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Der IT 1 russisch IT 1 Istrebitel tankov 1 Transkription Istrebitel tankow 1 deutsch Panzerjager 1 war ein von 1968 bis 1970 hergestellter sowjetischer Raketenjagdpanzer auf Basis des T 62 der mit Panzerabwehrraketen vom Typ 3M7 Drakon bewaffnet war IT 1IT 1 in einer russischen Militarausstellung 2015 Allgemeine EigenschaftenBesatzung 3Lange 6 63 mBreite 3 30 mHohe 2 20 mMasse 34 5 tPanzerung und BewaffnungPanzerung MassivpanzerungHauptbewaffnung 1 Starter fur 3M7 Raketen 15 Raketen Sekundarbewaffnung 1 7 62 mm MG PKT 2000 Patronen BeweglichkeitAntrieb V 12 Zylinder Dieselmotor W 55425 kW 580 PS Federung DrehstabGeschwindigkeit 50 km hLeistung Gewicht 10 7 kW t 16 8 PS t Reichweite 470 km Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Aufbau und Funktion 3 Einsatz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenUnter der Bezeichnung Objekt 150 wurde das Konzept eines Jagdpanzers mit Raketenbewaffnung am 22 Juli 1960 der Staatsfuhrung der UdSSR prasentiert im September 1964 erfolgte die Vorstellung eines Vorserienmodells im Rahmen einer Waffenschau Dabei wurden gegen Ziele in 3000 Metern Entfernung drei Raketen gestartet und per Funk ins Ziel gesteuert Die Entwickler verwendeten zur Fernlenkung der Rakete keinen Draht der Fahrzeug und Rakete verbunden hatte sondern eine Funkfernsteuerung weil man der Ansicht war eine Drahtlenkung wurde das Fahrzeug in seiner Beweglichkeit einschranken Der Draht hatte abreissen und die Kontrolle uber die Rakete damit verloren gehen konnen 1965 war die Entwicklung abgeschlossen aber erst nach weiteren Anpassungen wurde 1968 die Serienproduktion genehmigt Die Wanne mit den mechanischen Komponenten wurde nahezu unverandert vom T 62 ubernommen Der Jagdpanzer erhielt einen neuen flacheren Turm auf dessen Dach sich in der Mitte eine Luke fur die Raketenstartvorrichtung befand Das Turm Maschinengewehr des T 62 blieb zur Nahbereichsverteidigung erhalten Bis zur Einstellung der Produktion 1970 wurden im Uralwagonsawod etwa 220 Fahrzeuge hergestellt Aufbau und Funktion BearbeitenDie Besatzung bestand aus dem Fahrer dem Raketenschutzen und einem Kommandanten Der Fahrer sass wie beim T 62 vorne links Kommandant und Richtschutze befanden sich im Turm in dem auch die Waffenanlage untergebracht war Zwolf Reserveraketen befanden sich in einem Lademechanismus unterhalb der auf dem Turmdach installierten Startvorrichtung Drei weitere Raketen wurden ausserhalb des Lademechanismus untergebracht Zum Start wurde eine Rakete automatisch auf die Startrampe geladen wahrend die Besatzung im Turm unter dem Panzerschutz verblieb Der Turm wurde vom Richtschutzen elektrisch bei Ausfall des Schwenkwerkes auch manuell in die Richtung des Zieles geschwenkt und die Rakete mit leichter Uberhohung gestartet Die Waffe beschleunigte beim Start auf 217 m s 0 5 Sekunden nach dem Start hatte das System im Jagdpanzer eine Funkverbindung zur Rakete aufgebaut und der Richtschutze konnte sie nun uber seine Optik fernlenken Dazu wurde ein Leuchtpunkt der die Position der Rakete symbolisierte auf sein Zielfernrohr projiziert an dessen Lage er die notwendigen Steuerbefehle zum Erreichen des Ziels feststellen konnte Die maximale Reichweite der Waffe lag bei 3000 Metern die minimale Entfernung in der die Rakete noch verwendet werden konnte lag bei 300 Metern da der Zunder der Waffe erst nach 1 bis 1 5 Sekunden Flugzeit automatisch scharf geschaltet wurde Die Durchschlagsleistung des Hohlladungsgefechtskopfes der 60 kg schweren Rakete betrug etwa 250 mm Panzerstahl bei einem Auftreffwinkel von 60 Der Panzer war nicht nachtkampftauglich Etwa 25 Sekunden nach dem Start wurde das System automatisch zuruckgesetzt und die nachste Rakete konnte gestartet werden Einsatz Bearbeiten nbsp Turm eines IT 1 2015 Der IT 1 kam nur in zwei Bataillonen zum Einsatz nahm nie an Kampfhandlungen teil und wurde nie in andere Staaten exportiert Die Einheiten sollten zur Unterstutzung von motorisierten Schutzendivisionen in besonders panzergefahrdeten Abschnitten eingesetzt werden Es zeigte sich dass die Anforderungen an die Fahigkeiten der Besatzung die einen Raketenstart durchfuhren sollte so hoch waren dass Wehrdienstleistenden in ihrer begrenzten Dienstzeit nicht beigebracht werden konnte eine Rakete erfolgreich zu starten 1 Der Jagdpanzer erwies sich fur die Leistung der Rakete als zu schwer und sein Aufgabenspektrum wurde von den mittlerweile weit verbreiteten leichten Panzerabwehrsystemen wie der 9K111 Fagot weitgehend abgedeckt Die Fahrzeuge wurden schliesslich aus ihren Einheiten abgezogen und zu Transportpanzern BTS 4W russisch BTS 4V umgebaut Literatur BearbeitenA W Karpenko Sowjetisch Russische Panzer 1905 2003 Elbe Dnjepr Klitzschen 2004 ISBN 3 933395 44 5 S 454 russisch Obozrenie otechestvennoj bronetankovoj tehniki 1905 1995 gg Ubersetzt von R Meier M Baryatinskij Sovetskaya bronetankovaya tehnika 1945 1995 M Bronekollekciya vypusk 3 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons IT 1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aleksandr Shorokorad RAKETNYE TANKI ili kak privivali brone chuzherodnuyu konstrukciyu Tehnika i oruzhie russisch M PAVLOV I PAVLOV DRAKON ISTREBITEL TANKOV In modelist konstruktor com 14 Mai 2015 abgerufen am 29 Juli 2020 russisch Einzelnachweise Bearbeiten Gefechtsfahrzeuge des Uralwagonsawod T 72 Verlag Media Print Nischni Tagil 2004 russisch ISBN 5 98485 003 6 Zitat IT 1 v silu tehnicheskoj slozhnosti prevysil vozmozhnosti soldata prizyvnika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title IT 1 amp oldid 230224995