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Das Hochhauscenter am Germaniahafen wurde im April 2007 in Kiel in unmittelbarer Nahe zur Kieler Horn direkt am Rande des Germaniahafens als erstes Teilstuck des Projektes Kai City Kiel eroffnet Das Hochhauscenter am Germaniahafen in Kiel im Herbst 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Daten 2 Kai City Kiel Bauteil B 2 1 Planungen 2 2 Kreditkundigung der SachsenLB und Weiterfuhrung 3 Beschreibung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksDaten BearbeitenBauort Kai City Kiel Bauteil BBauherr Waterkant Immobilienfond GmbH amp Co KG Gerhard SchmidPlanung aukett heese Berlin und Architekten Weiss Didt und SindramTypologie Buro Wohn und GeschaftshausBruttorauminhalt ca 118 000 m Baukosten 35 000 000 EuroZeitraum 12 2000 04 2007Kai City Kiel Bauteil B BearbeitenPlanungen Bearbeiten Der Mobilcom Grunder und Hauptaktionar Gerhard Schmid wollte den Germaniahafen seinerzeit innerhalb von 18 Monaten umbauen und Wohnungen Buros Gastronomie und Geschafte ansiedeln Hier entstand dann das Hochhauscenter am Germaniahafen bzw der in der Kieler Bevolkerung sogenannte Schmidbau Schmid investierte rund 200 Millionen DM in den Standort Kai City Kiel Geplant war dass die Gebaude zu uber 70 gewerblich genutzt werden sollten und weitere 30 als Wohnungen genutzt werden sollten Geplant war ausserdem ein vielfaltiges gastronomisches Angebot mit zwei Restaurants einem Bistro einem Cafe und einem Fastfood Lokal Es sollten insgesamt 140 Miet Wohnungen und 13 Penthauser entstehen die als Eigentumswohnungen verkauft werden sollten Neben 13 000 Quadratmetern Buroflachen in Einheiten ab 100 Quadratmetern waren ausserdem ein Lebensmittelmarkt ein Backer eine Apotheke und eine Drogerie geplant Ferner sollten 70 Wohneinheiten fur betreutes Wohnen und in unmittelbarer Nahe ein medizinisches Zentrum mit einer Pflegestation entstehen Es wurde seinerzeit damit gerechnet dass hier rund 1000 Dauer Arbeitsplatze entstehen werden Das bebaute Grundstuck des Schmidbaus befindet sich auf dem Gelande der ehemaligen Germaniawerft das mit hohem Einsatz offentlicher Mittel in den vergangenen Jahren von einer Industriebrache zu einem attraktiven Baugebiet umgestaltet wurde Der damalige Kieler Oberburgermeister Norbert Gansel ging aufgrund des wirtschaftlichen Engagements Schmids davon aus dass die restlichen zwei Drittel der Kai City Kiel wesentlich schneller vermarktet sein werden als es alle Gutachter prognostiziert hatten Das Hochhauscenter am Germaniahafen geht auf einen Entwurf der Architekten Weiss und Didt sowie auf den Entwurf des Architekten Paul Sindram zuruck Bauherr des Hochhauscenters war die Waterkant Immobilienfond GmbH amp Co KG 1 2 Kreditkundigung der SachsenLB und Weiterfuhrung Bearbeiten Schmid wollte an der Kieler Forde genauer an der Horn den Germaniahafen umbauen Als die Landesbank Sachsen Sachsen LB als finanzierende Bank aufgrund eines Kursverfalls der Mobilcom Aktie den Kreditvertrag kundigte stoppte Schmid die Baumassnahmen Im Januar 2009 stellte das Landgericht Kiel fest 3 dass die Kreditkundigung unberechtigt und unwirksam war Beim Oberlandesgericht Schleswig ist unter dem Aktenzeichen 5 U 172 02 ein Verfahren anhangig dass die Rechtswidrigkeit der von der Sachsen LB nachfolgend zur Kundigung vorgenommenen Vollstreckungen feststellen soll Hieraus konnten Schadensersatzanspruche in dreistelliger Millionenhohe gegenuber der Sachsen LB entstehen Im April 2005 wurde offentlich der FDP Politiker Wolfgang Kubicki wolle zusammen mit der Ehefrau Schmids den begonnenen Bau fertigstellen Mithilfe der Kubicki gehorenden Waterkant Immobilien GmbH amp Co KG sollte das Projekt fertiggestellt werden Geschaftsfuhrerin dieser Gesellschaft wurde Sibylle Schmid Sindram Anfang 2005 erhielt die Gesellschaft fur 13 Millionen Euro den Zuschlag bei der Versteigerung des Gebaudes 4 Beschreibung BearbeitenDer erste Bauabschnitt nordlich des Germaniahafens ist in zwei Abschnitte gegliedert Diese Bereiche werden oberirdisch durch einen Einschnitt mit grosszugiger Freitreppe und Zugang zum Norwegenkai getrennt erhalten jedoch ein gemeinsames Untergeschoss Das Hochhauscenter umfasst ein 14 geschossiges Hochhaus mit einem nach Norden ausgerichteten Buroturm und 58 nach Suden bzw Westen orientierten Wohnungen mit Blick auf die Kieler Innenstadt und die Kieler Forde Eine Ladenzeile entlang des Hafenbeckens ein Restaurant mit Aussensitzplatzen und ein Eiscafe mit Blick auf die Hornbrucke sollen zur Belebung des neuen Stadtzentrums beitragen Die Buroflachen sind flexibel aufteilbar und konnen sowohl als Einzel Gruppen Kombi oder Grossraumburo genutzt werden Die Eckwohnungen zum Germaniahafen sind als Maisonette ausgebildet Der nach Sudwesten orientierte Glaserker bildet strukturell einen ubergeordneten Schwerpunkt Als raumliche Uberhohung auch zur optische Streckung des Baukorpers sollte er entsprechend seiner Grundflache ein dreidimensionales Stahlgerust erhalten dessen Felder der wurfelartigen Konstruktion fur eine Ausfachung mit textilen Membranen vorgerustet gewesen ware Die stadtebauliche Fernwirkung des Hochhauses ware durch dieses vertikale Element in der Hohe 3 weiteren Geschossen entsprechend zusatzlich betont worden Dieses Stahlgerust wurde vom spateren Eigentumer des Gebaudes jedoch nicht realisiert An der hochsten Stelle misst das Hochhaus statt 58 5 somit 48 Meter Die Wohnungen erhalten eine horizontal gegliederte Fassade mit Brustungsstreifen aus technischen Ziegeln in rotlichem Farbton Die Fassadenbander werden mit Holz Aluminium Fenstern ausgebildet Die grossflachig verglasten Erkerelemente aus verspiegeltem Glas springen leicht hervor Die vielschichtige Burofassade ist als Pfosten Riegelkonstruktion mit Brustungsfeldern aus Glaspaneelen konzipiert Der inneren Fassadenebene ist ein Strukturprofil mit durchlaufender Schattennut vorgelagert das sehr subtil den Rhythmus von Gebaudestruktur und Lastabtrag thematisiert Den pragenden Abschluss bildet am Wasserplatz die sogenannte Bluebox Sie besitzt eine innovative Structural Glazing Fassade Zur naturlichen Beluftung sind parallele Ausstellfenster und Vertikallamellen vorgesehen Durch die Offnungselemente erhalt die eher homogen gestaltete Fassade eine sehr lebendige Komponente Der anschliessende Flachbau bildet eine stadtebauliche Einheit mit dem Hochhaus Sowohl die ruckwartige Kammbebauung als auch der zum Germaniahafen hin auskragende Riegelbau finden dabei ihre konsequente Fortsetzung in der stadtebaulichen Struktur Die funfgeschossigen Buroturme verfugen uber Fordeblick und umschliessen insgesamt drei Innenhofe Nach Suden orientiert sich ein insgesamt 40 Wohneinheiten umfassender Wohnriegel der in Hohe des Wasserplatzes bzw der Diagonalstrasse endet Ein gebaudehohes Atrium wirkt als reprasentativer Eingangsbereich und dient zur Erschliessung der ostlichen Buroeinheiten Zum Wasserplatz ist eine gastronomische Einrichtung vorgesehen Die daruber liegenden Besprechungsraume sind der so genannten Bluebox zugeordnet nbsp Das Hochhauscenter am Germaniahafen nbsp Gewerbeflache im Hochhauscenter verglast nbsp Gesamtkomplex I nbsp Gesamtkomplex II nbsp Innenansicht nbsp Hauptturm des CentersEinzelnachweise Bearbeiten Welt de Kai City Kiel Arbeiten und Wohnen am Wasser Vergleiche hierzu den Weblink des Architekten Ex Milliardar Schmid und das Tohuwabohu der Sachsen LB Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sz online de Hamburger Abendblatt online 13 April 2005 Das Hochhauscenter am GermaniahafenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hochhauscenter am Germaniahafen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 54 314722222222 10 138 Koordinaten 54 18 53 N 10 8 16 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochhauscenter am Germaniahafen amp oldid 233674449