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Der Judische Friedhof in Eilpe einem Stadtteil von Hagen im sudostlichen Teil des Ruhrgebiets wurde 1920 eingeweiht Der Friedhof der Judischen Gemeinde Hagen liegt an der Hohle Strasse und ist ein geschutztes Baudenkmal Judischer Friedhof Eilpe 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bestattete Personlichkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAlter Friedhof 1820 kauften Gabriel Levy und Israel Abraham fur die judische Gemeinde mittels eines mundlichen Vertrags fur 403 Rtlr vom Tuchfabrikanten Kuhlmann ein Grundstuck im Bereich der heutigen Bohmerstrasse zur Anlage eines Friedhofs 1836 sollte die Gemeinde ins Hypothekenbuch eingetragen werden aber erst nach deren Konstituierung bestatigte die Regierung 1859 den Vertrag Das Grundstuck besass eine Grosse von 61 Ruten 50 Fuss und lag am Rand des Stadtkerns 1908 beklagte die judische Gemeinde die zunehmende Vermullung des Friedhofs und bat die Stadt um Abhilfe Die letzte Beerdigung fand im Mal 1920 statt 1 Im Jahre 1966 wurde der Friedhof entwidmet und das Areal uberbaut nachdem vorher die 58 Grabsteine der alteste identifizierbare von 1851 sowie die Uberreste der Toten auf den neuen judischen Friedhof in Hagen Eilpe umgebettet worden waren nbsp Judischer Friedhof Eilpe 2022 Neuer Friedhof Im Jahr 1897 wurde der Vorstand der judischen Gemeinde aufgefordert den Kauf eines Grundstucks zur Anlage eines neuen Friedhofs in die Wege zu leiten 1901 erwarb die Gemeinde ein Areal an der Hohlen Strasse im Ortsteil Eilpe der seit 1876 Teil der Stadt Hagen war 1902 erschien eine Friedhofs und Begrabnisordnung im Druck Im selben Jahr errichtete Baumeister C Post der schon den Synagogenumbau 1895 in Hagen durchgefuhrt hatte fur 5000 Reichsmark eine Leichenhalle 1905 wurden ein Eingangstor nach Planen des Hagener Architekten Knipp und eine Umfassungsmauer errichtet Offiziell eingeweiht wurde der neue Friedhof der judischen Kultusgemeinde im Jahre 1920 1924 verwusteten vier alkoholisierte jugendliche Arbeiter auf dem Friedhof Graber warfen 52 Grabsteine um und beschadigten die Leichenhalle sie wurden vom Grossen Schoffengericht in Hagen zu mehrjahrigen Gefangnisstrafen verurteilt Vorstand und Reprasentanten stimmten 1932 dem Vorschlag der Friedhofskommission zu auch Urnengraber zuzulassen Die Leichenhalle wurde im Zweiten Weltkrieg als Lager einer Flakabteilung genutzt und in den 1960er Jahren abgerissen Auf dem etwa 4000 m grossen Friedhofsgelande befinden sich heute rund 200 Grabsteine aus dem 19 und 20 Jahrhundert die teilweise vom alten Friedhof stammen Ein Denkmal erinnert an die NS Opfer der judischen Gemeinde Hagen 1995 wurde der Begrabnisplatz in die Denkmalliste der Stadt Hagen eingetragen 2 3 Bestattete Personlichkeiten BearbeitenHans Frankenthal 1926 1999 Literatur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 2 Grossbock Ochtendung Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08078 9 Online Ausgabe Ralf Blank und Stephanie Marra Ortsartikel Hagen in Historisches Handbuch der judischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg hg von Frank Gottmann Munster 2016 S 355 372 Online Fassung der Historischen Kommission fur Westfalen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Eilpe Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hagener Heimatbund e V Hrsg Eilpe Delstern Selbecke Band IV der Schriftenreihe Hagen einst und jetzt Red Alfons Rehkopp Hagen 1978 S 153 Ralf Blank und Stephanie Marra Ortsartikel Hagen in Historisches Handbuch der judischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg hg von Frank Gottmann Munster 2016 S 370 371 Zentralarchiv zur Erforschung der Juden in Deutschland Judische Friedhofe in Westfalen D H 1 51 34016 7 49817 Koordinaten 51 20 24 6 N 7 29 53 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Eilpe amp oldid 230980214