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Dieser Artikel behandelt den Film von Robert Aldrich Zum Film von William Castle siehe Mord in Hollywood Hollywood Story ist ein US amerikanisches Filmmelodram aus dem Jahre 1955 von Robert Aldrich mit Jack Palance Shelley Winters Ida Lupino Wendell Corey und Rod Steiger als skrupelloser Boss eines Filmstudios in den Hauptrollen Der Geschichte liegt das 1949 uraufgefuhrte Buhnendrama The Big Knife von Clifford Odets zugrunde FilmTitel Hollywood StoryOriginaltitel The Big KnifeProduktionsland Vereinigte StaatenOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1955Lange 113 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Robert AldrichDrehbuch James PoeProduktion Robert AldrichMusik Frank De VolKamera Ernest LaszloSchnitt Michael LucianoBesetzungJack Palance Charlie Castlegesprochen von Wolfgang Lukschy Ida Lupino Marion Castle Rod Steiger Stanley Shriner Hoffgesprochen von Erich Fiedler Wendell Corey Smiley Coy dessen rechte Hand Shelley Winters Dixie Evans Starlet Jean Hagen Connie Bliss Castles Affare Paul Langton Buddy Bliss ihr Ehemann Ilka Chase Patty Benedict Everett Sloane Nat Danziger Wesley Addy Horatio Hank Teagle Nick Dennis Mickey Feeney Michael Winkelman Billy Castle Strother Martin Stillman Nick Cravat Nick Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer skrupellose Filmproduzent Stanley Hoff Chef eines Filmstudios mochte einen neuen Vertrag mit dem derzeit sehr erfolgreichen Filmschauspieler Charlie Castle abschliessen Charlie zogert jedoch denn seine idealistische Frau Marion von der er infolge Entfremdung getrennt lebt hat ihm versprochen eventuell dann zu ihm zuruckzukehren wenn er sich von dem ihr Widerling Hoff trennt Auch Castle mochte die anstehende Vertragsverlangerung gern zum Anlass nehmen sich aus der schraubstockgleichen Umklammerung Hoffs zu losen und fortan mit anderen Arbeitgebern geistvollere Filme drehen Doch der cholerische Hoff der unbedingt diesen auf sieben Jahre ausgerichteten Vertrag mit Castle unter Dach und Fach bringen mochte hat ein massives Druckmittel gegen sein bestes Pferd im Stall in der Hand Der Schauspieler hatte vor einigen Jahren einen Menschen in betrunkenem Zustand uber den Haufen gefahren und dabei getotet Niemand ausser Hoff dem man nie auf die Spur kam weiss davon Die Schuld fur dieses schreckliche Ungluck hat auf Hoffs Befehl ein kleiner Studioangestellter Buddy Bliss auf sich genommen Ausgerechnet mit dessen Ehefrau Connie hat Charles auch noch eine kleine nicht weiter bedeutsame Affare begonnen Jetzt wo Castle sich von Hoff trennen mochte setzt dieser seinen Kassengarant massiv unter Druck Charlie gibt nach Er sieht keinen anderen Ausweg andernfalls wurde er ins Gefangnis wandern Doch es hilft alles nichts denn das Starlet Dixie Evans die damals als Beifahrerin an seiner Seite sass droht nun auf einmal ihr Wissen auszuplaudern Hoffs plant dass sein Mann furs Grobe seine rechte Hand Smiley Coy Dixie am besten beseitigen sollte um beider Karrieren nicht weiter von einer dritten Person gefahrden zu lassen und weiht Charlie in seine schmutzigen Machenschaften ein Der Studiochef versucht sogar die integere Marion Castle mit einem abgehorten Gesprach unter Druck zu setzen Das ist alles zu viel fur Charlie Er der seine Integritat seine Unschuld und seine geliebte Ehefrau verloren hat wirft Hoff aus seinem Haus und bringt sich anschliessend in der Badewanne um Zeitgleich diskutieren im Nebenzimmer Castles Freunde uber die soeben eingetroffene Nachricht dass Dixie Evans soeben bei einem Unfall ums Leben gekommen ist Produktionsnotizen BearbeitenHollywood Story entstand im Fruhjahr 1955 und wurde am 10 September 1955 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig uraufgefuhrt Start des Films in den USA war der 25 Oktober 1955 in Los Angeles Die deutsche Premiere fiel auf den 16 Mai 1956 William Glasgow entwarf die Filmbauten Edward G Boyle die Ausstattung Saul Bass entwarf die Titel Komponist Frank De Vol trat auch als Dirigent in Erscheinung Aldrich erhielt fur seine Inszenierung in Venedig den Silbernen Lowen Im amerikanischen Original war Richard Boone der Off Sprecher Der Film war ein grosser kommerzieller Erfolg Laut IMDb kostete er rund 423 000 und spulte bis Jahresende 1955 allein in den USA 1 250 000 in die Kinokassen Kritiken BearbeitenIn The New York Times vom 9 November 1955 schrieb Kritiker Bosley Crowther Eigentlich sieht es so aus als wenn The Big Knife ursprunglich geschrieben und erdacht worden ware als handele es sich um eine wutende scharfzungige Prasentation personlicher und professioneller Moralverhaltnisse in Hollywood Das ist die klare Schlussfolgerung dessen was auf der Leinwand gezeigt wurde Aber es ist eine einfache Tatsache dass Mr Odets und James Poe der das Stuck fur die Leinwand adaptierte eher zu extremer Gefuhligkeit tendierten als zur Aktualitat und gesunden Menschenverstand Sie bilden eine Gruppe verkommener Menschen ab die einander gewaltsam hinterherjagen Der Spiegel schrieb in seiner Ausgabe vom 4 Juli 1957 In buhnenmassiger Raumbeschrankung versucht Regisseur Robert Aldrich nach einem erfolgreichen Broadway Stuck ein tragisches Selbstportrat der Filmstadt zu entwerfen Ein hunenhafter Star Jack Palance wird von skrupellosen Produzenten kunstvoll entnervt erpresst und schliesslich zum Mord angestiftet so dass er verzweifelt und sich endlich selber mordet Da das Regime der grossen Produzenten aber mittlerweile zu Ende gegangen ist und die emanzipierten Stars ihrerseits die Filmbosse entnerven und erpressen ist der Film bestenfalls ein schattenreiches Selbstbildnis aus Hollywoods jungeren Jahren 1 Das Milieu ist prazise geschildert doch die Selbstkritik Hollywoods bleibt nur eine Randerscheinung Mittelpunkt des Films ist ganz allgemein die Auseinandersetzung zwischen einem bei allen Schwachen anstandigen Mann und einem skrupellosen Zyniker eine Konstellation die Aldrich ein Jahr spater in Attack noch einmal aufgriff Reclams Filmfuhrer von Dieter Krusche Mitarbeit Jurgen Labenski S 530 Stuttgart 1973 S 233 Alles hier ist grell und ubertrieben Das Tempo ist zu schnell und wird zu sehr hochgejagt Unmoral wird mit beinah obszonem Genuss attackiert das titelgebende Messer wandelt sich zu einer Kreissage Pauline Kael 1968 Uberhitzte Auseinandersetzung zwischen Kunst und Mammon mit ziemlich unsympathischen Leuten die einfach zu lange einander anschreien Begrenztes Interesse ist durch die Schauspielerei bedingt Leonard Maltin Movie amp Video Guide 1996 edition S 103 Eine schonungslos kritische und pessimistische Darstellung der Hintergrunde und Abgrunde des schonen Scheins in der Filmmetropole Die Handlung ist in uberspitzter Schwarz Weiss Zeichnung skizziert aber der Film wird durch die souverane Regie und intensive Darstellung packend und interessant Lexikon des internationalen Films 2 Clifford Odets zynische Sicht auf Hollywood kommt gut ruber in einem hartgesottenen Film mit feinen Portratierungen die beinah Stereotypen uberwinden Leslie Halliwell Halliwell s Film Guide Seventh Edition New York 1989 S 111Weblinks BearbeitenHollywood Story in der Internet Movie Database englisch Hollywood Story bei Rotten Tomatoes englisch Einzelnachweise Bearbeiten Der Spiegel Ausgabe Nr 27 1956 Hollywood Story In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 1 Dezember 2018 Filme von Robert Aldrich Big Leaguer Menschenraub in Singapur Massai Vera Cruz Rattennest Hollywood Story Herbststurme Ardennen 1944 Ums nackte Leben Vor uns die Holle Hugel des Schreckens El Perdido Sodom und Gomorrha Was geschah wirklich mit Baby Jane Vier fur Texas Wiegenlied fur eine Leiche Der Flug des Phonix Das dreckige Dutzend Das Doppelleben der Sister George Grosse Luge Lylah Clare Eine Witwe mordet leise Zu spat fur Helden Die Grissom Bande Keine Gnade fur Ulzana Ein Zug fur zwei Halunken Die Kampfmaschine Strassen der Nacht Das Ultimatum Die Chorknaben Ein Rabbi im Wilden Westen Kesse Bienen auf der Matte Abgerufen von 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