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Hildegard Wohlgemuth 1933 in Pillkallen November 2003 in Hamburg war eine deutsche Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHildegard Wohlgemuth wurde bei einem Bombenangriff 1943 verschuttet Als einzige Uberlebende einer Klasse von 27 Kindern trug sie zeitlebens schwer an diesem Erlebnis Nach dem Krieg schlug sie sich als Obdachlose durch trampte durch Frankreich und die Schweiz Eine 1948 in einem Nonnenkloster aufgenommene Hauswirtschaftslehre brach sie ab Mit der Diagnose einer unheilbaren Schizophrenie in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen verbrachte sie 17 Jahre in der Klinik Ochsenzoll in Hamburg Langenhorn 1966 gelang ihr die Emanzipation von der psychiatrischen Bevormundung Eine kleine Familie und ein fester Wohnsitz in Hamburg musste allerdings mit Betteln und Sozialhilfe finanziert werden 1985 traf sie die Kunstlerin Elisabeth Ediger die sie zum Malen anregte Von da an vermarktete sich Hildegard Wohlgemuth auf selbstgeschriebenen Bettelschurzen grossformatigen handschriftlichen Plakaten als malende Bettelkonigin 1 Von 1985 bis 2003 gestaltete Hildegard Wohlgemuth farbenfrohe Bildwerke die sie mit buntem Faserstift kolorierte Die meist im Format DIN A4 und DIN A3 gehaltenen Blatter bot sie in Hamburg auf der Strasse zum Verkauf an Ihr Motivschatz ist ein phantastisches Kaleidoskop das mitunter an die literarischen Erfindungen von Lewis Carroll anzuknupfen scheint Vegetabile Formen Fabelwesen grosse Tiere und kleine Menschen bevolkern einen Kosmos in schrillen Leuchtfarben Die Arbeiten werden dem Genre der Outsider Art oder Art brut zugeordnet Ein umfangreiches Konvolut von Hildegard Wohlgemuths Blattern befindet sich heute im Kunstmuseum Bayreuth 2 Der NDR drehte 1994 den Dokumentarfilm Meine Geister die Kinder Ein Leben in Schizophrenie uber das Leben und das Werk der Kunstlerin Mehrfach war Hildegard Wohlgemuth auch in Sendungen wie Boulevard Bio und Fliege zu sehen 3 Hildegard Wohlgemuth wurde auf dem Hamburger Hauptfriedhof Altona beigesetzt 4 Literatur BearbeitenIrene Stratenwerth Thomas Bock Die Bettelkonigin Kinder und Jugendbuch Buch und Horspiel Erstveroffentlichung in der Reihe Gore bei Kore Kore Freiburg im Breisgau 1998 ISBN 3 933056 01 2 Balance Buch Medien Koln 2013 ISBN 978 3 86739 041 5 Heike Schulz Hrsg Hildegard Wohlgemuth Die rote Katze Schriftenreihe des Kunstmuseums Bayreuth Band 33 Kunstmuseum Bayreuth Bayreuth 2013 ISBN 3 935880 30 8 Ausstellungskatalog 112 Seiten Weblinks BearbeitenKunstmuseum Bayreuth mit Abbildung dreier Werke Hildegard Wohlgemuth und ihre Kunst auf erepro de Bilder und Biografie auf outsider bilderwelten de Hildegard Wohlgemuth auf irremenschlich de Andersartig ein Trickfilm uber Hildegard Wohlgemuth von Dennis Stein SchomburgEinzelnachweise Bearbeiten Heike Schulz Gero von Billerbeck Hrsg Die Spatberufene Hildegard Wohlgemuth ein Leben In Hildegard Wohlgemuth Die rote Katze Kunstmuseum Bayreuth Bayreuth 2013 S 108 109 ISBN 3 935880 30 8 Ausstellungskatalog Thomas Roske Die Bettlerin und ihre Bilder In Hildegard Wohlgemuth Die rote Katze Bayreuth 2013 S 34 41 Nachweis Fernsehsendungen Abbildung und Lage Kissenstein Hildegard Wohlgemuth bei garten der frauen deNormdaten Person GND 1041803494 lobid OGND AKS VIAF 305184197 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wohlgemuth HildegardKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 1933GEBURTSORT PillkallenSTERBEDATUM November 2003STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hildegard Wohlgemuth Malerin amp oldid 204614543