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Hugo Karl Liepmann 9 April 1863 in Berlin 6 Mai 1925 ebenda 1 war ein deutscher Neurologe Er galt als einer der fuhrenden Hirnforscher seiner Zeit und ist durch die Benennung und Klassifikation der Apraxien in Erinnerung geblieben Hugo Liepmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Einzelnachweise 4 Schriften 5 Quellen 6 WeblinksLeben BearbeitenHugo Liepmann war ein Sohn des Bankiers Louis Liepmann 1816 1906 und der Fanny Plaut sein Bruder war der Jurist Paul Liepmann Von 1895 bis 1899 war er Assistent von Carl Wernicke in Breslau Er promovierte 1894 und habilitierte sich 1901 an der Charite in Berlin Von 1914 bis 1920 war er als Nachfolger von Carl Moeli 1849 1919 Direktor der Anstalt Herzberge Im Jahr 1897 2 heiratete er Agathe Bleichroder eine Tochter des Bankiers Julius Bleichroder Die gemeinsame Tochter Dorothea 1900 heiratete den Architekten Hermann Zweigenthal Forschung BearbeitenDie Apraxie das Unvermogen einer gehirngeschadigten Person trotz erhaltener Personlichkeit Intelligenz Kraft und Koordination bestimmte sinnvolle Handlungen auszufuhren stellte einen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit dar 3 Bereits 1900 hatte er das Lasionsbild unter diesem Namen beschrieben Seine Klassifikation die er 1908 publizierte beruhte auf der Vorstellung dass fur die Erstellung eines Handlungsplans und dessen Ausfuhrung unterschiedliche Lokalisationen im Gehirn anzunehmen seien Dementsprechend unterteilte er sie in ideatorische und ideokinetische spater als ideomotorisch bezeichnete Apraxien Diese Einteilung wird heutzutage jedoch zunehmend verlassen Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister Standesamt Berlin Charlottenburg 1 Nr 345 1925 Heiratsregister Standesamt Berlin 1 2 Nr 159 1897 Karl Jaspers Allgemeine Psychopathologie Springer Berlin 91973 ISBN 3 540 03340 8 S 151 ff zu Kap Apraxie Aphasie Schriften BearbeitenDas Krankheitsbild der Apraxie motorischen Asymbolie auf Grund eines Falles von einseitiger Apraxie In Monatsschrift fur Psychiatrie und Neurologie Bd 8 1900 S 3 78 Ueber Storungen des Handelns bei Gehirnkranken Karger Berlin 1905 Uber die agnostischen Storungen In Neurologisches Centralblatt Bd 13 1908 S 609 617 664 675 Normale und pathologische Physiologie des Gehirns Inː Hans Curschmann Hrsg Lehrbuch der Nervenkrankheiten Springer Berlin 1909 S 395 493 Quellen BearbeitenGoldenberg G 2003 Apraxia and beyond life and work of Hugo Liepmann Cortex 2003 39 3 509 24 PMID 12870824 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hugo Liepmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Hugo Liepmann Quellen und Volltexte Literatur von und uber Hugo Liepmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117671878 lobid OGND AKS LCCN n88036519 VIAF 32077122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liepmann HugoALTERNATIVNAMEN Liepmann Hugo Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher NeurologeGEBURTSDATUM 9 April 1863GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 6 Mai 1925STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Liepmann amp oldid 222599448