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Isosthenie gr ἰsos8eneia isostheneia Gleichkraftigkeit ist ein Schlusselbegriff des Skeptizismus und bedeutet die Gleichwertigkeit widerstreitender Argumente in einer philosophischen Diskussion Die Rolle der Isosthenie innerhalb skeptischer Argumentationen wurde bereits von den Vertretern der pyrrhonischen Skepsis in der Antike hervorgehoben und im Detail von Sextus Empiricus im Grundriss der pyrrhonischen Skepsis beschrieben Die Skeptiker gehen bei der Erorterung einer beliebigen philosophischen Frage von einem Fur und Wider einander widerstreitender Argumente aus Mit Hilfe bestimmter Argumentationstechniken der Tropen zeigen die Skeptiker dass es grundsatzlich nicht moglich ist fur eines der diskutierten Argumente eine bessere Begrundung als fur alle ubrigen zu finden Vielmehr erscheinen alle Argumente gleich gut begrundet da jedem Argument ein gleichwertiges entgegensteht Die skeptische Diskussion endet daher stets in einer argumentativen Pattsituation der Unentscheidbarkeit des Widerstreits aufgrund gleichwertiger Argumente die als Isosthenie bezeichnet wird Die Herbeifuhrung von Isosthenie ist das Ziel skeptischer Argumentation Aus der Isosthenie folgt nach Auffassung der Skeptiker dass man sich des Urteils enthalten musse skeptische Haltung der Epoche Literatur BearbeitenSextus Empiricus Grundriss der pyrrhonischen Skepsis Eingeleitet und ubers von Malte Hossenfelder 2 Aufl Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 518 28099 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Isosthenie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isosthenie amp oldid 169398648