchungen elementarer katalytischer Reaktionen unter realistischen Bedingungen mit Hilfe der Summenfrequenzspektroskopie der Laseranalyse von CVD Prozessen Diamant GaN der Laserlichtschnittanalyse von Otto und Dieselmotoren Fluggasturbinen und turbulenten Drallflammen der In situ Alkalinachweis in Druck Wirbelschichtreaktoren sowie an der Laserkontrolle von Mullverbrennungsanlagen und Kraftwerken Ein weiteres Forschungsgebiet ist der Einsatz von Lasern in Biologie und Medizin vor allem der UV Mikrostrahl und optische Pinzetten die DNA Sequenzierung Einzelmolekulnachweis mit Halbleiterlasern und Multiplexfarbstoffen Nukleotide Proteine Tumormarker 1978 war Wolfrum Mitbegrunder und stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereiches SFB 93 Photochemie mit Lasern Seit 1984 ist Wolfrum Mitherausgeber der Zeitschrift Applied Physics B 1984 war er einer der Grunder der Arbeitsgemeinschaft TECFLAM Mathematische Modellierung und Lasermesstechnik von Verbrennungsvorgangen der Universitaten Berlin Darmstadt Heidelberg Karlsruhe Stuttgart und der DLR 1984 Mitherausgeber der Herausgeber der Zeitschrift Applied Physics B 1988 Mitbegrunder und Mitglied des Direktoriums des Interdisziplinaren Zentrums fur Wissenschaftliches Rechnen IWR der Universitat Heidelberg 1990 wurde er Vorsitzender des Beirats des Farkas Center for Light Induced Processes an der Hebrew University of Jerusalem in Israel Seit 2000 ist er Mitglied des Hochschulrates der Universitat Heidelberg und seit 2001 Mitglied des International Space Station ISS Review Panel 2002 berief ihn die Karl Heinz Beckurts Stiftung in das Kuratorium im selben Jahr wurde er in den Beirat des Forschungszentrums Karlsruhe aufgenommen Auszeichnungen BearbeitenWolfrum ist seit 1991 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften seit 2002 der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech und seit 2004 der National Academy of Sciences of India 1978 Nernst Haber Bodenstein Preises der Deutschen Bunsengesellschaft fur Physikalische Chemie 1987 Philip Morris Forschungspreis 1991 Member of Heidelberg Academy of the Sciences ans Humanities 1992 External Scientific Member of the Max Planck Institute of Biophysical Chemistry 1993 Max Planck Forschungspreis gemeinsam mit George C Schatz 1998 Hoyt C Hottel Lecture Award 1998 Karl Heinz Beckurts Preis 1999 BMW Scientific Award zusammen mit Christof Schulz 2000 Polanyi Medal der Royal Society of Chemistry London 2002 Mitglied der Deutschen Akademie fur Technikwissenschaften acatech 2003 Verleihung der Bunsen Denkmunze durch die Deutsche Bunsengesellschaft fur Physikalische Chemie 2010 Bernard Lewis Gold Medal The Combustion Institute 2014 Dr Ing E h der Universitat Duisburg EssenWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jurgen Wolfrum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage an der Universitat HeidelbergBelege BearbeitenProf Dr Jurgen Wolfrum neuer Seniorprofessor der Universitat Heidelberg Presseinformation der Universitat Heidelberg 25 Juli 2007 Physikalisches Kolloquium am 29 Oktober 2004 in Heidelberg aus Anlass des 65 Geburtstags von Prof Dr Jurgen Wolfrum www uni protokolle de 27 Oktober 2004Normdaten Person GND 106237411 lobid OGND AKS LCCN n88623476 VIAF 17708843 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolfrum JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und Seniorprofessor an der Universitat HeidelbergGEBURTSDATUM 23 September 1939GEBURTSORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Wolfrum amp oldid 213652578