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Ilze Burkovska Jacobsen auch Ilze Burkovska Jacobsen 13 Dezember 1971 in Lettland Sowjetunion ist eine lettische Filmregisseurin und Journalistin die seit 1990 in Norwegen lebt und arbeitet Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 1 1 Privates 2 Auszeichnungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Schaffen BearbeitenIlze Burkovska verlebte die ersten Jahre ihrer Kindheit auf dem Bauernhof ihrer Grosseltern mutterlicherseits Als ihr Vater Karlis Burkovskis zum Vorsitzenden eines sowjetlettischen Exekutivkomitees berufen wurde zog die Familie in die kleine Kreisstadt Alsunga Neben seiner Tatigkeit studierte der Vater Journalismus kam jedoch ein halbes Jahr vor Abschluss des Studiums bei einem Autounfall ums Leben kurz darauf zog Ilzes Mutter mit ihren beiden Tochtern nach Saldus wo sie eine Arbeitsstelle bekommen hatte Gewissermassen um den Traum des Vaters zu verwirklichen fasste auch Ilze eine Karriere als Journalistin ins Auge und veroffentlichte als Schulerin zwischen Marz 1985 und Oktober 1986 mehrere Beitrage fur die Zeitschrift Pionieris Der Pionier 1 um sich mit dem Material spater um einen Journalismus Studienplatz bewerben zu konnen 1987 und 1988 erschienen einzelne Artikel bereits in den Rajon Zeitschriften von Saldus und Kuldiga sowie in der republikweit erscheinenden Jugend Tageszeitung Padomju Jaunatne Sowjetjugend 1990 ging sie nach Norwegen um Fernsehregie an der Hochschule Lillehammer zu studieren im Dezember 1990 erschien ein Artikel von ihr in der exillettischen Zeitung Briva Latvija Das freie Lettland 2 Von Marz 1994 bis September 1995 war sie Norwegen Korrespondentin der Tageszeitung Neatkariga Cina im Oktober 1995 wechselte sie zur konkurrierenden Tageszeitung Diena Mit ihrem Kommilitonen und spateren Ehemann Trond Jacobsen grundete sie die Filmproduktionsfirma Bivrost Film amp TV die in erster Linie Dokumentarfilme und serien fur Kinder produziert Bereits ihr Debutfilm der Dokumentarfilm Klases bilde Klassebildet Klassenfoto 2001 fand internationale Beachtung Bekons sviests un mana mamma Bacon Butter und meine Mama internationaler Verleihtitel My Mother s Farm Der Bauernhof meiner Mutter 2008 wurde u a auf dem International Documentary Film Festival Amsterdam gezeigt und mehrfach als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet Der Film ist eine Hommage an die Mutter der Regisseurin Tale Kalna und deren Leben auf einem kleinen Bauernhof dem ersten unabhangigen und von einer Privatperson in Eigenregie verwalteten landwirtschaftlichen Betrieb in Sowjetlettland Nach neunjahriger Entstehungszeit erschien im Sommer 2020 Ilze Burkovska Jacobsens erster Langfilm Mans milakais kars My Favorite War Mein Lieblingskrieg eine mit Archivaufnahmen und anderen Realfilmelementen kombinierte animierte Dokumentation uber Kindheit und Jugend der Regisseurin in Sowjetlettland wahrend des Kalten Krieges In einem Interview antwortete sie auf die Frage weshalb es ihr wichtig sei diesen Film uber eigene Erlebnisse in der Kindheit und wahrend der Schulzeit zu drehen Indem ich ausserhalb von Lettland lebe sehe ich dass man uber unsere seltsame Geschichte und Erfahrung erzahlen und an sie erinnern muss Was es beispielsweise bedeutet ein Doppelleben zu fuhren Denn man bringt dir bei Dievs sveti Latviju auf dem Klavier zu spielen und sagt danach Um Gottes willen das darfst du aber nur zu Hause spielen und sonst nirgends Uns selber scheint dass Lettland in der Europaischen Union und in der NATO ist und alle uber uns Bescheid wissen aber so ist es keineswegs Fur viele wird dies eine Gelegenheit sein etwas mehr uber einen nordeuropaischen Staat zu erfahren Ilze Burkovska Jacobsen 3 Und auf die Frage weshalb der Film Mein Lieblingskrieg heisst Um zu provozieren Aber Liebe fur einen Krieg kann ein Mensch uberhaupt nicht empfinden und mit diesem Titel wollte ich unterstreichen dass unser Sieg mit friedfertigen Instrumenten errungen wurde Es ist ein Antikriegsfilm Ilze Burkovska Jacobsen 4 Derartige Geschichten sind vielen Zuschauern in Lettland bekannt doch Burkovska Jacobsens Film beschrankt sich nicht allein auf eine Nacherzahlung Mans milakais kars hebt mit Hilfe dieser Erinnerungen die Gefahrlichkeit der Sowjetunion und ahnlicher totalitarer Regime hervor und stellt sie nicht nur dem Recht auf Selbstverwirklichung gegenuber sondern auch allem Menschlichen Genau diese Gegenuberstellung ist ein wertvolles Instrument damit auch jene Zuschauer die Botschaft von Mans milakais kars ubersetzen konnen denen die Kapitel der Geschichte der betreffenden Ara und Region unbekannt sind Kristine Simsone 5 Im September 2020 war Ilze Burkovska Jacobsen Jurymitglied der Sparte Internationaler Wettbewerb des 18 internationalen Festivals fur Animationsfilm Fantoche 6 Privates Bearbeiten Ilze Burkovska Jacobsen und Trond Jacobsen haben zwei erwachsene Kinder Die Familie lebt seit 1995 in Tonsberg Auszeichnungen Bearbeiten2009 Lettischer Nationaler Filmpreis und polnischer ART of the Document Preis 2009 sowie 2010 norwegischer Gullruten Preis fur My Mother s Farm 2013 2014 und 2015 Arbeitsstipendium des norwegischen Kulturrats 7 Prix Contrechamp des Festival d Animation Annecy 2020 zahlreiche Auszeichnungen von Dokus fur Kinder siehe Childrens Series auf bivrostfilm comWeblinks BearbeitenIlze Burkovska Jacobsen in der Internet Movie Database englisch Filme von Ilze Burkovska Jacobsen auf filmas lv dem Portal des Lettischen Nationalen Filmzentrums lettisch Alex Dudok de Wit From Soviet Oppression To Annecy Success The Story of My Favorite War Interview vom 13 Juli 2020 auf cartoonbrew com englisch Kurzportrat Ilze Burkovska Jacobsen auf fantoche ch Webprasenz Bivrost Film englisch Webauftritt My Favorite War englisch Oliver Armknecht Rezension zu My Favorite War auf film rezensionen de Trailer My Favorite War auf Cineuropa englisch Trailer My Favorite War auf YouTube englisch Einzelnachweise Bearbeiten Latvijas Lenina komunistiskas jaunatnes savienibas Centralas Komitejas un Vissavienibas V I Lenina pionieru organizacijas Latvijas republikas pionieru padomes laikraksts Zeitschrift des Zentralkomitees des Lettischen Verbandes der Kommunistischen Lenin Jugend und des Republiksowjets der W I Lenin Pionierorganisiation der Allunion der erste Beitrag Pedejie ziemas prieki Memento des Originals vom 16 September 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot periodika lndb lv Die letzten Winterfreuden erschien am 29 Marz 1985 und hob die unorganisierte kindliche Spielfreude abseits von einem staatlich verordneten Rodelwettbewerb hervor Tiksanas Hanzas pilseta Specialzinojums no Norvegijas Memento des Originals vom 8 Februar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot periodika lndb lv In Briva Latvija Nr 45 vom 3 Dezember 1990 S 5 lettisch zitiert nach Vintra Vilcane Sprintere Die Sprinterin Interview in Ieva 37 vom 16 September 2020 S 25 lettisch Ubersetzung M Knoll zitiert nach Vintra Vilcane Sprintere Die Sprinterin Interview in Ieva 37 vom 16 September 2020 S 25 lettisch Ubersetzung M Knoll zitiert nach Kristine Simsone Izaugt no nepatiesibas Der Unwahrheit entwachsen Rezension in ir 38 vom 23 September 2020 S 30 lettisch Ubersetzung M Knoll Jury 2020 Welche Filme werden mit einem Preis belohnt Diese 16 Kopfe entscheiden auf fantoche ch Milliondryss til norske kunstnere In Dagbladet vom 21 Marz 2013 Arsmelding 2014 Kulturradet PDF 7 9 MB S 76 Arsmelding 2015 S 94 norwegisch Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 Oktober 2020 PersonendatenNAME Burkovska Jacobsen IlzeALTERNATIVNAMEN Burkovska Jacobsen IlzeKURZBESCHREIBUNG lettische Filmregisseurin Autorin und JournalistinGEBURTSDATUM 13 Dezember 1971GEBURTSORT Lettische SSR Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ilze Burkovska Jacobsen amp oldid 228059607