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Die judische Gemeinde Sausenheim in der Gemeinde Sausenheim im rheinland pfalzischen Landkreis Bad Durkheim bestand vom 18 Jahrhundert bis 1877 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl 3 Einrichtungen 3 1 Synagoge 3 2 Friedhof 3 3 Schule 4 Opfer des Holocaust 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine erste Erwahnung von auf dem Gebiet von Sausenheim siedelnden Juden stammt aus dem Jahr 1597 Zu dieser Zeit nutzten diese laut einem Dokument die Mikwe von Kleinkarlbach Es handelte sich um eine kleine judische Gemeinde deren Mitgliederzahl 1848 mit 66 Gemeindemitgliedern ihren hochsten Stand erreichte Dann kam es ab Mitte des 19 Jahrhunderts wie uberall in den Gemeinden von Rheinland Pfalz verstarkt zu Ab und Auswanderungen 1876 war die Zahl der Gemeindemitglieder bereits soweit zuruckgegangen dass die verbliebenen judischen Familien den Anschluss an die judische Gemeinde in Grunstadt beschlossen Am 1 Januar 1877 wurde die judische Gemeinde dann offiziell aufgelost In den folgenden Jahren zogen auch die verbliebenen judischen Einwohner aus Sausenheim weg Im Jahr 1900 lebten dann keine Juden mehr in Sausenheim 1 2 3 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl BearbeitenJahr Juden Judische Familien Bemerkung 1808 18 4 Prozent der Einwohner von Sausenheim 1825 52 9 Prozent der Einwohner von Sausenheim 1848 66 1875 27 1900 0 Quelle alemannia judaica de 1 judische gemeinden de 2 Einrichtungen BearbeitenSynagoge Bearbeiten Hauptartikel Synagoge Sausenheim Die Synagoge in Sausenheim wurde 1819 im damaligen Eckelgasschen errichtet Bei einem Brand im November 1833 wurde sie zerstort und neu aufgebaut Nachdem die judische Gemeinde im Jahr 1877 aufgelost wurde wurde das Gebaude verkauft Friedhof Bearbeiten Die Toten der Gemeinde wurden auf dem judischen Friedhof in Grunstadt beigesetzt Schule Bearbeiten Die Gemeinde verfugte uber eine judische Schule Ein noch heute in der Silcherstrasse stehendes Wohnhaus wird als ehemalige judische Schule angenommen Allerdings wird auch vermutet dass es sich bei diesem Gebaude um die Synagoge handeln konnte 1 3 Opfer des Holocaust BearbeitenDas Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 und die Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer von Yad Vashem fuhren ein Mitglied der judischen Gemeinschaft Sausenheim auf das wahrend der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurde 4 5 Name Vorname Todeszeitpunkt Alter Ort des Todes Bemerkung Quellen Adler Clara 23 Oktober 1942 74 Jahre Ghetto Theresienstadt Deportation am Frankfurt am Main am 15 September 1942 nach Ghetto Theresienstadt Yad Vashem Datenbank Datensatz Nr 11456537 Gedenkbuch fur die Opfer der NS Judenverfolgung in DeutschlandEinzelnachweise Bearbeiten a b c Sausenheim Stadt Grunstadt Kreis Bad Durkheim alemannia judaica de abgerufen am 14 Juni 2021 a b Grunstadt Rheinland Pfalz judische gemeinden de abgerufen am 14 Juni 2021 a b Stefan Fischbach Ingrid Westerhoff und dies ist die Pforte des Himmels Synagogen Rheinland Pfalz und Saarland Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliches Konservatoramt des Saarlandes Synagogue Memorial Jerusalem Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2 Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3313 7 S 172 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Bundesarchiv abgerufen am 14 Juni 2021 Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Yad Vashem Internationale Holocaust Gedenkstatte abgerufen am 14 Juni 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Sausenheim amp oldid 214292839