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Die Hof Apotheke im Zentrum Coburgs steht als Eckbau an der ostlichen Seite des Marktplatzes zur Steingasse hin Der dreigeschossige steile Satteldachbau ist unter anderem durch einen Rechteckerker eine Muttergottesfigur und eine Statue des heiligen Christophorus geschmuckt und gehort zu den altesten Gebauden am Coburger Marktplatz Hofapotheke Ansicht MarktplatzMadonna und Erker Ecke SteingasseHofapotheke Ansicht Steingasse Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Besonderheiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBauwerk BearbeitenDas Bauwerk besteht aus zwei parallelen Satteldachhausern am Markt und in der Steingasse die durch einen Zwischenbau miteinander verbunden sind Das Vorderhaus wurde schon Mitte des 15 Jahrhunderts erwahnt Das Ruckgebaude ist um 1510 und der Zwischenbau um 1500 errichtet worden Verschiedene Umbauten und Sanierungen veranderten die Gebaude in den Jahrhunderten So liess der Architekt Leopold Oelenheinz am Vorderhaus im Jahr 1911 im Rahmen eines gotisierenden Umbaus den Putz entfernen und das Sandsteinmauerwerk freigelegen sowie entsprechend den drei Geschossen des Dachstuhles sechs Dachgauben aufsetzen Im Erdgeschoss des Vorderhauses sind noch die ursprunglichen Kreuzrippenwolbungen vorhanden Von dem ursprunglichen Ruckgebaude in der Steingasse sind nur noch Keller und Erdgeschoss erhalten An der Gebaudeecke befindet sich eine Muttergottesfigur mit Christus auf dem Arm auf einer Mondsichel stehend um 1500 entstanden Dahinter ist in der Giebelfassade ein flacher Rechteckerker auf einer Kelchkonsole angeordnet In der Steingasse steht uber der spitzbogigen Seitenpforte des Zwischenbaus eine qualitatsvolle 1 5 Meter grosse Christophorusskulptur um 1510 entstanden Darunter ist eine Haustur aus dem 17 Jahrhundert mit gedrehten Saulen Beschlagen und Turklopfer Besonderheiten BearbeitenSchon seit 1543 wird das Gebaude als Apotheke genutzt anfangs unter dem Namen Apotheke zum goldenen Strauss Cyriakus Schnauss 1512 1571 hiess der erste Apotheker 1 Sein Grabstein wurde im Hof der Apotheke als Sehenswurdigkeit aufgestellt 2 Seit 1864 wird die Apotheke von der Familie Priesner gefuhrt Der Hoflikor ist eine Spezialitat des Hauses Er wird nach einer nur dem Hofapotheker bekannten Rezeptur hergestellt Der Krauterlikor ist suss aber kraftig und wurzig im Geschmack Literatur BearbeitenPeter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 240 241 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Coburger Hofapotheke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der HofapothekeEinzelnachweise Bearbeiten Gelder Hermann Schau oder Gedachtnismunzen auf Apotheker Schaumedaille mit Bildnis von Schnauss In Apotheker Zeitung 44 Jahrgang Nr 98 vom 7 Dezember 1929 S 1527f Mohr Daniela Alte Apotheken und pharmaziehstorische Sammlungen in Deutschland und Osterreich S 33 ISBN 978 3 933203 07 650 258068 10 965294 Koordinaten 50 15 29 N 10 57 55 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hof Apotheke Coburg amp oldid 222068889