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Horst Witterstein 6 Februar 1930 in Mainz 14 Juli 2018 in Kempten Allgau 1 war ein deutscher Boxer Er war Vize Europameister der Amateure im Jahre 1955 im Schwergewicht Horst Witterstein MedaillenspiegelBoxerBundesrepublik DeutschlandEuropameisterschaftSilber 1955 Berlin SchwerLeben BearbeitenHorst Witterstein wuchs in Kempten Allgau auf und begann dort als Jugendlicher mit dem Boxen Er machte erstmals im Jahr 1950 auf sich aufmerksam als er bei den sudbayerischen Meisterschaften im Schwergewicht den 2 Platz belegte Horst Witterstein entwickelte sich dann relativ schnell zu einem der besten deutschen Schwergewichtsboxer im Amateurbereich Er war mit guten korperlichen Voraussetzungen ausgestattet und auch technisch gut ausgebildet 1951 belegte er beim bayerischen Ranglisten Turnier in Nurnberg den 2 Platz hinter dem Munchner Hermann Schreibauer der in den nachsten Jahren einer seiner Hauptkonkurrenten werden sollte Im Jahr 1952 bezwang er in Rosenheim im Finale der sudbayerischen Meisterschaft erstmals Hermann Schreibauer in Munchen gewann er im Finale der bayerischen Meisterschaft gegen Adam Stenger aus Coburg Etwas spater siegte er in Weinheim auch im Finale der suddeutschen Meisterschaft Hier schlug er Scheuermann aus Mannheim Im Halbfinale der deutschen Meisterschaft bezwang er Heinz Bettendorf aus Frankfurt am Main und im Finale besiegte er den Vize Europameister von 1951 Edgar Gorgas aus Essen nach Punkten Im Juni 1952 fand dann die Olympia Ausscheidung der deutschen Amateurboxer statt Horst Witterstein traf wieder auf Edgar Gorgas Er lieferte diesem einen ausgeglichenen Kampf unterlag diesem jedoch nach Punkten 1953 unterlag Horst Witterstein im Finale der bayerischen Meisterschaft gegen Karl Kistner aus Nurnberg und konnte deshalb nicht an den deutschen Meisterschaften teilnehmen In einem Vergleichskampf Bayern gegen eine mitteldeutsche Auswahl kampfte er gegen Preuss aus Ost Berlin unentschieden 1954 wurde Horst Witterstein durch einen Punktsieg uber Karl Kistner wieder bayerischer Meister Bei der deutschen Meisterschaft siegte er im Halbfinale uber Willy Lahr aus Russelsheim nach Punkten unterlag aber uberraschend im Finale gegen den Hamburger Uwe Jansen mit dessen Schnelligkeit er nicht zurechtkam Das Jahr 1955 sah einen bestens vorbereiteten Horst Witterstein Bei den deutschen Meisterschaften dieses Jahres siegte er u a im Halbfinale uber Abraham Rosenberg aus Frankfurt durch technischen K o in der 3 Runde und im Finale besiegte er seinen alten Konkurrenten Hermann Schreibauer einstimmig nach Punkten Er wurde daraufhin als Vertreter des DABV fur die Europameisterschaft in Berlin nominiert In Berlin siegte er im Viertelfinale uber den Belgier Debolster durch technischen K o in der 3 Runde Im Halbfinale wurde er einstimmiger Punktsieger uber Francois Magnetto aus Frankreich Im Finale stand er dem sowjetischen Sportler Algirdas Schozikas gegenuber Schozikas grosser und starker als Witterstein erwies sich als ausserst harter Gegner Er hatte immer eine Hand mehr im Schlagabtausch und gewann so nach Punkten Fur Horst Witterstein kann aber der Gewinn der Vize Europameisterschaft als Erfolg gewertet werden Im Jahre 1956 unterlag Horst Witterstein im Finale der bayerischen Meisterschaft uberraschend gegen Josef Pietron aus Munchen Er konnte deshalb nicht bei den deutschen Meisterschaften starten Er wurde aber vom DABV fur die gesamtdeutsche Olympia Ausscheidung nominiert Dabei siegte er zunachst uber Heinz Pingel DDR klar nach Punkten und schlug im Endkampf auch den deutschen Meister von 1956 Ulli Ritter aus Mannheim sicher nach Punkten Er hatte sich damit fur die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Melbourne qualifiziert Dass er letztlich doch nicht in Melbourne mit dabei war lag an der Tatsache dass dem DABV von den Nationalen Olympischen Komitees der BRD und der DDR die die gesamtdeutsche Olympiamannschaft aufstellten nur acht Startplatze fur Melbourne genehmigt wurden Bei zehn Gewichtsklassen mussten deshalb zwei Sportler zuhause bleiben Dass neben Posorski aus Halle ausgerechnet auch der Vize Europameister Horst Witterstein nicht berucksichtigt wurde konnte dieser nicht nachvollziehen Horst Witterstein hat folgende Landerkampfe bestritten 28 Januar 1953 in Munchen BRD gegen Osterreich techn K o Sieger 3 Runde uber Mayerhofer 0 5 Dezember 1953 in Wurzburg BRD gegen Finnland Punktniederlage gegen Ilka Koski 28 September 1954 in Karlsruhe BRD gegen Jugoslawien Punktniederlage gegen Krizmanic 0 5 November 1954 in London England gegen BRD K o Sieger 3 Runde uber Summers 25 November 1954 in Kopenhagen Danemark gegen BRD K o Sieger 1 Runde uber Jensen 16 Januar 1955 in Helsinki Finnland gegen BRD K o Sieger 2 Runde uber Ojanen 18 Januar 1955 in Stockholm Schweden gegen BRD Punktniederlage gegen Ahsman 19 Februar 1956 in Warschau Polen gegen BRD K o Sieg 2 Runde uber KoszianskiHorst Witterstein der den Beruf eines Holz Bildhauers gelernt hatte wurde nie Berufsboxer Er beendete nach der Enttauschung von 1956 seine Boxerlaufbahn und blieb zeitlebens in Kempten Er widmete sich dort als Hobby Trainer dem Boxernachwuchs Er war noch als Achtzigjahriger im Jahre 2010 beim TV 1856 Kempten in diesem Metier tatig Einzelnachweise Bearbeiten Trauer Abgerufen am 17 Juli 2018 PersonendatenNAME Witterstein HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher BoxerGEBURTSDATUM 6 Februar 1930GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 14 Juli 2018STERBEORT Kempten Allgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Witterstein amp oldid 239489584